Homöopathie

  • wir macht man denn eine Doppelblindstudie zu Akkupunktur?

    Ich kann mir nicht vorstellen, wie man bei einer solche Untersuchung sicherstellt, dass der Placeboeffekt in beiden Gruppen gleich hoch ausfällt und auch der Versuchsleiter-Erwartungseffekt kontrolliert wird.

  • Placeboeffekt kann man aber auch mit Besprechungen bei Vollmond und sonst irgendeinem Humbug erreichen.

    Da steckt dann aber nicht eine ganze Industrie und Philosophie dahinter . Und ganz ehrlich hat die homöopathie den Leuten eben nie ehrlich gesagt nur Placebo. ..und sowas gehört eben nicht von KK bezahlt .


    Es sind historische Gründe ,weit zurück reichend ,die der Homöopathie solche Sonderstellung einbrachten und das gehört eben dann mal korrigiert, so wie der Jahrhunderte geübte Aderlass dann eben auch mal in Frage gestellt wurde und heute nicht mehr propagiert wird.

  • wir haben früher im Krankenhaus, als es noch nicht verpönt war, unglaublich viele Patienten mit Placebo behandelt. Es gab sie damals in unterschiedlichen Größen, Farben, wahlweise als Kapseln in richtig groß, das waren die schweren Geschütze, oder in klein um erstmal zu schauen, ob es wirkt. Bei manchen haben wir sogar Kochsalz i.m. injiziert. Wahnsinn, wievielen wir damit helfen konnten.

  • Zu Placebos:


    Auch ihre Herstellung erfolgt durch die pharmazeutische Industrie. Was sie kosten, ist o.g. Link zu entnehmen. Von Verschreibungen derselben bei niedergelassenen Ärzten weiß ich zwar nichts, aber in den Spitälern haben sie einen nicht geringen Stellenwert.


    Eine um 85 Jahre alt, keineswegs demente Dame, die einst mit mir im Spitalszimmer war, meinte zu einer Krankenpflegerin, sie könne nur mit diesen blauen Pillen gut ein- und durchschlafen. Natürlich bekam sie diese jeden Abend. Es waren "nur" Placebos, wie ich an der Packung (P-Tabletten) erkannte bzw. mir die Schwester wenig später bestätigte.


    Bezüglich obigen Links ist eine Studie interessant, wonach Probanden, die vorher darüber informiert worden waren, sogar bessere Ergebnisse zeigten als jene, die von der Scheinmedikation nichts wussten (Steht links unten im Link).


    Zur Wirkung oder Nichtwirkung von homöopathischen Mittel kann ich nur sagen, dass unsere Tiere sehr davon profitieren. Der Grund dafür ist ganz sicher nicht eine besondere Zuwendung, denn diese erhalten unsere Vierbeiner ständig. Es gab auch schon homöopathische Mittel, die keinerlei Wirkung zeigten, andere aber eine überraschend gute und vor allem nachhaltige.


    Auch was meinen eigenen Fall mit den Nesselausschlägen und Gelenksentzündungen betraf, schließe ich einen Placebo-Effekt aus. Damals hatte ich von der Homöopathie noch keine Ahnung. Meine Freundin gab mir ein paar Kügelchen, und ich hatte keine Ahnung, was das war. Ich war mächtig verärgert, als sich noch am selben Abend ein fürchterlicher Ausschlag einstellte und mir alle möglichen Gelenke schmerzten. Erst bei einem Telefonat mit ihr erfuhr ich, dass sie mir Rhus tox C30 gegeben hatte. Sagte mir damals nichts. Ich wurde darüber aufgeklärt, dass ich gerade die sog. Erstverschlimmerung erlebe, die bei homöopathischen Gaben, besonders dann, wenn sie höher potenziert sind, auftreten kann und bald wieder verschwindet. Dies sei für sie ein Zeichen dafür, dass sie mir das passende Mittel gegeben hat.

    Bejahe den Tag, wie er dir geschenkt wird, statt dich am Unwiederbringlichen zu stoßen. (A. de Saint-Exupéry)

    Mein Avatar zeigt Kunststofffolie unter dem Mikroskop im polarisierten Licht.

  • Placeboeffekt kann man aber auch mit Besprechungen bei Vollmond und sonst irgendeinem Humbug erreichen.

