Angst vor Autismus beim Kind

  • BeataM


    Ich habe doch extra dazu geschrieben, dass wir bereits in Behandlung sind? Oder hatte ich das nur in dem anderen Faden geschrieben? Seine Hörminderung ist bekannt, aber wir hatten da erst vor 1,5 Wochen wieder eine BERA, die sich im Gegensatz zu vorher verbessert hat und nochmal gezeigt hat, dass die Minderung sehr leicht ausgesprägt ist. Er hört ab 25/30 Db. Normal wäre alles bis 20. Das ist nicht ganz ok, aber ausser unterstütztende Hörgeräte kann man da nichts machen. Die akzeptiert er nicht und der Pädaudiologe sagte daraufhin, dass es ok ist, weil mit der Minderung keine Probleme zu erwarten sind, auch ohne nicht.

    Ich habe von mir aus gefragt ob man da nicht weitere Untersuchungen machen soll, zwecks Gentest, Ursachenforschung usw. da wurde mir eindeutig gesagt, dass das bei dieser leicht ausgeprägten Form nicht angezeigt ist. Auch die Frage nach dem Sehtest wurde mit „nicht indiziert“ abgetan, weil uns nichts auffällt und bei den Us auch alles ok war.


    Und nein, ich drehe es eben nicht so hin. Ich sage nur, dass das was uns auffällt dafür Warnhinweise sind. Und ich Angst davor habe, dass es Autismus ist. Ich sage nicht, dass es Autismus ist. Zumindest war das nicht meine Absicht.


    Ich finde auch keine Gründe dass man nicht zum Arzt kann, sondern sage, dass wir gemeinsam der Meinung sind, dass es wohl nichts bringen würde, weshalb wir beschlossen haben bis zur U6 zu warten, bis dahin weiter zu beobachten und ggf. auch Notizen zu machen. Wir sind jetzt demnächst auch eine Woche im Urlaub und werden da ja auch nochmal sehen wie er damit zurecht kommt usw.


    Hätte ich das Gefühl dass ihm etwas weh tut o.ä. wäre ich schon längst zum Arzt gegangen, das ist ja wohl klar..

  • BeataM


    Und wir meinen deswegen, dass es nichts bringen würde, weil was soll man mit einem 11 Monate altem Kind denn machen, wenn er nicht auf seinen Namen reagiert und keinen Blickkontakt hält, ausser erstmal abwarten, ob das noch kommt? Wahrscheinlich wird uns das sogar bei der U6 gesagt. Aber da ist ja Zeit und Raum das erstmal anzusprechen

  • Dann gib dieser Panik doch nicht soviel Raum. Du überträgst das auf den Kleinen. Ist dir das bewusst?

  • @ TE

    Was genau am Autismus macht dir denn so zu schaffen?

    Ich hege die Vermutung, dass du teils überzogene negative Vorstellungen von Autisten hast.

    Was denkst du denn, was dein Kleiner als Autist nicht kann?

    Emma Piel🤱 saß am Nil 🏞️, aß Eis am Stiel 🍭, da kam das Krokodil 🐊, fraß Emma Piel🤱.

  • Ich hege die ganze Zeit die, vielleicht falsche, Vermutung, dass der Kleine ständig aufgefordert wird Dinge zu tun die nicht autistische Kinder tun, Autisten aber weniger.

    Emma Piel🤱 saß am Nil 🏞️, aß Eis am Stiel 🍭, da kam das Krokodil 🐊, fraß Emma Piel🤱.

  • Plüschbiest


    Ne das echt nicht. Er muss gar nix machen. Wenn wir Backe Backe Kuchen singen zb und er dann mitklatscht, machen wir das ja nicht um zu gucken ob er klatscht sondern aus Spaß. Wir sagen ihm nichts, was er machen soll oder so. Man macht aber ja gewisse Dinge automatisch einfach weil man das mit kleinen Kindern macht und dabei fallen so Dinge halt auf.


