Leben ohne Auto - von Bequemlichkeit zu Notwendigkeit und zurück...

  • Auf der Autobahn klappt auch oft genug die Verbindung nicht, aber da stört es mich ja auch nicht, da ich sowieso nicht arbeiten kann, muss ja fahren.

    Eben, die Zeit im Auto ist 100% verloren, also darf der Zug um einen gewissen Faktor länger brauchen.

    Für mich nicht. Ich telefoniere, höre Hörbuch oder (Wissens) Podcasts, wozu ich in meiner sonstigen Freizeit keine Zeit finde bzw. sie mir nicht nehmen möchte. Ich meine, ich setzte mich nicht aufs Sofa um Podcasts zu hören oder zu telefonieren. Das mache ich maximal während der Hausarbeit oder beim Kochen/Backen, ist aber leider oft laut und ich bin abgelenkt, ansonsten ist es für mich ebenso "Zeitverschwendung". Hörbücher habe ich für mich entdeckt, weil ich nach der Arbeit, in der ich ziemlich viel lesen muss, keine Lust mehr habe mich mit einem Buch aufs Sofa zu setzen.

    Da ich reich an Kontakten bin, erreiche ich zu jeder Tages- und Nachtzeit jemanden, der mich während meiner Autofahrten unterhält und begleitet :smiling_face_with_hearts: Heute habe ich die Zeit genutzt, um mit meinem Freund Termine auszumachen, mit meiner Omi zu telefonieren und beim BfArM anzurufen :smiling_face_with_smiling_eyes: Zack, 1,5 Stunden zu Hause telefonieren damit eingespart und ein tolles Wochenende mit meiner Familie verbracht :smiling_face_with_hearts:

  • Ich bin heute mit der Straßenbahn in die Innenstadt gefahren und habe angesichts der endlosen Autoschlangen draußen nur noch gedacht "gut, dass ich gemütlich in der Straßenbahn sitzen kann und mich jetzt nicht im Stau ärgern muss"...


    Ich glaube, es gibt bei allem Vor und Nachteile

    Das Gestern ist fort, das Morgen nicht da. Lebe also heute!


    Pythagoras von Samos

  • Für mich nicht. Ich telefoniere, höre Hörbuch oder (Wissens) Podcasts, wozu ich in meiner sonstigen Freizeit keine Zeit finde bzw. sie mir nicht nehmen möchte. Ich meine, ich setzte mich nicht aufs Sofa um Podcasts zu hören oder zu telefonieren.

    gut, das ist natürlich möglich im auto.


    ich mag es übrigens nicht besonders gerne, wenn mich bekannte meist aus dem auto anrufen. erstens ist der empfang nicht immer gut, und zweitens bin ich ja nicht unterwegs und mag mich auch nicht aufs sofa setzen und telefonieren.

  • Den Klimawandel in seinem Lauf hält weder Ochs' noch Esel auf.

    Geredet wird schon lange drüber,aber was hat sich denn geändert dadurch?Nichts.

    Ich bin der Meinung, deine Aussage ist so nicht haltbar. Es könnte ja auch noch viel schlimmer sein. Erfreulich finde ich, dass jetzt immer mehr E-Fahrzeuge unterwegs sind. Hätte man mal eher drauf kommen können, wie mit vielen anderen Dingen übrigens auch. Wo kein Wille, da da keine BeWegung.

  • ich mag es übrigens nicht besonders gerne, wenn mich bekannte meist aus dem auto anrufen.

    Ja die Geschmäcker sind unterschiedlich :grinning_squinting_face: Kann ja jetzt auch nicht auf jede Befindlichkeit Rücksicht nehmen, ansonsten erreiche ich ja gar keinen mehr am Telefon.

    Ich rufe die Menschen an wenn ich Zeit habe und nicht gerade anderweitig beschäftigt bin, abgelenkt werde oder totmüde bin - also z.B. im Auto. Diejenigen die ich anrufe wissen auch, dass ich allein unterwegs bin und keine unliebsamen Mithörer anwesend sind.


    und zweitens bin ich ja nicht unterwegs und mag mich auch nicht aufs sofa setzen und telefonieren.

    Woher soll ich denn wissen, wann es meinem Gesprächspartner genehm ist, dass ich mich melde? Die wenigsten meiner Freunde haben feste Arbeitszeiten, sie arbeiten im Schichtsystem. Wenn man nicht ans Telefon geht, dann hört man es entweder nicht, ist beschäftigt oder hat keine Zeit/Lust zu Telefonieren - ganz einfach.

    Soll ich da jetzt via Messenger anfragen, wann ein gemütliches Pläuschen möglich wäre? :rolling_on_the_floor_laughing:


    Wie gesagt, sofern in einem angemessenem Zeitrahmen mit überschaubaren Kosten realisierbar nehme ich Öffis - in Großstädten sowieso! Aber für meine Fahrten sind die Anbindungen leider eher nicht zufriedenstellend, außer man möchte noch mehr Zeit und Geld auf der Strecke lassen.

