Hallo zusammen,
ich wollte mal ein "Tabu" Thema ansprechen und hoffe ihr könnt mich ein bisschen beruhigen.
Ich leide aktuell unter wirklich extrem starkem Impfneid, da es hier seit gestern keine Ausganssperre und Kontaktbeschränkung für Geimpfte/Genesene mehr gibt.
Da ich Prio 4 (gesund und nicht systemrelevant) bin und auch in absehbarer Zeit keine Chance auf eine Impfung habe ist das fast unerträglich für mich.
Am meisten belasten mich diese Gedanken:
- Als totaler Nachtmensch, der Nachts gerne rausgeht (meistens allein!) bin ich eingesperrt.
- Bis ich vollständig geimpft bin ist der Sommer vobei.
- Während ich in meiner kleinen Wohnung sitzen muß, feiern die geimpften Nachbarn bis spät in die Nacht.
Ich versuche mir immer wieder zu sagen das die Priorisirung und auch die Lockerungen moralisch richtig sind.
Aber ich fühle mich so verloren und vergessen. Ich bin auch in guten Zeiten leicht suizidial und depressiv und das verstärkt sich gerade enorm.
In einem bösen Moment habe ich mir überlegt mich irgendwo mit Corona anzustecken, damit ich dann wenigsten in 28 Tagen frei bin, falls ich wieder genese. Besser als noch tiefer in die Depression zu rutschen.
Aber das kanns ja auch nicht sein. Wie soll ich damit klarkommen?