Leben ohne Auto - von Bequemlichkeit zu Notwendigkeit und zurück...

  • Danke dummschmarrer74 Ich gebe mir alle Mühe hier sachliche Beiträge zur Diskussion abzuliefern, wie andere auch, und dann werden die Weichen immer wieder Richtung Ulk umgelegt


    Ich kenne das auch aus dem Real Life, dass Diskussionen mit einem Umwelt-Anteil gern "mild sabotiert" werden, und finde dahinter oft kognitive Dissonanz als Erklärung. Wie es hier ist, lasse ich offen.

  • ich weiß nicht, ob ich das hier schon mal verlinkt hatte. es geht um einen vergleich bev, fcev und ptx, also batterie-elektrische vs wasserstoff-brennstoffzellen vs e-fuel autos. es ist ewig lang, deswegen verlinke ich auf die zusammenfassung https://www.zukunft-mobilitaet…rf-wirkungsgrad/#synthese


    alle pfade enthalten "kritische" rohstoffe, also solche mit großer umweltwirkung, sozialen problemen, knappheiten etc.


    e-fuels erscheinen vordergründig einfach, weil die autoflotte bleibt. tatsächlich aber ist die jetzige flotte längst ausgemustert, wenn diese treibstoffe in großer menge zur verfügung stehen könnten. beim ressourcenverbrauch schlägt die schlechtere wirkungsgradkette ggü dem reinen e-auto zu. wenn am ende nur 10-20% wirkungsgrad vom primäreinergieeinsatz übrig bleiben, muss man enorme kapazitäten beim kraftwerkspark installieren. dauerhafte "überschuss-leistungen" stehen nicht zur verfügung.


    die wasserstoffverteilung übers erdgasnetz ist auch nicht ohne probleme. bis ~30% beimischung ist hinsichtlich versprödung noch unkritisch, aber für reinen wasserstofftransport müssen die leitungen beschichtet werden. damit ist auch hier ein "haben wir ja eh" mit erheblichen einschränkungen zu versehen.

    Vielleicht ein bisschen OT ( Graue Socke , dann bitte löschen), aber interessant:


    https://www.t-online.de/region…er-um-gruen-betteln-.html

    Naja, bisschen dramatisch ausgedrückt, die Überschrift. Die Autofahrer müssen ja nichts machen, sondern bekommen automatisch (ggf. nach Wartezeit) grün...

    Aber Fussgänger und Radfahrer müssen ja immer noch drücken, von daher sehe ich das Revolutionäre nicht:

    Zitat

    In einem Pilotprojekt stellt die Stadt an der Kreuzung Kaiser-Friedrich-Ufer/Bundesstraße die Ampelschaltung nun so um, dass Fußgänger und Fahrradfahrer beim Drücken der Ampeltaste sofort Grün bekommen.

    Solch eine Ampel mit sofortigem Grün für Fußgänger kenne ich auch von der hiesigen Grundschule - warten muss man da nur, wenn kurz zuvor die Ampel für Passanten grün war, sonst ist innerhalb von 20 Sekunden grün...

    Revolutionär wäre ein Dauergrün für Fußgänger und Radfahrer, nur unterbrochen von einer Bedarfsanforderung des Autoverkehrs, ähnlich einer Ampelschaltung zwischen vor- und nachrangiger Straße an einer Kreuzung.

  • Ich hatte das auf Spiegel online aber genau so verstanden: Fuß/Rad hat dsuergrün und Wärme Bild Kameras erkennen ankommende Autos. Dann fehlte nur noch, dass ein Autofahrer aussteigen und ein knöpfchen drücken müsste 😸

  • Ich hatte das auf Spiegel online aber genau so verstanden: Fuß/Rad hat dsuergrün und Wärme Bild Kameras erkennen ankommende Autos. Dann fehlte nur noch, dass ein Autofahrer aussteigen und ein knöpfchen drücken müsste 😸

    "Der Auto-Verkehr bekommt dafür nur noch dann ein grünes Signal angezeigt, wenn Bedarf ist – also tatsächlich auch Verkehr rollt. In die dortigen Ampeln wurde durch die Stadt nämlich eine Wärmebildkamera integriert, die erfasst, ob auf sie gerade Autos zurollen – oder eben nicht. Durch das auf die Ampel zufahren fordert der Verkehr ein Grünsignal also an. Und bekommt es. Wenn nicht gerade jemand zu Fuß über die Straße will."