  • Ich bin heute mit der Straßenbahn in die Innenstadt gefahren und habe angesichts der endlosen Autoschlangen draußen nur noch gedacht "gut, dass ich gemütlich in der Straßenbahn sitzen kann und mich jetzt nicht im Stau ärgern muss"...

    Hier steht die Straßenbahn konsequenter weise in dem gleichen Stau wie die Autos, bis sie dann nach so 4 Haltestellen unterirdisch wird.

    Oft parken hier Leute auch auf den Schienen, dann steht die Bahn da und bimmelt bis der Fahrer sich bequemt das Auto wegzufahren.


    Naja, ich bin mal gespannt, ich fahre heute Mittag mit der Straßenbahn zur Uni zu einem Vorstellungsgespräch.

    Mittags ist eher wenig los auf den Straßen.

    Minulla ei ole kaikkia muumit laaksossa :grinning_face:

  • Woher soll ich denn wissen, wann es meinem Gesprächspartner genehm ist, dass ich mich melde? Die wenigsten meiner Freunde haben feste Arbeitszeiten, sie arbeiten im Schichtsystem. Wenn man nicht ans Telefon geht, dann hört man es entweder nicht, ist beschäftigt oder hat keine Zeit/Lust zu Telefonieren - ganz einfach.

    es ist nicht einfach, aber die asymmetrie ist doch offensichtlich: du schreibst, du hast keine lust, daheim auf dem sofa zu telefonieren, und rufst daher nur aus dem auto an, wenn du langeweile hast. im idealfall sitzt der/die angerufene auch gerade im auto, aber wahrscheinlich ist das ja nicht.

  • Woher soll ich denn wissen, wann es meinem Gesprächspartner genehm ist, dass ich mich melde? Die wenigsten meiner Freunde haben feste Arbeitszeiten, sie arbeiten im Schichtsystem. Wenn man nicht ans Telefon geht, dann hört man es entweder nicht, ist beschäftigt oder hat keine Zeit/Lust zu Telefonieren - ganz einfach.

    es ist nicht einfach, aber die asymmetrie ist doch offensichtlich: du schreibst, du hast keine lust, daheim auf dem sofa zu telefonieren, und rufst daher nur aus dem auto an, wenn du langeweile hast. im idealfall sitzt der/die angerufene auch gerade im auto, aber wahrscheinlich ist das ja nicht.

    Ich jetzt nicht täglich lange Strecken im Auto, sodass ich NUR da telefoniere, aber ich nutzte eben diese Zeit.

    Meine Gesprächspartner sitzen oft genug auf dem Sofa rum - das kann so passieren, wenn man im Rettungsdienst arbeitet :winking_face: Wie gesagt, wenn es nicht passt, egal aus welchem Grund (z.B. der Melder geht), dann geht man ja auch nicht ans Telefon :grinning_squinting_face:

    Was mein Gegenüber gerade macht während er/sie mit mir telefoniert, ist mir doch egal, kann er/sie ja selbst entscheiden, ob er/sie den Zeitpunkt gerade passend findet oder nicht. Wenn nicht, geht man nicht ans Telefon. Man kann das Telefonat auch unterbrechen, weil man noch etwas andere machen muss, auch kein Problem. Ich gehe ja auch nicht nur ans Telefon, wenn ich gerade im Auto sitze :face_with_tears_of_joy: In aller Regel verbringe ich die Zeit während eines Telefonats mit anderen Beschäftigungen nebenher (putzen, aufräumen, kochen, autofahren, etc.), außer es sind Telefonate, die meine volle Aufmerksamkeit und Zeit in Anspruch nehmen, dann kann ich nebenher nix machen (außer Autofahren), das lenkt ab.


    Da man im Auto eben nur eingeschränkte Tätigkeiten machen kann, nutze ich die vermeintlich "sinnlose Zeitverschwendung" indem ich sie für mich persönlich sinnvoll gestalte mit Hörbüchern, Podcasts und Telefonaten.


    Würde ich nur telefoniere, wenn ich Langweile hätte, dann würde ich eigentlich nicht sehr oft telefonieren, mir würden immer x Alternativen einfallen :winking_face:

  • Dito! :smiley_emoticons_nicken:

    Wenn ich mal nachts mit dem Zug, Bus oder Fahrrad fahre, haben mich auch schon oft Kollegen oder Freunde gefragt, ob ich denn keine Angst hätte.

    Hab ich aber nicht, außer vielleicht ein paar pöbelnden Idioten hab ich nie was Unangenehmes erlebt...

    Ich hab einfach keinen Bock, mich da einzuschränken, nur weil ich eine Frau bin!


