Tempo 30 in der Großstadt

  • Die Autofahrer sollen die 1,5 Meter Regel einhalten, aber die Radfahrer quetschen sich im 10cm Abstand vorbei.

    Jupp, und wenn sie sich verschätzen oder patzen und nen schönen Kratzer oder ne Delle reindengeln, sind sie über alle Berge und es gibt nichtmal n Kennzeichen zu notieren.

  • e-biker sind meist autofahrer beim einmaligen ausprobieren von e-bikes. das zähle ich nicht zum sündenregister der radfahrer dazu, die übertragen einfach ihren autofahrstil auf das neue gefährt.


    davon abgesehen darf man ja bei euch nicht auf forst"autobahnen" (legal) fahrradfahren, d.h. der musste die bergstraße benutzen ...

    Es gibt ausgewiesene Fahrradstrecken, leider halten sich einige nicht daran und fahren durch den Wald , auf Wanderwegen und Strassen, auch wenn es nicht nötig wäre . Ich sprach von vielen, nicht nur von einem . Die sitzen auch nicht das erste mal auf dem Rad . Es geht auch nicht darum, dass Rad gefahren wird , sondern wie. Nur weil ich meinen Hintern auf das Fahrrad schwinge , werde ich noch lange nicht zum umweltbewussten, rücksichtsvollen , heiligen Fahrradtianer .

    Wo bleibt denn da der Umweltgedanke, wenn ich Wild aufscheuche , ist das auf einmal kein Problem ? Seien wir doch ehrlich, da geht es doch hauptsächlich um Fun!


    Das Autowandern stört mich auch.

    Die meisten Menschen fahren Auto, fahren Rad , gehen zu Fuß. Ich weiß nicht, wieviel Prozent der Fahrberechtigten auschließlich mit dem Rad fahren? Das sind doch nicht viele? Wie gesagt, ich finde es gut, wenn das Auto so wenig wie möglich benützt wird, aber ich kann auch als Autofahrer ein rücksichtsvoller, umweltbewusster Mensch sein, hingegen kann ein Fahradfahrer auch genau das Gegenteil davon sein. Wenn der seinen Müll auf der Strecke in den Bach wirft , bröckelt vom Heiligenschein einiges mit in den Bach.

  • Ich habe einen Führerschein und fahre ausschließlich Rad, gehe zu Fuß oder nehme den ÖPNV. Wenn ich Fahrrad fahre, bemühe ich mich, niemanden zu behindern und halte lieber einmal mehr, auch wenn ich fahren dürfte. Wenn Omi mit dem Rollator zum Beispiel über den Radweg muss, um die Straße zu überqueren. Die klingel ich ja nicht einfach weg. Im Gegenzug missachte ich ein paar Verkehrsregeln, wenn es meines Erachtens niemand anderen stört und auch mich selber nicht gefährde. Wenn auf der ganzen Straße kein Auto unterwegs ist, keine Kinder da sind, für die man ein schlechtes Beispiel sein könnte, dann fahre ich bei Rot über eine Ampel.

  • Ich finde , dass es Lösungen braucht , aber , ja- ohne Feindbilder . Genau die stehen einer gemeinsamen Lösung dann oft im Weg.

    So ist das. Denn Feindbilder wie diese ...

    der typische wandererausflug läuft ja so ab: erst mit dem auto zum wanderparkplatz (dabei auf der fahrt paar rennradler zusammenhupen und bepöbeln, weil sie ja stören -- was machen die auf der straße?), dann parken und zur nächsten waldschänke trampeln und dabei ein paar mtb-fahrer stöcke zwischen die speichen rammen und wieder pöbeln (weil die ja stören -- was machen die im wald?).

    ... bringen ausser feisten Schenkelklopfern bei einem geneigten Publikum herzlich wenig.

  • So ist das. Denn Feindbilder wie diese ...

    der typische wandererausflug läuft ja so ab: erst mit dem auto zum wanderparkplatz (dabei auf der fahrt paar rennradler zusammenhupen und bepöbeln, weil sie ja stören -- was machen die auf der straße?), dann parken und zur nächsten waldschänke trampeln und dabei ein paar mtb-fahrer stöcke zwischen die speichen rammen und wieder pöbeln (weil die ja stören -- was machen die im wald?).

    ... bringen ausser feisten Schenkelklopfern bei einem geneigten Publikum herzlich wenig.

    Voraus ging das ständige Runtermachen der Radfahrer.

    Ist dir das nicht aufgefallen?

  • Naja, also ich z.B. bin beides. Rad- und Autofahrer und beides gerne und ich bringe nicht solche Kack-Moves wie manch andere (durchgequetschen, rüberziehen ohne Gucken, Ampeln ignorieren).