    Ich habe das so verstanden, dass für Fußgänger*innen immer grün ist. Wenn ein Auto kommt, wird die Ampel für Autos auf grün geschaltet und die für Fußgänger*innen auf rot. Wenn dann der Knopf zum Überqueren der Straße gedrückt wird, bekommen die Fußgänger*innen sofort grün.

    Ich habe es gemäß obigen Zitat aus dem Artikel so verstanden, dass alle Rot haben und die Fußgänger priorisiert grün anfordern können - deshalb fand ich das ja ziemlich witzlos...

    Die bei t-online angegeben Quelle drückt sich da auch nicht eindeutig aus, würde ich aber auch eher als Dauergrün für Fußgänger auslegen...

    Ampel-Priorisierung

  • Eigentlich ist jedes Auto für alles da. Es ist nur unterschiedlich bequem, aber mit dem kleinsten Verbrenner kommt man ins letzte Dorf und mit dem größten auch in die nächste Kneipe. Nur mit so einem E-Scheiß bist du verloren :rolling_on_the_floor_laughing:

    tachy-/bradykard

    Eigentlich ist jedes Auto für alles da. Es ist nur unterschiedlich bequem, aber mit dem kleinsten Verbrenner kommt man ins letzte Dorf und mit dem größten auch in die nächste Kneipe. Nur mit so einem E-Scheiß bist du verloren :rolling_on_the_floor_laughing:

    Bei 99% der Fahrten eben nicht, aber das eine Prozent wird für die vermeintliche Unbrauchbarkeit herangezogen.

    Fahr doch mal mit dem Verbrenner nach Amerika? Wie, kann nicht fliegen...? Absolut untaugliches Fortbewegungsmittel...!

    Will sagen, dass jedes Konzept seine Grenzen hat, an denen man schlauerweise auf ein passenderes Fortbewegungsmittel umsteigt.

  • an denen man schlauerweise auf ein passenderes Fortbewegungsmittel umsteigt.

    Nun, wenn jemand auf ein Lastenfahrrad umsteigt und glaubt, das sei passender, dann kann man das nicht mit Fug und Recht "schlauerweise" nennen. Eher das Gegenteil. :thinking_face:

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • an denen man schlauerweise auf ein passenderes Fortbewegungsmittel umsteigt.

    Nun, wenn jemand auf ein Lastenfahrrad umsteigt und glaubt, das sei passender, dann kann man das nicht mit Fug und Recht "schlauerweise" nennen. Eher das Gegenteil. :thinking_face:

    Na ja, wir befinden uns ja in einem Medizinforum.

    Rein hypothetisch, vielleicht fällst du bald tot um - > Herzinfarkt. Ursache: zu wenig Bewegung im Alltag, z.b zu wenig tägliche Touren mit dem Fahrrad erledigt, zu viel den Arsch im Auto platt gesessen, mies für das herz-kreislauf-system.


    Was wäre denn dann das schlauere Fortbewegungsmittel gewesen? Auto oder Fahrrad 🤔

    an denen man schlauerweise auf ein passenderes Fortbewegungsmittel umsteigt.

    Nun, wenn jemand auf ein Lastenfahrrad umsteigt und glaubt, das sei passender, dann kann man das nicht mit Fug und Recht "schlauerweise" nennen. Eher das Gegenteil. :thinking_face:

    Es ist für unsere Transportaufgaben eine angemessene Lösung - nicht für alle, aber das habe ich ja auch nicht behauptet...

    Genausowenig wie Dein Auto für alle Deine Transportaufgaben eine Lösung ist - irgendwo stößt es an seine Grenzen.

  • Auto zu fahren heißt ja nicht, NUR Auto zu fahren und sonst nix für seine Herz-Kreislauf-Gesundheit zu tun.

    Sportliche Menschen werden jetzt nicht unbedingt nennenswert gesünder, wenn sie zu ihrem ohnehin soliden Sportpensum auch noch
    ein paar Kilometer zusätzlich Rad fahren. "Jede Betätigung mitnehmen, die geht!!" gilt wohl eher für Faulpelze, die sonst nicht sehr fit sind.


    "Gegen" Autofahren zu sein heißt im Umkehrschluss auch nicht, besonders fit zu sein. Den Arsch kann man sich auch in Bus und Bahn gut plattsitzen...

  • irgendwo stößt es an seine Grenzen.

    Zur Überwindung dieser Grenzen besitze ich einen Anhänger. :rolling_on_the_floor_laughing: Damit ich den nicht mit der Hand ziehen muss, bleibt das Auto unverzichtbar. :winking_face:

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

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