    Im Gegenteil, manchmal macht's mir auch richtig Spaß, nachts mit dem Zug unterwegs zu sein...

    Bei mir fahren die Züge übrigens bis 01.30 Uhr, und morgens der erste kurz vor fünf, also kein Problem...


    In dmeiner Schulzeit in den 1980ern war das noch anders, da fuhr der letzte Zug hier auch kurz nach 22 Uhr, jedenfalls in der Woche.

    Aber so war ich damals wenigstens pünktlich zu Hause...

  • Diese ganze Diskussion ist über die Maßen dämlich geworden.... :face_with_raised_eyebrow::thinking_face:

    Aha. Weil jemand schreibt, wie er ohne Auto gut lebt?

    Nein, weil jemand nicht versteht, dass man zwar regelmäßig 1,5 Stunden seiner Lebenszeit im Auto mit intessanten Podcasts oder Telefonaten verbringen kann, diese Zeit aber eben nur ungern alternativ auf 3 Stunden ausweiten möchte, um dafür noch nicht mal ein besseres "Unterhaltungsangebot" geliefert zu bekommen :face_with_rolling_eyes:


    Wo es möglich ist kann man ja gerne ohne Auto leben. Für viele ist es nunmal notwendigs Übel, auch wenn sie, wie ich, nur allzuoft gerne darauf verzichten möchten. Dafür möchte ich aber nicht unbedingt deutlich länger unterwegs sein. Bin ja schon extra in die Nähe meiner Arbeit gezogen, um nicht noch weiter pendeln zu müssen. Meine Freunde und Familie kann ich leider nicht herbeamen :loudly_crying_face:


    Es gibt Menschen die ohne Auto zurechtkommen, weil sie eine gut funktionierende Infrastruktur für den täglichen Bedarf vorfinden bzw. bei denen das soziale Umfeld gut mit Öffis zu erreichen ist. Es gibt aber eben auch Menschen die in einer strukturschwachen Region leben und die Liebesten (temporär) nicht in angemessener Zeit mit den Öffis erreichbar sind. Für sinnlose Spaßfahrten fehlt mir jedes Verständnis.

  • Es gibt Menschen die ohne Auto zurechtkommen, weil sie eine gut funktionierende Infrastruktur für den täglichen Bedarf vorfinden bzw. bei denen das soziale Umfeld gut mit Öffis zu erreichen ist.

    Und was man mit einem Auto früher zum Sperrmüllplatz gefahren hat, wird heutzutage mit einem netten Schild "Zu verschenken" auf die Straße gestellt.

    Jedem das seine.

  • Für mich ist selber Autofahren ja die Hölle. Ich glaube, in meinem Gehirn fehlt ein Areal dafür, das die Fähigkeiten dazu beherbergt. Ohne Auto zu fahren in einer strukturschwachen Region zu leben, ist aber auch die Hölle. Das weiß ich, weil ich das über 4 Jahre praktiziert habe. Zentral in einer größeren Stadt mit einer guten Infrastruktur zu leben, ist ohne Auto jedenfalls ein Traum. Meine Familie lebt mehrere hundert Kilometer weit weg. Das mache ich mit dem Zug. Für mich sind das sehr angenehme Stunden. Im Auto wäre ich vermutlich schon gestorben und/oder hätte andere Menschen verletzt/getötet, einfach, weil ich so eine grottenschlechte Fahrerin bin.

  • Es gibt Menschen die ohne Auto zurechtkommen, weil sie eine gut funktionierende Infrastruktur für den täglichen Bedarf vorfinden bzw. bei denen das soziale Umfeld gut mit Öffis zu erreichen ist.

    Und was man mit einem Auto früher zum Sperrmüllplatz gefahren hat, wird heutzutage mit einem netten Schild "Zu verschenken" auf die Straße gestellt.

    Jedem das seine.

    Oder man nutzt in der Rush Hour die S-Bahnlinie in Berlin, um noch schnell den Umzug zu wuppen. Geschirrspüler, Sofa, Küchenzeile etc. sind ja besonders platzsparend und erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Pendlern :smiley_emoticons_irony:

  • Es gibt Menschen die ohne Auto zurechtkommen, weil sie eine gut funktionierende Infrastruktur für den täglichen Bedarf vorfinden bzw. bei denen das soziale Umfeld gut mit Öffis zu erreichen ist.

    Und was man mit einem Auto früher zum Sperrmüllplatz gefahren hat, wird heutzutage mit einem netten Schild "Zu verschenken" auf die Straße gestellt.

    Jedem das seine.

    Äh, nein, das verschenke ich entweder über eine Nachbarschaftsapp an Selbstabholer und bis dahin steht es beim mir im Keller/in der Wohnung, oder ich entsorge es über einen korrekt angemeldeten Sperrmüll.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!