Nee, Timba, ich kann offensichtlich meine Intention nicht richtig rüberbringen.
Möglich. Denn ich verstehe dich immer noch nicht.
Geschwindigkeitsbegrenzungen werden meines Erachtens nach an die zu erwartende Schadenshöhe angepasst.
Etwas in der Art habe ich echt noch nie gehört. Macht aus meiner Sicht auch keinen Sinn. Die zu erwartende Schadenshöhe ist von sehr vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig, die überhaupt nichts mit der gefahrenen Geschwindigkeit zu tun haben. Nach deiner Philosophie dürfte man mit einer alten, nahezu wertlosen Rostlaube mit 130 dort langbrettern, wo der 7er BMW nur 20 fahren darf. Nur darf man dann nicht versehentlich einen Lamborghini crashen. Nein, Kulti, die Geschwindigkeitsbegrenzung dient ausschließlich der Unfallverhütung. Mit der zu erwartenden Schadenshöhe hat sie nichts zu tun.
30 km/h wären für viele Fahrradunfälle bei weitem zu schnell.
Für viele Autos ebenso. Die angeordnete Geschwindigkeitsbegrenzung ist keine Garantie dafür, dass keine Unfälle mehr passieren. Sie ist ein Kompromiss, nämlich das Tempo, bei dem möglichst keine Unfälle mehr passieren und trotzdem ein möglichst fließender Verkehr gewährleistet ist. Wollte man rigoros alle Unfälle verhindern, wäre die erforderliche Geschwindigkeitsbegrenzung 0 km/h. Und zwar für alle, nicht nur für Radfahrer.
Daher kommt ja auch der Kompromiss, dass Elektrofahrräder nur bis 25 km/h Motor-Unterstützung zulassungs- und versicherungsfrei sind, darüber ist eine Moped-Versicherung inkl. Kennzeichen nötig.
Dieser "Kompromiss" ergab sich ganz einfach aus der bereits seit vielen Jahren bestehenden Regelung für Krafträder bis 25 km/h, im Volksmund auch Mofas genannt. Das liegt doch auf der Hand.