    Naja frühkindlicher Autismus geht halt oft mit Mutismus einher, zumindest eine gewisse Zeit. Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber zb bei Asperger, das wäre tatsächlich was anderes, da wäre halt keine Angst da. Ich kenne selbst jemanden persönlich und auch er kommt damit gut klar. Ist natürlich aber auch immer unterschiedlich. Aber die schwerwiegendere Form bringt zum Teil halt doch größere Probleme mit sich. Viele können dann später ja zb nicht alleine sein, brauchen immer Hilfe. Manche reden nie, oder nicht richtig. Viele Kinder brauchen ganz viel intensive Begleitung der Eltern, sodass ein Job zumindest für ein Elternteil gar niht möglich ist. Und da kommen wieder die Existenzängste mit ins Spiel.

  • puh, ich versteh deinen Angst teilweise...ABER: fahr dich jetzt bitte mal bissl runter. Des kind ist 11 monate.

    Du SUCHST ja förmlich nach gründen, dass es Autismus ist. Wartet jetzt den u6 termin ab und fixiert euch da jetzt net drauf.


    Und man muss jetzt mal knallhart sagen, selbst wenn es so ist, du kannst eh nix dran ändern und musst es akzeptieren

  • Vielleicht suchst du mal professionelle Hilfe für dich. Du erscheinst mir da festgefahren in deiner Panik.

  • Das ist schonmal ein guter Schritt. Nur musst du irgendwie auch jetzt als Erwachsene die Verantwortung übernehmen und laut Stop! zu deinem inneren Panikhamster sagen.

    Dein Sohn kann sich nicht abgrenzen, wobei er das vielleicht versucht und deshalb so ist wie er ist.

  • Wieso redest du die ganze Zeit von frühkindlichem Autismus?

    Asperger wäre durchaus denkbar, aber frühkindlicher Autismus erscheint mir doch sehr unwahrscheinlich.

    Emma Piel🤱 saß am Nil 🏞️, aß Eis am Stiel 🍭, da kam das Krokodil 🐊, fraß Emma Piel🤱.

  • Ich kann dich in gewisser Hinsicht verstehen.

    Bei meiner ersten Tochter hatte ich nicht diese Gelassenheit, wie bei meiner 2. Tochter. Allerdings, daß muss ich eingestehen, war das Internet für mich vor 23 Jahren überhaupt nicht präsent.

    Insofern ist Google sowohl Fluch als auch ein Segen. Ich hab meinem Bauchgefühl vertraut. Ich kann mir auch vorstellen, was bei dir diese Verunsicherung auslöst, du würdest gerne wissen ob was nicht stimmt, aber es ist gegebenenfalls noch zu früh etwas bestimmen zu lassen.

    Mhm, ich bin schon grundsätzlich eher ein ängstlicher Mensch. Aber nichts beeinflusst meinen Alltag und mein Gemüt so sehr wie das. Ich mach mir zb schnell Sorgen, wenn mein Mann größere Strecken fahren muss, dass etwas passiert oder so. Oder bei Fahrstühlen, dass die stecken bleiben. Sowas halt. Aber das beschäftigt und belastet mich extrem. Eigentlich macht es mir den ganzen Alltag kaputt.

    Seltsam oder?

    Das ist das eigentliche Problem. Du bist weder gelassen, noch hast du Vertrauen.

    Aber selbst wenn man sich ständig um alles mögliche sorgt, hat man trotzdem keine Garantie. Kinder können zwischen den Zeilen lesen und nehmen jegliche Art der Emotionen wahr, selbst wenn man glaubt, es unter Kontrolle zu haben.


    Und dann wäre noch die andere Sache, angenommen dein Sohn ist gesund, würdest du ihn dann weniger mit Angst beäugen? Würdest du dann keine Vergleiche mehr anstellen?


    Letztendlich schadest du dir zur Zeit mehr als es gut wäre. Sollte nämlich mit deinem Sohn tatsächlich irgendwas nicht stimmen, hättest du keine Energie mehr für das, was (hoffentlich nicht) kommt.

    F–E–A–R…HAS TWO MEANINGS:

    Forget Everything And Run or Face Everything And Rise. THE CHOICE IS YOURS.

