Ein Geheimtipp für alle mit Verwachsungsbeschwerden im Bauchraum ist eine osteopathische Therapie. Hierbei ist m.E. wichtig, dass es sich beim Therapeuten um einen ausgebildeten Physiotherapeuten oder Heilmasseur mit Zusatzqualifikation Osteopathie handelt. Der "Osteopath" ist keine geschützte Berufsbezeichnung, weshalb es unter den Osteopathen durchaus auch sehr unfähige Leute oder gar Scharlatane gibt.
Meine eigenen Erfahrungen mit der Osteopathie sind durchweg positiv. Ich wandte mich 2005 auf Empfehlung an eine Osteopathin (diplom. Physiotherapeutin), nachdem ich wegen meines schweren Verwachsungsbauchs zunehmend ganz üble Subileus-Zustände bekommen hatte. Sie gingen bis zum Kot-Erbrechen, was überhaupt nicht lustig war. Mein Chirurg meinte damals, ich käme um eine erneute große OP leider nicht herum.
In meiner Verzweiflung ging ich also zu o.g. Osteopathin, die damals noch wenig Erfahrung mit Zuständen nach mehreren großen Darm-OPs hatte. Sie bekam es aber hin. Anfangs war ich jede Woche bei ihr, später nur noch alle zwei Wochen, dann einmal monatlich und schließlich nur noch einmal im Vierteljahr. Seit einigen Jahren benötige ich die Therapie nicht mehr.
Natürlich habe ich nach wie vor einen extremen Verwachsungsbauch, doch sind die Subileus-Zustände auf Dauer verschwunden. Bei den jahrelangen Therapien habe ich mir vieles abgeschaut und mache nun vieles selber (z.B. während eines Wannenbads).