Extreme Schamgefühle wegen Sexualität überwinden

  • Es hängt etwas von der Umgebung ab, in der man sich bewegt. Die Sexuellen Vorlieben spielen insbesondere in schwulen Dating-Apps eine doch recht große Rolle. Andererseits würde ich Dir empfehlen Dich unter schwule Männer zu begeben, ich denke da ist es etwas einfacher. Klassischer Einstieg wären die "Kontakt-Cafe's", in Berlin das Mannometer oder in FFM das Switchboard. Gibts in anderen Städten auch. Weiterhin gibt es auch Sportvereine und andere Möglichkeiten abseits der Klischees, bei denen man nicht mit Stempel versehen wird, sondern man selbst sein kann.

  • Und was wäre so schlimm daran? Dann vermuten einige eben, dass du auf Analsex stehst - na und?

    Wie gesagt: die einen wären erstaunt/enttäuscht, die anderen sehen es als Einladung.

    Ja, aber was ist so schlimm daran? Ob jemand erstaunt oder enttäuscht ist, ist letztlich egal. Und ob jemand es als Einladung sieht ebenfalls - Wenn ich nämlich dann nicht will, weise ich eben ab.

    Nur weil ich sage „Ich stehe auf Schläge“ und mancher das als Einladung sieht, heißt das ja trotzdem nicht, dass mich jeder schlagen darf. Oder Analverkehr wäre bei mir auch ein gutes Beispiel: Nur weil ich drauf stehe, darf das nicht jeder bei mir machen. Egal wie sehr das jemand als Einladung sehen könnte, dass ich drauf stehe.

  • Wie gesagt: die einen wären erstaunt/enttäuscht, die anderen sehen es als Einladung.

    Ja, aber was ist so schlimm daran? Ob jemand erstaunt oder enttäuscht ist, ist letztlich egal. Und ob jemand es als Einladung sieht ebenfalls - Wenn ich nämlich dann nicht will, weise ich eben ab.

    Nur weil ich sage „Ich stehe auf Schläge“ und mancher das als Einladung sieht, heißt das ja trotzdem nicht, dass mich jeder schlagen darf. Oder Analverkehr wäre bei mir auch ein gutes Beispiel: Nur weil ich drauf stehe, darf das nicht jeder bei mir machen. Egal wie sehr das jemand als Einladung sehen könnte, dass ich drauf stehe.

    Ich finde es schwer, nein zu sagen. Ich habe einen Hang zur Dramatisiering, das ist mir bewusst. Aber für mich heißt das immer, dafür bin ich zu gebrauchen, für sonst nichts. Das ist das Problem.

  • Ja, aber was ist so schlimm daran? Ob jemand erstaunt oder enttäuscht ist, ist letztlich egal. Und ob jemand es als Einladung sieht ebenfalls - Wenn ich nämlich dann nicht will, weise ich eben ab.

    Nur weil ich sage „Ich stehe auf Schläge“ und mancher das als Einladung sieht, heißt das ja trotzdem nicht, dass mich jeder schlagen darf. Oder Analverkehr wäre bei mir auch ein gutes Beispiel: Nur weil ich drauf stehe, darf das nicht jeder bei mir machen. Egal wie sehr das jemand als Einladung sehen könnte, dass ich drauf stehe.

    Ich finde es schwer, nein zu sagen. Ich habe einen Hang zur Dramatisiering, das ist mir bewusst. Aber für mich heißt das immer, dafür bin ich zu gebrauchen, für sonst nichts. Das ist das Problem.

    Ich verstehe dich super, da es mir ähnlich geht - aber daher weiß ich auch, dass man das irgendwann hinkriegen kann :winking_face: Aber es ist natürlich harte Arbeit und geht nicht immer nur mit guten Gefühlen einher

  • Und was wäre so schlimm daran? Dann vermuten einige eben, dass du auf Analsex stehst - na und?

    Wie gesagt: die einen wären erstaunt/enttäuscht, die anderen sehen es als Einladung.