    Manche sind aber dermaßen kackfrech (Gedankenlosigkeit ist auch doof, aber volle Absicht noch schlimmer), dass es mir schon mehr als ein Augenrollen wert sind. Solche Leute sind letztlich noch nie unter die Räder gekommen, weil andere auf sie aufpassen, sie selbst aber nicht.

  • Voraus ging das ständige Runtermachen der Radfahrer.

    Ist dir das nicht aufgefallen?

    Zumindest bei manchen Schreibern. Allerdings bringt uns das Beantworten undifferenzierter Feindbilder mit gleichfalls undifferenzierten Feindbildern einer Lösung keinen Millimeter näher.

  • Paira



    ich schreibe auf die Ansicht, dass die Radfahrer die Schwächeren und Dummen sind

    Zitat

    Zitat von Purzelbaumraum Auf einer schmalen Bergstrasse mit dem E-Bike abwärts ,Kurven schneidend in einer irren Geschwindigkeit, sein Leben auf das Spiel zu setzen und auch das, der anderen , Wanderer mit Kindern, Autofahrer, einfach auszublenden , mittig zu fahren ohne Rücksichtsnahme und den anderen noch den Vogel zu zeigen , wenn es einer wagt , zu hupen oder nicht gleich ins Gebüsch zu springen, dafür fehlt mir jedes Verständnis.

    das ist kein Angriff auf alle Radfahrer, sondern ein Beispiel dafür, dass Radfahrer auch bewusst und rücksichtslos sich und andere in Gefahr bringen können, da gilt die Argumentation , dass auf die " Schwachen" Rücksicht genommen werden muß, einfach nicht mehr, bei dem Verhalten , wie soll ein Autofahrer da noch Rücksicht nehmen können ??


    Zitat von dummschmarrer74

    Zitat

    e-biker sind meist autofahrer beim einmaligen ausprobieren von e-bikes. das zähle ich nicht zum sündenregister der radfahrer dazu, die übertragen einfach ihren autofahrstil auf das neue gefährt.

    Wo ist da nur ein Hauch von Einsicht, dass es unter Radfahrern auch Raudis gibt ? Das hätte mir schon genügt.Aber nein, das ist ein Autofahrer auf dem E-Bike ,der zählt nicht zum Sündenregister der Radfahrer :partying_face: .

    Deshalb schrieb ich:

    Es gibt ausgewiesene Fahrradstrecken, leider halten sich einige nicht daran und fahren durch den Wald , auf Wanderwegen und Strassen, auch wenn es nicht nötig wäre . Ich sprach von vielen, nicht nur von einem . Die sitzen auch nicht das erste mal auf dem Rad . Es geht auch nicht darum, dass Rad gefahren wird , sondern wie. Nur weil ich meinen Hintern auf das Fahrrad schwinge , werde ich noch lange nicht zum umweltbewussten, rücksichtsvollen , heiligen Fahrradtianer .




    Zitat von Dummschmarrer

    davon abgesehen darf man ja bei euch nicht auf forst"autobahnen" (legal) fahrradfahren, d.h. der musste die bergstraße benutzen ...


    dazu ich :


    Wo bleibt denn da der Umweltgedanke, wenn ich Wild aufscheuche , ist das auf einmal kein Problem ? Seien wir doch ehrlich, da geht es doch hauptsächlich um Fun!

    Nochmals , es gibt unter allen Verkehrsteilnehmer Unvernünftige , Raudis , auch unter Radfahrer ! Nur darum ging es jetzt mir und ich hab das Gefühl, auch anderen. Das funktioniert dann eben mit Beispielen, wie sich manche Radfahrer verhalten, ist in meinen Augen kein Angriff gegen das Radfahren sondern gegen das Verhalten einiger Radfahrer. Rücksichtsnahme ist bei allen gefragt, auch bei den Radfahrern .

    Einmal editiert, zuletzt von Purzelbaumraum ()

  • Ich hab die Übersicht verloren bei meinem eigenen Post plus Zitaten, deshalb sorry :grinning_squinting_face:

  • e-biker sind meist autofahrer beim einmaligen ausprobieren von e-bikes. das zähle ich nicht zum sündenregister der radfahrer dazu, die übertragen einfach ihren autofahrstil auf das neue gefährt.


    davon abgesehen darf man ja bei euch nicht auf forst"autobahnen" (legal) fahrradfahren, d.h. der musste die bergstraße benutzen ...

