Leben ohne Auto - von Bequemlichkeit zu Notwendigkeit und zurück...

  • Ganz ehrlich, einen Umzugswagen mieten kann man auch ohne ein eigenes Auto zu besitzen.... Also ist ein Umzug nicht gerade das Argument fürs eigene Auto, höchstens für einen Fuhrerschein :winking_face:

    Dann kann ich nur beten, dass diese Person genug Fahrpraxis hat, wenn sie dann mal mit einem Umzugswagen losfahren möchte. Die kann man natürlich auch mit gemieteten PKWs sammeln.


    Was ist das überhaupt für ein Schwachsinn. Niemand kauft sich ein Auto um alle heilige Zeit einen Umzug damit zu wuppen :face_with_rolling_eyes:

  • Mein Schwiegersohn besitzt einen LKW-Führerschein, das machte den Umzug im Sommer ziemlich entspannt :face_with_tears_of_joy:.

    Ich hätte den 7,5 Tonner vermutlich auch fahren dürfen, mit meinem alten Führerschein, aber auch wenn ich Traktorerfahrung habe, würde ich das nicht riskieren :face_with_tears_of_joy:

  • Da wo wir jetzt wohnen würde ich auch nicht mit einem 7,5 Tonner hingefahren sein wollen. :grinning_face:

    Ist lange her dass ich sowas gefahren bin, damals war es ein Abenteuer, immer wider stand ich vor Brücken die zu niedrig waren uns musste umkehren.

    Wir haben da ein Umzugsunternehmen beauftragt (von einem Bekannten empfohlen, die kannte man einfach als "die Umzugsrussen")

    Die kamen mit einem Sprinter und haben da echt alles rein bekommen, gezahlt haben wir rund 450€, dafür würde ich mir nicht die Mühe machen das in Eigenregie zu machen. Allerdings hatten wir auch Angebote anderer Umzugsunternehmen die wollten 2500€ haben ...


    Ich sehe einen Umzug auch nicht als Argument ein eigenes Auto zu benötigen, ich besitze ja eins, aber damit kann man keinen Umzug machen.


    Was dieses Autonomen Fahrkisten angeht könnte dies eine Alternative zum klassischen ÖPNV sein. Ich bin mal gespannt.

    Es könnte nur Probleme geben wenn dann Autonom fahrende Fahrzeuge unter vielen nicht autonomen Fahrzeugen unterwegs sind.

    Keine KI kann die unermessliche Dummheit eines menschlichen Fahrers berücksichtigen. :grinning_squinting_face:


    Tatsächlich war meine Fahrt zur Uni problemlos, unter den Umständen wäre ich mit dem Auto langsamer.

    Sollte ich nun die Stelle da bekommen werde ich wohl Straßenbahn fahren zur Arbeit, auch weil man an der Uni nicht parken kann.

    Minulla ei ole kaikkia muumit laaksossa :grinning_face:

  • Ich habe mir heute frei genommen, um die ganzen Gartensachen (Liege, Stühle, Deko, Grill, Schlauchwagen, Biertischgarnitur, Sonnenschirme) über den Winter zu meiner Mutter in die Scheune zu fahren, weil das alles in unserer Garage keinen Platz hat. Geht mit meinem RAV4 ganz wunderbar, darin habe ich kürzlich das neu gekaufte E-Bike meiner Tochter auch untergebracht.

    Niemand kauft sich ein Auto um alle heilige Zeit einen Umzug damit zu wuppen

    Da stellt sich die generelle Frage nach den Vernunft- und Wirtschaftlichkeitsgrenzen beim Autokauf - schließlich wurde hier oft mit Umständen argumentiert, die sich allenfalls im einstelligen Prozentbereich der jährlichen Nutzungsfälle bewegen.

    Da wird beispielsweise das Auto mit entsprechendem Platz und Reichweite für die Urlaubsfahrt ausgewählt und ist für die restlichen 50 Wochen des Jahres vollkommen überdimensioniert.