  • du würdest gerne wissen ob was nicht stimmt

    Sicher, wer hätte nicht gerne eine Garantie dafür, dass das eigene Kind gesund und zufrieden bis ins hohe Alter sein wird?


    Aber das ist eine Utopie und kein Leben. Leben ist immer mit Unsicherheiten und teils auch Schicksalsschlägen behaftet. Das muss man akzeptieren und aushalten können.


    Und selbst wenn man gesagt bekommen würde, dass das Kind mit Sicherheit nicht Krankheit X hat, heißt es nicht, dass es nicht in ein paar Jahren das gesundheitliche Problem Y oder Z bekommen könnte.


    Die Frage ist halt, ob man ständig mit worst case Szenarien im Kopf leben will - oder ob man ans Beste glauben oder wenigstens neutral bleiben möchte. Und sich dann um Probleme kümmert, sobald / falls sie auftauchen.


    Ein kleines Stück weit kann man, da bin ich mir sicher, durchaus beeinflussen, worauf man seinen Fokus setzt.

  • Die Hand geben ist viel zu unpersönlich.

    Es ist der Sohn, kein Bekannter oder ein Fremder.

    Ok, aber der Sohn mag ja keine Umarmungen. Deshalb finde ich das Händeschütteln vom Vater da sehr rücksichtsvoll und emphatisch sowie besser, als wenn er mit dem Sohn das Umarmungsspiel durchziehen würde, weil es üblicher ist. Siehe auch:

    Körperkontakt hat er gehasst und hasst ihn bis heute. Er ist allerdings schlau genug zu wissen, dass mich das verletzt und nimmt mich natürlich zur Begrüßung in den Arm, usw. Aber wenn´s nach ihm ginge,....

  • Plüschbiest


    Ne das echt nicht. Er muss gar nix machen. Wenn wir Backe Backe Kuchen singen zb und er dann mitklatscht, machen wir das ja nicht um zu gucken ob er klatscht sondern aus Spaß. Wir sagen ihm nichts, was er machen soll oder so. Man macht aber ja gewisse Dinge automatisch einfach weil man das mit kleinen Kindern macht und dabei fallen so Dinge halt auf.


    Naja frühkindlicher Autismus geht halt oft mit Mutismus einher, zumindest eine gewisse Zeit. Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber zb bei Asperger, das wäre tatsächlich was anderes, da wäre halt keine Angst da. Ich kenne selbst jemanden persönlich und auch er kommt damit gut klar. Ist natürlich aber auch immer unterschiedlich. Aber die schwerwiegendere Form bringt zum Teil halt doch größere Probleme mit sich. Viele können dann später ja zb nicht alleine sein, brauchen immer Hilfe. Manche reden nie, oder nicht richtig. Viele Kinder brauchen ganz viel intensive Begleitung der Eltern, sodass ein Job zumindest für ein Elternteil gar niht möglich ist. Und da kommen wieder die Existenzängste mit ins Spiel.

    Sorry, aber dein Kind kommt mir sehr normal vor, nach allem was du so schilderst.

    Es gibt so viele Kinder, die mit 11 Monaten noch keine ganzen Wörter sprechen, sondern nur in Silben.

    Du hast ja selber erwähnt, daß der Kleine solche Sachen wie “mamamam“ sagen kann.

    Diese Silben sind ja nichts anderes als die Vorstufe zum Wörtersprechen, und typische Babysprache!

    Mutismus ist etwas ganz anderes, und trifft auf dein Baby absolut nicht zu.


    Und daß er momentan sehr viel schläft, kann 1000 Ursachen haben.

    Jemand hat ja hier mal vorgeschlagen, den Kleinen auf Eisenmangel zu untersuchen, wäre doch eine gute Idee, oder?

    Aber gerade heutzutage in unserer Multimedia-Gesellschaft werden die Kinder auch häufig von Reizen überflutet. Kinder brauchen auch einfach mal Zeiten, wo sie in Ruhe gelassen werden, sich entspannen und die ganzen Reize aus der Umwelt verarbeiten können.

    Nicht nur Autisten haben ein Problem mit Dauerüberreizung...