    Ähm... mit wie vielen Menschen sprichst du über deine Homosexualität bzw. deine sexuellen Vorlieben? Also bei Letzterem rede ich genau mit einer einzigen Person darüber und das ist mein Partner. Was der Rest über mich denkt oder sich Gedanken dazu macht, welche sexuellen Spielereien ich bevorzugen könnte, geht sie - mit Veraub - nen Scheißdreck an! Dass ich heterosexuell bin, kann man sich denken, wenn man mich mit meinem Partner sieht, ansonsten kann es dem Rest vom Schützenfest ebenso egal sein, wie mir ihr Leben egal ist.


    Dein Problem ist, dass du dir Gedanken darüber machst, was andere Denken könnten. Nunja, du weißt nicht was sie denken und es kann dir auch egal sein. Also leben und leben lassen.

  • Ich finde es schwer, nein zu sagen. Ich habe einen Hang zur Dramatisiering, das ist mir bewusst. Aber für mich heißt das immer, dafür bin ich zu gebrauchen, für sonst nichts. Das ist das Problem

    Ich sehe bei dir ein Problem der Abgrenzung. Es ist dein Job, rote Linien zu ziehen, nicht der Job anderer Leute, dich auszutesten und/oder hellseherische Fähigkeiten an dir zu entwickeln. Man muss sich kommunizieren.

    Nur weil eine Frau heterosexuell ist, muss sie nicht jeden ran und reinlassen. Wenn sie das Gefühl hätte, sie müsste quasi anatomisch bedingt, für jeden verfügbar sein, dann hat sie ein anderes gravierendes Problem das sie lösen muss.

  • Ich hatte nie das Bedürfnis, mich zu verstecken. Und ich vermute, wer mehr als eine halbe Stunde mit mir verbringt und mich dann noch für hetero hält, dem ist nicht zu helfen.

    Das kann man nicht so sagen. Ich kenne Männer, die regelrecht tuntenhaft sind, aber stockhetero und eine Familie mit mehreren Kindern haben. Das sind Männer, da hätte ich meinen Popo verwettet, dass die schwul sind.

    Und wer garantiert dir,dass die wirklich stockhetero sind?

    Emma Piel🤱 saß am Nil 🏞️, aß Eis am Stiel 🍭, da kam das Krokodil 🐊, fraß Emma Piel🤱.

  • Nur weil jemand verheiratet ist und Kinder hat kann er ja trotzdem schwul sein.

    Es gab bis 1985 den Schwulenparagraphen, da haben viele Schwule schnell geheiratet um nur ja nicht in Verdacht zu geraten.

    Maksim,

    ist dir mal der Verdacht gekommen, dass du Sex nimmst, um etwas Liebe zu bekommen?

    Also, dass du eine Beziehung möchtest, die aber für dich irgendwie unerreichbar ist und du dich auf Sex einlässt, um emotional nicht ganz zu verhungern?

    Emma Piel🤱 saß am Nil 🏞️, aß Eis am Stiel 🍭, da kam das Krokodil 🐊, fraß Emma Piel🤱.

  • Und wer garantiert dir,dass die wirklich stockhetero sind?

    Wer garantiert, dass jemand der "tuntig" daherkommt Schwul ist, oder jemand der total stereotyp männlich daher kommt Hetero ist?

    Niemand, allerdings war bis jetzt noch jede "Tunte" in meinem Umfeld schwul.

    Wer möchte denn schwul aussehen, wenn er stockhetero ist?

    Emma Piel🤱 saß am Nil 🏞️, aß Eis am Stiel 🍭, da kam das Krokodil 🐊, fraß Emma Piel🤱.

  • Wer garantiert, dass jemand der "tuntig" daherkommt Schwul ist, oder jemand der total stereotyp männlich daher kommt Hetero ist?

    Niemand, allerdings war bis jetzt noch jede "Tunte" in meinem Umfeld schwul.

    Wer möchte denn schwul aussehen, wenn er stockhetero ist?

    Ist dir klar, dass das extrem homophober, stereotyper Bockmist ist?


    Zur genauen Erläuterung:


    - "Tunte"/"tuntig" sind extrem abwertende Begriffe, die man sich an der Stelle sparen könnte.

    - Dein Umfeld < Rest der Welt

    - Was bedeutet "schwul aussehen"? Es gibt kein "schwules Aussehen". Punkt. Bezugnehmend auf deinen Kommentar: warum sollte niemand das wollen? Ja, homophobe Menschen, die stark heteronormativ denken, wollend das vermutlich nicht, aber so wie du hier daherredest, ist das ziemlich ungut und unangenehm.