    Wenn man da die selbe Rationalität anlegen würde, wie bei Umzügen, dann wären Smart und Co die vorherrschenden Autos in den Städten und nicht die aktuell anzutreffenden PS-, Raum-, und Geschwindigkeitsmonster in Einzelbesetzung mit Handtasche.

  • Ich habe 2018 den Umzug meiner Frau (damals noch Freundin) in meine Wohnung mit meinem Audi A5 Cabrio gemacht.

    Das ging tatsächlich, allerdings musste ich recht oft fahren und für manche Fahrten brauchte es trockenes Wetter da einige Dinge nur bei geöffnetem Verdeck rein passten. :slightly_smiling_face: Das war aber auch ein Umzug innerhalb der gleichen Stadt.


    Da habe ich auch mal jemanden gesehen der in einem Porsche Cabrio bei Ikea Möbel gekauft hatte, die Langen Pakete standen schräg Hochkant im Auto,

    regnen hätte es da auch nicht dürfen. :grinning_squinting_face:

    Minulla ei ole kaikkia muumit laaksossa :grinning_face:

  • Da wird beispielsweise das Auto mit entsprechendem Platz und Reichweite für die Urlaubsfahrt ausgewählt und ist für die restlichen 50 Wochen des Jahres vollkommen überdimensioniert.

    Hä? Die allermeisten Menschen dürften sich ein Auto nach ihren häufigsten Bedürfnissen und dem Budget ausgesucht haben.

    Wie oft hast du ein Auto gekauft und nach welchen Kriterien hast du dir das Auto ausgesucht?


    Lass doch die Leute selbst entscheiden, ich schreibe dir ja auch nicht vor wie du dein Leben zu gestalten hast, weil es für mich und andere vielleicht sinnvoller erscheint.

    Hä? Die allermeisten Menschen dürften sich ein Auto nach ihren häufigsten Bedürfnissen und dem Budget ausgesucht haben.

    Wie oft hast du ein Auto gekauft und nach welchen Kriterien hast du dir das Auto ausgesucht?

    Noch nie - ich habe die Argumentation hier im Faden aufgegriffen, weshalb man dieses und jenes PS-Monster braucht.

    Aber man braucht auch nur zu den Stoßzeiten auf die Straßen zu schauen - da sind die meisten Autos einfach besetzt und es sind keine Zweisitzer. Die Statistiken belegen das auch, dass der weitaus häufigste Nutzungsfall in Deutschland die Alleinfahrt im niedrigen Kilometerbereich ist.

  • Es ist ja auch so, dass zu Zeiten der Verbrenner die Reichweite nie wirklich ein Kriterium war.

    Da hatte man eben in jedem normalen Auto genug Reichweite für den Urlaub.

    Da spielte dann eher die Größe des Fahrzeugs und der Verbrauch eine Rolle.

    Gut, beides spielt auch bei e-Autos eine gewissen Rolle.


    Die Reichweite begann erst jetzt bei e-Autos eine wichtige Rolle zu spielen, da diese oft weit unter der gewöhnlicher Verbrenner liegt.


    Es ist auch richtig dass wenn man nun ein e-Auto mit einer Reichweite für den Urlaub beschafft, dieses dann für die restliche Zeit eben "Zuviel" Reichweite hat. Das macht aber finde ich im Tägliche Gebrauch nicht so wirklich viel aus. Entweder man kann dann im Alltag weniger oft laden, oder man lädt kürzer.


    Bei uns wäre es so, dass wenn ich nun ein neues Auto beschaffen würde dies zum einen Platz genug haben müsste um das Faltboot und Campingausrüstung zu transportieren und genug Reichweite haben müsste um damit dann nach Skandinavien zu fahren.

    Momentan würde dies zB auf einen VW ID.3 zutreffen, oder eventuell Tesla M3.

    Ich bin mal gespannt was dann so in 2-3 Jahren so auf dem Markt ist und wie sich bei uns in der Gegend die Lade Infrastruktur entwickelt.