    Du schreibst ja hier, du willst deinem Kleinen niemals das Gefühl geben, daß mit ihm etwas nicht richtig ist. Das glaube ich dir auch.

    Aber deine ständige Besorgtheit und (in Bezug auf frühkindlichen Autismus) absolut unbegründete Angst und Unentspanntheit überträgt sich doch auf Dauer auf den Kleinen!

    Babys und Kleinkinder verstehen ja noch nicht so das, was die Eltern sagen, sondern eben das, was sie fühlen und ausstrahlen...


    Ständig soll er irgendwas machen, was irgendwelche Facebook-Beispielkinder angeblich schon alles können.

    Und das, was er schon kann (z.B. Mit Hilfe laufen) wird alles von Dir hinterfragt...


    Ich hätte auch als Kleinkind keine Lust auf ständigen Blickkontakt gehabt. Das kann nämlich auch ein Baby schon nerven, wenn die Mutter ihr Kind ständig so fixiert und sofort eine Reaktion erwartet...


    Und daß dein Kleiner schon läuft und sich dabei an einem deiner Finger festhält, das finde ich einfach nur süß!

    Genauso lernen Kinder ja das laufen. Erst mit Festhalten, dann an der Hand, dann mit der eher symbolischen Hilfe von Mamas oder Papas Finger.

    Und irgendwann halt ganz alleine, ob morgen, in einem oder in fünf Monaten.

    Genug Kinder laufen mit nicht mal einem Jahr überhaupt nicht, ob mit oder ohne Finger von Mama...


    Und noch etwas: Nirgendwo wird so viel gelogen und geprahlt, wie in den aSozialen Medien!

    Lass dich also nicht von angeblich perfekten Facebook-Mamis mit alles schon ganz toll machenden Superkindern verunsichern.

    Es wäre besser und gesünder für euch beide, wenn du diese Storys mal anzweifelst und nicht so ernst nimmst.

    Denn damit wirst du innerlich immer unsicherer und ängstlicher, anstatt die Zeit mit deinem Kleinen einfach mal ganz unbefangen und ohne Ängste zu genießen.

  • Und noch etwas: Nirgendwo wird so viel gelogen und geprahlt, wie in den aSozialen Medien!

    Das kann ich nur ganz dick unterstreichen!!!


    Jay311


    Ich habe fünf jüngere Geschwister, und alle entwickelten sich unterschiedlich, sowohl körperlich als auch mental und sozial. Genauso war es bei meinen Nichten und Neffen. Hier konnte ich immerhin die Entwicklung von 15 Kindern beobachten. Bei den jetzt heranwachsenden Großnichten und -neffen ist es ebenfalls so. Die einen sprachen schon mit gut zwei Jahren nahezu fehlerfrei, andere erst mit vier oder gar fünf. Die einen konnten mit elf Monaten schon gehen, andere brauchten noch ein Jahr, bis sie sich vom Krabbeln verabschiedeten. Ich selbst war lt. meiner Mutter mit 14 Monaten bereits sauber und brauchte keine Windeln mehr, eine Schwester von mir war erst im dritten Lebensjahr von den Windeln weg. Und? Das alles ist nicht ungewöhnlich.


    Nach Deinen Schilderungen ist Dein Junge vollkommen normal, und etwas anderes solltest Du auch nicht annehmen. M.E. liegt das Problem ausschließlich bei Dir. Andere haben es schon geschrieben: Kinder bekommen sehr viel von der Gefühlswelt ihrer Bezugspersonen mit. Du kannst sicher sein, dass dem Kind Deine Ängste und Sorgen nicht entgehen. Der Junge kann sie fühlen, nur noch nicht einordnen. So etwas kann fatale Folgen haben, wie ich aus der eigenen Verwandtschaft weiß.

    Bejahe den Tag, wie er dir geschenkt wird, statt dich am Unwiederbringlichen zu stoßen. (A. de Saint-Exupéry)

    Mein Avatar zeigt Kunststofffolie unter dem Mikroskop im polarisierten Licht.