    Im besten Fall sind es nur flapsige und unbedachte Äußerungen hinter denen keine starke Meinung steht. Aber selbst in diesem besseren Fall wäre es nicht verkehrt, das mal zu reflektieren.

  • Maksim,

    ist dir mal der Verdacht gekommen, dass du Sex nimmst, um etwas Liebe zu bekommen?

    Also, dass du eine Beziehung möchtest, die aber für dich irgendwie unerreichbar ist und du dich auf Sex einlässt, um emotional nicht ganz zu verhungern?

    Nein. Sex ist manchmal einfach nur Sex.

  • Leider ist man sich in der lgbtq community auch oftmals nicht gerade wohlgesonnen untereinander. Da spricht leider auch der eine dem anderen seine Sexualität und sein Aussehen ab. Starke Kerle gegen weiblich aussehende Homosexuelle usw. Sagt zumindest Tom Neuwirth, aus eigener Erfahrung.



    Zitat

    Tunte bezeichnet einen homosexuellen Mann mit affektiertem und effeminiertem Verhalten. Oft wird dieser Ausdruck sowohl in heterosexuellen als auch homosexuellen Kreisen abwertend im Sinne von „Weichei“ und „Mann in Frauenkleidern“ verwendet.

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Tunte


    Ich kenne drei homosexuelle Männer in meinem näheren Umfeld. Der eine hat eine Bar. Da ist das Wort Tunte schon mal normal, um auch mal damit zu kokettieren. Der andere ist Erzieher. Bei ihm kommt das Wort überhaupt nicht vor.


    Sexualität ist mir bei anderen vollkommen egal und ich wollte sie auch nicht erörtern, es sei denn geschichtlich, Gewalthintergründe oder evolutionär forschend. ect.


    Sexualität kann vieles sein. Sie kann viele Projektionen haben. Sie kann Gefühle verstärken, wegdrücken, Macht und Ohnmacht ausdrücken und sie kann süchtig machen oder auch gar nicht gelebt werden.


    Sex kann auch einfach nur ein gutes Gefühl sein und sonst nichts. Die Praktik kann da völlig sekundär sein. Und bei anderen ist die Praktik das Wichtigste, sonst geht gar nichts. Es soll da jeder selbst schauen, was er aus seiner Sexualität macht, wenn er keinen dabei verletzt.


    Aber bei dir finden ja Übergriffigkeiten statt, Maxsim. Ich würde mich da fragen, warum das so ist. Ist es das Umfeld an sich oder warum gerätst du an solche Männer.

    Andererseits frage ich mich, ob wir hier die richtigen Ansprechpartner sind. Vielleicht für eine oberflächliche Betrachtung. :slightly_smiling_face:

    3 Mal editiert, zuletzt von CoteSauvage () aus folgendem Grund: Quelle hinzugefügt

  • Andererseits frage ich mich, ob wir hier die richtigen Ansprechpartner sind. Vielleicht für eine oberflächliche Betrachtung. :slightly_smiling_face:

    Mein Problem ist, dass es bei mir nie eine richtige Ansprechperson zu geben scheint.

    Ich hatte es schon vor einiger Zeit in einem Schwulenforum, in dem ich schon länger aktiv bin, versucht. Da kam zwar viel Verständnis, viele kannten die Problematik auch, aber: niemand hatte einen ähnlichen Hintergrund. Die hatte alle entweder negative Erfahrungen wegen ihrer Homosexualität gemacht, Mobbing, homophobe Familie, religiöser Hintergrund o.ä. Damit kann ich mich nicht identifizieren. Wie so oft stehe ich mit meiner Motivation ziemlich alleine da.

    Der andere, mit dem ich darüber geredet habe, hat es wie gesagt als Aufforderung verstanden.


    Wie gesagt ist es so, dass es über mich nur zwei Meinungen zu geben scheint:

    Entweder: dass ich etwas verklemmt und unschuldig bin (finden viele dann "süß").

    Oder: eben das genaue Gegenteil.

    Ich kann das weder miteinander in Einklang bringen, noch komme ich damit klar, dass das irgendwann rauskommen könnte.

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