    Es gibt ausgewiesene Fahrradstrecken, leider halten sich einige nicht daran und fahren durch den Wald , auf Wanderwegen und Strassen, auch wenn es nicht nötig wäre . Ich sprach von vielen, nicht nur von einem . Die sitzen auch nicht das erste mal auf dem Rad . Es geht auch nicht darum, dass Rad gefahren wird , sondern wie. Nur weil ich meinen Hintern auf das Fahrrad schwinge , werde ich noch lange nicht zum umweltbewussten, rücksichtsvollen , heiligen Fahrradtianer .

    Wo bleibt denn da der Umweltgedanke, wenn ich Wild aufscheuche , ist das auf einmal kein Problem ? Seien wir doch ehrlich, da geht es doch hauptsächlich um Fun!

    puh, ich will dir nicht zu nahe treten, aber da hat die jahrzehntelange propaganda der jägerschaft doch früchte getragen ... fürs wild ist ein radfahrer genausoviel oder wenig stress wie ein wanderer (für den weg übrigens auch), und ja: beide sind aus fun unterwegs.

    damit spreche ich keineswegs für rücksichtslose fortbewegung, egal von wem, radfahrer, fußgänger, hundeführer, etc.

    der jäger mag keine erholungssuchende im wald, da er in der jagdsaison freies schussfeld braucht (er hat quoten zu erfüllen, die er z.b. beim wildschwein kaum mehr schafft), und in der schonzeit will er lukrative tiere hochpebbeln, die er dann schießen kann (das bei den förstern verhasste rotwild z.b.).

    es gibt im alpenraum (!) im winter natürlich tiere, die tatsächlich keine störungen gebrauchen können (die ganzen rauhfußhühner), das ist aber jahreszeitlich bedingt mehr eine sache für die skitourengeher. interessanterweise werden z.b. in Ö diese hühner bejagt in gewissem umfang!

    ... bringen ausser feisten Schenkelklopfern bei einem geneigten Publikum herzlich wenig.

    ja, das war natürlich überspitzt, aber nach dem ganzen radfahrer-bashing hier bitter nötig. geht ja auch gleich wieder weiter mit dem unsinn:

    Jupp, und wenn sie sich verschätzen oder patzen und nen schönen Kratzer oder ne Delle reindengeln, sind sie über alle Berge und es gibt nichtmal n Kennzeichen zu notieren.

    ich habe eine quelle zitiert, die die gesetzeslage darlegt: die 1.5m abstand gelten beim überholtwerden, nicht beim überholen. manchmal denkt der gesetzesgeber noch mit, man glaubt es ja kaum ... aber ich versteh schon, so ein kratzer im heiligen blechle ist natürlich wichtiger als wenn irgendwo einer in den straßengraben befördert wird.

  • Rücksichtsnahme ist bei allen gefragt, auch bei den Radfahrern .

    So ist es. Die hier mehrfach hervorgebrachte darstellung, dass insbesondere radfahrer *mehrheitlich* durch gesetzesübertretung, selbst-/fremdgefährdung oder sonstwas auffallen würden, ist aber völlig an den haaren herbeigezogen und kann so nicht stehenbleiben.

  • ich habe eine quelle zitiert, die die gesetzeslage darlegt: die 1.5m abstand gelten beim überholtwerden, nicht beim überholen. manchmal denkt der gesetzesgeber noch mit, man glaubt es ja kaum ... aber ich versteh schon, so ein kratzer im heiligen blechle ist natürlich wichtiger als wenn irgendwo einer in den straßengraben befördert wird.

    ? Beim Überholtwerden, nicht beim Überholen? Beim Überholtwerden ist man doch gar nicht derjenige, der großartig Einfluss hat. Wer überholt, muss natürlich auf den Abstand achten.


    Da hast du aber ordentlich falsch dargestellt, was ich geschrieben hätte - natürlich ist Menschenschaden immer das Schlimmste, egal wie bescheuert derjenige gefahren ist. In meinem Vergleich gings aber nicht um "Blechschaden vs. Schwerverletzter im Graben", sondern "Blechschaden vs. Fahrerflucht eines völlig Unversehrten". Mit dem Auto ein Rad zu Brei fahren ist ja auch nicht ok, auch wenns nur Metall und n bisschen Gummi ist.

    *mehrheitlich*

    Einzelfälle sind es aber auch nicht.

    Komm mir manchmal wie der Oberstreber vor, wenn ich mich als Radfahrer brav an die rote Ampel stell oder auch mal wen vorlasse, der vor darf...

  • Dein Zitat ist eine willkürliche Verkürzung.