  • Aedgiva


    Ich wiederhole mich zwar wahrscheinlich schon, aber nochmal: mir geht und ging es nie darum, dass er jetzt irgendwas noch nicht kann. Mein Patenkind wird jetzt bald 4 und spricht noch immer recht undeutlich teilweise. Ihr erstes Wort kam weit nach dem 1. Geburtstag. Mir ist vollkommen bewusst, dass kein Kind mit 11 Monaten reden können muss. Die Frage war, wenn er Autist wäre, wovor ich dann Angst hätte und da habe ich drauf geantwortet zb., dass er nie richtig reden können wird. Das hat mit seinem jetzigen Verhalten bezüglich der Sprache rein gar nichts zu tun. Das ist völlig normal und dessen bin ich mir auch bewusst. Und ich sagte auch nie, dass er jetzt unter Mutismus leidet. Meine Angst bezüglich Autismus ist aber, dass das mal so sein könnte.


    Ich gebe dir aber vollkommen Recht, dass sich das übertragen kann. Derzeit bin ich selbst nicht im Stande die Ängste komplett loszulassen, weswegen ich mir nur alle Mühe geben kann, ihm das nicht zu zeigen. Ich behandle ihn vom Gefühl her ganz normal, wie vorher auch. An meiner Angespanntheit kann ich nichts machen, daran muss ich arbeiten. Da bin ich dran.


    Aber nein, er soll nicht ständig irgendwas machen. Im Gegenteil, ich vermeide sowas, damit ich gar nicht damit konfrontiert werde, ob er das kann oder nicht. Aber dass man sein Kind mal ruft oder ihn anschaut zb das ist nunmal im ganz normalen Alltag so und dann fällt sowas halt auf. Genauso wie zb das mit dem Winken. Am Anfang hab ich immer seine Hand genommen und die Winkbewegungen gemacht wenn wir kamen oder gingen (einfach just for Fun) bis er das dann mit 7 Monaten aus dem Nichts allein gemacht hat. Ich stelle mich heute nicht hin und sage „wink mal“, aber wenn wir irgendwo kommen oder gehen und er das nicht mehr macht, dann fällt das auf. Ganz ohne mein Zutun. Und ich fixiere mein Kind auch nicht, oder schaue es unentwegt an. Das wäre ja auch total gruselig.


    Und ich frage mich wie man darauf kommt, dass ich irgendwas zu dem Laufenlernthema gesagt hätte. Ich finde ihn da selber recht flott. Er kann das gut, traut sich nur noch nicht alleine, aber das find ich völlig ok. Das muss irgendwo falsch rübergekommen sein, war jedenfalls nie irgendwie negativ bezogen.


    Liegt vielleicht an meiner Leichtgläubigkeit was das Thema betrifft, aber ich wäre davon ausgegangen, wenn ich frage, ab wann die Kinder reagiert haben, dass man da ja keine Lügen erzählen müsste. Hingegen habe ich aber auch schon Sachen da gelesen von wegen die Kinder sind mit 7 Monaten schon frei gelaufen, da zweifel ich auch eher dran, aber wer weiß was es alles so gibt.


    Ich hab langsam das Gefühl, dass hier in manche meiner Worte auch zu viel interpretiert wird. Ich hab zb auf eine Dame geantwortet, dass mein Kind mit dem Laufen genauso ist, wie das von ihr beschriebene. Das meinte ich aber weder negativ noch auffällig. Das beschriebene Kind war ja auch gar nicht autistisch. Das war einfach nur eine Feststellung, weil das Kind echt meinem in mehreren Dingen sehr ähnlich war.


    Jedenfalls ging es mir in diesem Faden ja gar nicht drum, ob er nun autistisch ist oder nicht, das wird sich eh mit der Zeit zeigen. Alles kann, nichts muss. Ich habe einfach nur mit jemandem, in dem Falle den netten Menschen hier, reden wollen, meiner Angst einfach mal Luft machen. Ausser mit meinem Mann kann ich nämlich sonst auch mit niemandem drüber reden. Ich will und kann ja gar nicht sagen, dass er wirklich autistisch ist. Ich würde nicht mal sagen, dass ich das wirklich glaube, ich habe lediglich Angst davor, weil mir eben ein paar Dinge aufgefallen sind, die dafür sprechen KÖNNTEN und um diese Angst ging es mir. Ich weiß dass ich daran arbeiten muss und das werde ich auch tun, aber von jetzt auf gleich geht das hier leider nicht.