    Minulla ei ole kaikkia muumit laaksossa :grinning_face:

  • Aber man braucht auch nur zu den Stoßzeiten auf die Straßen zu schauen - da sind die meisten Autos einfach besetzt und es sind keine Zweisitzer. Die Statistiken belegen das auch, dass der weitaus häufigste Nutzungsfall in Deutschland die Alleinfahrt im niedrigen Kilometerbereich ist.

    Wie ToniA gerade schrieb: Wenn man sich schon ein Auto zulegt, wählt man es so aus, dass es zum Budget passt und möglichst alle Nutzungsfälle abdeckt. Dass es dann im Einzelfall überdimensioniert erscheint ist dabei hinzunehmen. Wer kann sich denn mehrere verschiedene Autotypen hinstellen um für jeden Nutzungsfall das absolut passende Fahrzeug zu haben?

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Da wird beispielsweise das Auto mit entsprechendem Platz und Reichweite für die Urlaubsfahrt ausgewählt und ist für die restlichen 50 Wochen des Jahres vollkommen überdimensioniert.

    Wenn man da die selbe Rationalität anlegen würde, wie bei Umzügen, dann wären Smart und Co die vorherrschenden Autos in den Städten und nicht die aktuell anzutreffenden PS-, Raum-, und Geschwindigkeitsmonster in Einzelbesetzung mit Handtasche.

    ich bin tatsächlich so ein Fall. Ich habe letztes jahr einen Jahreswagen gekauft, der für das, was wir 49 Wochen im Jahr damit machen, für mein empfinden wirklich zu groß ist. Tatsächlich steht er die meiste Zeit auf dem parkplatz vor unserem Wohnhaus, weil er für die Fahrt zur Arbeit nicht genutzt wird, weil mir das zu blöd ist. Zu teuer (Sprit, Parkgebühren - vor allem Parkgebühren) und zu zeitaufwendig, weil ich zu den Stoßzeiten fahren müsste und da brauche ich mit dem Auto viel länger zur Arbeit als mit dem Zug. 49 Wochen im Jahr würde mir ein Auto mit der Größe und Leistung eines alten Twingo zum Einkaufen und weiter entfernte Familie besuchen reichen, tatsächlich habe ich jetzt aber einen (eher kleinen) SUV mit mehr PS (und ich muss gestehen, das macht schon Laune :smiling_face: ) , weil der 3 Wochen im Jahr Wohnwagen oder Motorradanhänger ziehen soll. Ich weiß das schon, dass das in der Form dekadent ist. Ich rede mir das selber schön, in dem ich sage, gut du nutzt ihn ja nicht so extrem wie andere, die sogar zum postkasten mit dem überdimensionierten Auto fahren würden und außerdem war es ein echt gutes Angebot und 2 mal im Jahr brauchst du die Annehmlichkeiten dieses speziellen Wagens ja mindestens.

  • Ich glaube, das Hauptkriterium beim Autokauf ist der Preis und was man damit machen will.

    Mein Nachbar kaufte sich gerade als Zweitauto einen jungen Smart, und zwar aus der letzten Benziner-Serie. Für 14k.

    Das wäre mir viel zu teuer und zu unflexibel.


    Ich hab mir vor reichlich zwei Jahren einen Renault Scenic aus der 2008er Serie geholt, Preis 4k. Das ist ein geschrumpfter Kombi, man kann aber auch die zweite Reihe mit wenigen Klicks rausnehmen und hat dann viel Transportraum oder Platz zum Pennen.

    Die Grundlage ist die Basis von ALLEM.

  • Wenn man da die selbe Rationalität anlegen würde, wie bei Umzügen, dann wären Smart und Co die vorherrschenden Autos in den Städten und nicht die aktuell anzutreffenden PS-, Raum-, und Geschwindigkeitsmonster in Einzelbesetzung mit Handtasche.