    Denn schon die ersten Zeilen sind so:


    Zitat

    Sieben Großstädte wollen großflächig Tempo 30 testen


    Autos und Lastwagen dürfen in sieben Städten künftig nur langsam fahren, Hauptverkehrsstraßen ausgenommen (Anmerkung von mir: dort weiterhin 50 km/h). Dies solle den Verkehr "sicherer und klimaschonender" machen.

    Ich finde das absolut richtig. Und Flexibilität gewinnt man über die dehnbare Definition von Hauptverkehrsstraßen, die man dann mit Beschilderung festlegt. Es ist ja am Ende ein Unterschied, ob eine Stadt noch 4 Hauptverkehrsstraßen hat (nach Norden, Osten, Süden, Westen), 20 Stück, oder vielleicht um die 50-100 Hauptverkehrsstraßen. Ach, und die Stadtautobahnen sind auch generell ausgenommen.


    Nur der Schilderwald aus 50er und 30er Schildern würde mich stören, samt dem dauernden Wechsel. Das ist jetzt schon zuviel. Da müsste man nochmal über was nachdenken wie nen farbigen Streifen am Straßenrand oder so, um die (hoffentlich wenigen) Hauptverkehrsstraßen zu markieren.

    2 Mal editiert, zuletzt von Braunauge ()

  • Ich finds höchst fahrlässig, dass jetzt immer mehr Mütter oder Väter auf dem Fahrrad mit vorn so einem Anhänger unterwegs sind, wo ein oder sogar mehr Kinder drinsitzen, grad mal mit so einem Plastikdach abgedeckt, wenn überhaupt. Wenn da ein Crash passiert, haben die null Chance. Und war auch schon der Fall, wo eine Mutter ihre 2 Kinder dadurch verloren hat. Unmöglich sowas.

  • Und dein Vorschlag, Lenchen? Ein HMMWV für alle? Doch sicher nicht.


    Der Crash hingegen muss vorher schon vermieden werden. Und dabei hilft: Tempo 30 auf den Nebenstraßen. Naja, und kleine Blessuren passieren eben. Aber eben: kleine.

  • Mit dem Auto ein Rad zu Brei fahren ist ja auch nicht ok, auch wenns nur Metall und n bisschen Gummi ist.

    natürlich nicht. aber welche relevanz hat denn dieser sachverhalt im vergleich z.b. mit parkremplern oder außenspiegelabfahrern (mit kennzeichen!)? also ich weiß ja nicht, wie stabil die leute auf dem rad sitzen, aber ich vermeide schon aus selbstschutz lenkerkollisionen.

    Komm mir manchmal wie der Oberstreber vor, wenn ich mich als Radfahrer brav an die rote Ampel stell oder auch mal wen vorlasse, der vor darf...

    wie schon geschrieben, fahr mal mit dem auto exakt das tempolimit. besondere empfehlung: auf der autobahn mit 60er-baustelle.

  • Mach ich oft, vor allem wenn wer drängelt werd ich zum regelgetreuen Erzieherarschloch - so nich'! -und fahre punktgenau und freu mich drüber :face_with_tears_of_joy:

    Überholer fahren dann gerne vor einem genauso schnell weiter; scheint oft ne reine Egosache zu sein, nicht hinten in der Kolonne sein zu können. Ansonsten trifft man sich an der nächsten Ampel wieder und kann von mir blöd angegrinst werden :squinting_face_with_tongue:

  • Im Gegenzug missachte ich ein paar Verkehrsregeln, wenn es meines Erachtens niemand anderen stört und auch mich selber nicht gefährde. Wenn auf der ganzen Straße kein Auto unterwegs ist, keine Kinder da sind, für die man ein schlechtes Beispiel sein könnte, dann fahre ich bei Rot über eine Ampel.

    Das finde ich interessant, denn als Fußgänger oder Radfahrer mache ich das auch so. Wenn weit und breit kein Auto oder Kinder sind, gehe ich auch zügig über die Straße. Denn durch das Drücken der Ampel wird das weit und breit einzige Auto angehalten, sodass ich die Straße überqueren kann, was ich vorher ganz bequem hätte machen können ohne das Auto auszubremsen.
    Aber auf der anderen Seite würde ich als Autofahrer nie eine rote Ampel überqueren, auch wenn ich da das einzige Auto bin, dass nachts um 3 mutterseelenallein an der Ampel steht :thinking_face:

  • Aber auf der anderen Seite würde ich als Autofahrer nie eine rote Ampel überqueren, auch wenn ich da das einzige Auto bin, dass nachts um 3 mutterseelenallein an der Ampel steht :thinking_face:

    du kannst beim Warten bequem sitzen, und bist im Fall erst noch vorm Regen geschützt :winking_face:

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