  • Die für mich relevante Frage scheint zu sein: was könnte dir helfen den Fokus zu verändern?


    Könntest du hier vielleicht drei tolle Momente mit dem Kleinen beschreiben?

  • Ich will und kann ja gar nicht sagen, dass er wirklich autistisch ist. Ich würde nicht mal sagen, dass ich das wirklich glaube, ich habe lediglich Angst davor, weil mir eben ein paar Dinge aufgefallen sind, die dafür sprechen KÖNNTEN und um diese Angst ging es mir.

    Dann passt schon mal der Titel des Fadens nicht wirklich. Wie ich Dich im Verlauf der beiden Threads verstanden habe, beobachtest Du Dein Kind ständig und suchst förmlich nach Hinweisen, die auf Autismus hindeuten könnten. Schon das tut dem Kind nicht gut, weil es bereits jetzt spürt, dass irgendwas nicht 100%ig in Ordnung zu sein scheint.


    Wie können wir Dir konkret helfen?

    Bejahe den Tag, wie er dir geschenkt wird, statt dich am Unwiederbringlichen zu stoßen. (A. de Saint-Exupéry)

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  • okay, daß du nicht von heute auf morgen diese (wirklich unbegründeten)Ängste vor schwerem Autismus loswirst , ist schon klar.


    Ich weiß ja nicht ob es dir hilft, wenn ich schreibe, daß diese Angst bei deinem Kleinen wirklich unbegründet und auch unlogisch ist.

    Denn du schreibst ja selbst, daß er sich im Großen und Ganzen normal entwickelt.

    Er brabbelt seine Babysprache, kann mit etwas Hilfe schon laufen, und kann auch winken und in die Hände klatschen, hat bloß nicht immer Lust dazu.


    Hätte er einen frühkindlichen Autismus, dann könnte er diese ganzen Dinge nicht!

    Daß er gerne deinen Finger umgreift wenn er läuft, spricht ja auch für ein gutes Vertrauen zu dir.

    Auch das ist beim frühkindlichen Autismus nicht so gegeben...

    Diese schwere Behinderung ist außerdem angeboren.

    Daß ein Kind sich im ersten Jahr normal entwickelt, und dann auf einmal nichts mehr lernt, wäre doch überhaupt nicht logisch, denke ich.

    So etwas passiert vielleicht nach einer schweren Kopfverletzung oder z.B. nach einer Hirnhautentzündung (heute zum Glück nur noch gaaanz selten, ich will dir ja jetzt keinen neuen Floh ins Ohr setzen!), daß ein Kind einen plötzlichen Entwicklungsstopp macht.


    Bei frühkindlichem Autismus ist das nicht so, da zeigt das betroffene Kind ja von vornherein kaum Reaktionen und auch nur sehr wenig Zuneigung zu seinen Eltern oder anderen Menschen...


    Und viele Leute auf Facebook &Co haben Gründe, Lügenstories zu erzählen oder zu übertreiben.

    Wer weiß, ob nicht die tolle Mutter, die behauptet daß ihr 7(?? :smiley_emoticons_no_sad:) Monate altes Baby schon läuft, nicht einfach eine unsichere Frau ist, die lieber auf dem Handy rumdaddelt als sich um ihr weinendes Kind zu kümmern?

    Einfach weil ein paar Facebook-Likes und Smilies ein kleines bisschen Freude und Anerkennung in ihren vielleicht total stressigen, tristen Alltag bringen?

    Wie es so schön heißt: wer angibt, hat’s nötig....


    Es kann einer Mutter mit Baby oder Kleinkind vielleicht was bringen, mit anderen Müttern zu chatten und Erfahrungen auszutauschen.

    Aber wenn es nur noch darum geht, sich gegenseitig mit Geschichten über perfekte Superkinder auszustechen, dann solltest du diese Kontakte vielleicht mal überdenken, oder zumindest einschränken und nicht so ernst zu nehmen.

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