    Kommt ein bisschen drauf an. Mein Freund argumentiert immer mit der Sicherheit. Ich werde mir über kurz oder lang ein Auto zulegen müssen, wo es nächstes Jahr ja ab aufs Land geht. Mit fast keiner Fahrpraxis hätte ich mich ja für ne kleine Automatik-Schunkelkiste entschieden. So ein Smart, oder VW Up oder Opel Adam oder so . Was kleines Sympatisches. Er will aber unbedingt, dass ich ein bisschen mehr "Polster" um mich habe, also sowas wie ein Golf als Mindestgröße. Im Unfallfall könnte das tatsächlich einiges ausmachen.

  • Da habe ich auch mal jemanden gesehen der in einem Porsche Cabrio bei Ikea Möbel gekauft hatte, die Langen Pakete standen schräg Hochkant im Auto,

    regnen hätte es da auch nicht dürfen. :grinning_squinting_face:

    Mein Ex hat mal Schränke mit seinem kleinen Opel Tigra Twintop gekauft. Auch hinter dem Fahrer hochkant aufgestellt. Unfassbar was da für Windkräfte auf einen zukommen. Also die Fahrt war wirklich kein Spaß, auch wenn's nur 6km waren.

  • Ich rede mir das selber schön, in dem ich sage, gut du nutzt ihn ja nicht so extrem wie andere, die sogar zum postkasten mit dem überdimensionierten Auto fahren würden und außerdem war es ein echt gutes Angebot und 2 mal im Jahr brauchst du die Annehmlichkeiten dieses speziellen Wagens ja mindestens.

    Das ist ja genau der springende Punkt. Du nutzt ihn ja auch nicht für schnullibulli Fahrten, sondern da wo es wohl für den Großteil der Bevölkerung auch irgendwie "sinnig" ist.

    Ich habe mich für ein Auto entschieden, in dem ich bequem mehrere 100km am Stück durchfahren kann, ohne dass der Motor zu laut ist und ich auf der Autobahn Angst haben muss vom nächsten PKW übersehen zu werden. Mit einem Smart würde ich mich nie auf die Autobahnen wagen, zumindest nicht in dieser Regelmäßigkeit wie ich es mache.

    In der Stadt fahre ich kein Auto, mit wenigen Ausnahmen (schnell zur Rettungswache, größerer Transport, sehr selten zum einkaufen bei Pisswetter). Natürlich muss ich irgendwie an meine Wohnung kommen, da fahre ich dann tatsächlich 1-2km "durch" die Stadt. Ansonsten nutze ich mein Auto so wenig wie möglich und so oft wie nötig, da die Alternativen einfach nur beschissen sind!

  • Da habe ich auch mal jemanden gesehen der in einem Porsche Cabrio bei Ikea Möbel gekauft hatte, die Langen Pakete standen schräg Hochkant im Auto,

    regnen hätte es da auch nicht dürfen. :grinning_squinting_face:

    Mein Ex hat mal Schränke mit seinem kleinen Opel Tigra Twintop gekauft. Auch hinter dem Fahrer hochkant aufgestellt. Unfassbar was da für Windkräfte auf einen zukommen. Also die Fahrt war wirklich kein Spaß, auch wenn's nur 6km waren.

    Ich hege auch Zweifel dass der Porschefahrer mit dem Wagen und den Möbeln drin dann auf die Autobahn gegangen ist. :slightly_smiling_face:

    Ich fand im Audi waren da 50km/h genug. Wenn keine Möbel rausgucken muss ich ab so 180 km/h um meine Mütze fürchten.

    Minulla ei ole kaikkia muumit laaksossa :grinning_face:

  • Ich habe so die Klischee-Vorstellung, dass sich ein Porsche- oder Limousinen-Fahrer sein Zeug nach Hause liefern und dort aufbauen lässt und nichts weiter als seinen Edel-Arsch nebst Fotomodel und Schminkköfferchen zu transportieren hat. :smiley_emoticons_irony:

    Die Grundlage ist die Basis von ALLEM.

  • (...) da die Alternativen einfach nur beschissen sind!

    ... aber offenbar zumutbar für alle, die zum Autofahren zu jung, zu alt oder zu arm sind.


    Warum ist das so? Warum sind die Alternativen beschissen?

    Und vor allem, warum sind sie je nach Land so ungleich beschissen?

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