Hallo!
Mir wurde Anfang April an der linken Wange ein Muttermal ausgeschabt. Es sitzt eher Mittig auf der Wange Ein Stück unter dem Auge.
Es wurde nicht komplett weg geschnitten, sondern nur oberflächlich abgetragen.
Es war vor einigen Jahren ein dunkles kleines Muttermal, mit der Zeit wurde es immer heller, aber auch größer und stand aus der Haut raus.
Mein Hautarzt meinte, es sähe total normal aus. Da ich aber seit einigen Wochen zuvor mit einem Jucken und Kribbeln in diesem Muttermal zu kämpfen hatte, hat der Hautarzt sich dazu entschieden lieber einmal im Labor schauen zu lassen, ob es was bösartiges sein könnte. Erstmal nur oberflächlich abtragen, wenn es bösartig sein sollte, müsste man dann im Nachhinein nochmal tiefergehend nachschneiden.
Es kam raus: Compoundnävus im Teilpräparat, D22.9 - also harmlos. Also eine Art Muttermal.
Und sobald es abgetragen wurde, war der Juckreiz und das Kribbeln wie weg geblasen, hach was war ich erleichtert!
Es ist aber gut verheilt und war dann auch komplett weg. Es war nur noch ein leicht rosa Fleck der Wundheilung geschuldet.
Dann aber... konnte ich dem Ding täglich dabei zusehen, wie es wieder kam...
Seit nun 4 Wochen, ist das Muttermal wieder voll da. Etwas größer als vorher sogar, wieder leicht erhaben und auch leicht pigmentiert.
An sich würde mich das ja gar nicht stören, da es augenscheinlich kaum auffällt.
ABER dieses schreckliche Kribbeln ist auch zurück gekommen!! Das macht mich Wahnsinnig... In dem Prozess, während es wieder neu gewachsen ist, ist das Kribbeln sogar die Gesichtshälfte runter gewandert, immer von der Stelle des Muttermals aus. Mittlerweile kribbelt es nicht mehr so krass in andere Richtungen, aber immer an diesem Muttermal...
Ständig mach ich die Schulter hoch und reib vorsichtig an der Stelle, damit das Kribbeln kurz aufhört. Oder ich drücke leicht etwas auf das Muttermal, dann lässt das Kribbeln auch nach.
Jucken tut es nicht mehr, wie noch vor der oberflächlichen Entfernung, aber es Kribbelt wieder...
Ich habe so einen dermalen Nävus auch auf der Stirn, viel kleiner allerdings. Der Hautarzt dachte erst es sei eine Warze, weil das Ding komplett farblos ist und entfernte sie auch durch das Abtragen weil ich die Warze weg haben wollte. Da kam dann aber auch im Labor raus, es ist ein farbloses Muttermal, und es kam auch zügig wieder zurück. Das war vor ca. einem Jahr.
Aber das an der Stirn hat noch nie gejuckt, gekribbelt, oder sonstige Probleme gemacht. Es ist einfach da ohne dass ich es merke.
Jetzt dachte ich erst "mach dich mal nicht verrückt, laut Labor war das an der Wange ja auch komplett harmlos, also lass es sein wie es ist." Aber jetzt habe ich mir das Muttermal leider einmal aus versehen im Halbschlaf aufgekratzt... Seit 4-5 Tagen kribbelt mir das fast täglich. Und ich weiß ja, dass man an Muttermalen nicht rumfummeln soll, aber das war keine Absicht. Es kam allerdings auch Wundwasser raus. Von der ursprünglichen Wunde oder dem Heilungsprozess kann das Wasser nicht sein, es war ja schon komplett verheilt...
Jetzt hab ich also diese blöde Kruste auf dem Muttermal und... es kribbelt immer noch. Da frag ich mich natürlich auch, was wenn das Ding doch mal ausartet und zu Hautkrebs wird? Oder in den tieferen Schichten vielleicht schon ist? Ohje, da kreisen meine Gedanken. Warum hört es nicht auf zu Kribbeln? Woher kommt das? Ist das doch Hautkrebs? Warum ist das Kribbeln wieder da sobald das Muttermal wieder da war?
Ich möchte damit auf jeden Fall nochmal zum Hautarzt gehen, allerdings... was soll ich tun? Ihn bitten es dieses Mal komplett weg zu schneiden? Da hätte ich dann halt eine Narbe an der Wange, ich kann nicht einschätzen wie "schlimm" das danach aussehen würde... Allerdings wäre mir eine Narbe wohl lieber, als dieses ständige Kribbeln... /oder eben die Gefahr dass es mal ausartet. Weiß jemand ob das per se was schlimmes bedeutet wenn es ständig kribbelt?
Vielen Dank fürs durchlesen und für jede Antwort