    Da steckt dann aber nicht eine ganze Industrie und Philosophie dahinter . Und ganz ehrlich hat die homöopathie den Leuten eben nie ehrlich gesagt nur Placebo. ..und sowas gehört eben nicht von KK bezahlt .


    Es sind historische Gründe ,weit zurück reichend ,die der Homöopathie solche Sonderstellung einbrachten und das gehört eben dann mal korrigiert, so wie der Jahrhunderte geübte Aderlass dann eben auch mal in Frage gestellt wurde und heute nicht mehr propagiert wird.

    Ist mir ehrlivh gesagt egal, ob die KK das zahlt oder nicht. Ich bin nur gegen eine Verteufelung.


    Und ja, ein Placeboeffekt kann von ALLEM ausgelöst werden, aber er kann halt unterschiedlich stark ausfallen je nach "Art" des Placebos. Dabei halte ich Homöopathie für ein recht "starkes" Placebo, gerade weil da soviel hinter steht und viel Hokuspokus drum gemacht wird (entsprechend stark dürfte die Zuversicht auf Besserung beim Anhänger sein und entsprechend hoch sollte der Placeboeffekt ausfallen). Belege habe ich dsfür natürlich keine, außer der vielen positiven Erfahrungsberichte die man zu Homöopathie findet.


    Z.B. von Wikipedia:

    "Bei den klinischen Untersuchungen wirken Placebos nicht so stark, weil die behandelten Personen nicht wissen, ob sie eine wirkliche Behandlung oder eine vorgetäuschte Behandlung bekommen. In Studien, in denen die Patienten überzeugt sind, die wirkliche Behandlung zu bekommen (und nicht nur vielleicht), wirkt der Placeboeffekt stärker.[92]"




    Hier sind auch schöne Beispiele:

    Wie wirksam ist der Placeboeffekt?
    Allein der Glaube reicht manchmal aus, um etwas zu bewirken. Aber wie weit geht ­der Placeboeffekt wirklich? Warum Erwartung heilsam sein kann – und manchmal…
    www.apotheken-umschau.de

  • Montag wurde ich getropft, heute sehe ich immer noch aus, als hätte ich gewisse Substanzen in hohen Dosen konsumiert.

    War bei meiner Mutter auch so, ich weiß nicht mehr genau, wie lange das andauert hat, aber ich glaube es ging in Richtung eine Woche.


    Hier wurde beim Tropfen allerdings auch eiskalt und kreislaufmäßig und irgendwie komisch. Es wurde vermutet, dass sie allergisch auf diese Tropfen ist, beim nächsten Mal hat sie versehentlich wieder die gleichen bekommen, und das ganze ging von vorne los.


    hilft dir jetzt nicht weiter, Delfin, aber bist nicht die einzige, die auf das Tropfen reagiert.

  • Ich bekam vom Augenarzt einst Thilorbin in die Augen geträufelt. Die Folge war ein heftiges Quincke-Ödem, bei dem mir sogar die Stirnhaut aufgeplatzt war.


    Aber um zum Thema Homöopathie zurückzukommen: Nach der Entfernung der letzten drei Zähne im Oberkiefer im November 2022 bekam ich eine einseitige Kieferhöhlenvereiterung, die nicht mit einem Schnupfen einherging. Sehr wahrscheinlich hatte der linke Augenzahl sehr nahe an der Kieferhöhle gesessen - so die Auskunft der Chirurgen in der Klinik. Als ich im vergangenen Mai erneut wegen Kiefernekrose operiert wurde, bekam ich sechs Wochen lang drei verschiedene Antibiotika, davon drei Wochen lang i.v. Die Vereiterung war zunächst weg, kam aber drei Wochen später wieder und wollte die den nächsten Monaten einfach nicht verschwinden.


    Da ich vor einem knappen Monat die Schnauze voll und keine Lust auf eine erneute Antibiose hatte, besorgte ich mir aus unserer Apotheke Thuja D12. Ich nahm es zwei Wochen lang. Die Vereiterung ist verschwunden. Kosten: knapp 10 Euro, die ich natürlich selbst bezahlte. Nebenwirkungen: keine.

    Bejahe den Tag, wie er dir geschenkt wird, statt dich am Unwiederbringlichen zu stoßen. (A. de Saint-Exupéry)

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