Leben ohne Auto - von Bequemlichkeit zu Notwendigkeit und zurück...

  • elektrisch

    Das Fahrgefühl ist super. Die Reichweite ein Witz. (Ok, ich hab "nur" einen Hybrid)


    Sollte das irgendwann mal Sinn ergeben würde ich durchaus komplett elektrisch fahren. Andererseits mag ich auch meinen schönen satten Diesel :smiling_face_with_hearts:

    -tachykard-

    איפה שיש חיים, יש תקווה

  • elektrisch

    Das Fahrgefühl ist super. Die Reichweite ein Witz. (Ok, ich hab "nur" einen Hybrid)


    Sollte das irgendwann mal Sinn ergeben würde ich durchaus komplett elektrisch fahren. Andererseits mag ich auch meinen schönen satten Diesel :smiling_face_with_hearts:

    Also ich denke für das was wir so im Urlaub fahren würden so 400km Reichweite reichen, das erreichen ja schon einige e-Autos.

    Wir waren ja dieses Jahr in Schweden, nächstes Jahr geht es eventuell nach Finnland, in beiden Ländern gibt es denke ich ausreichend Lademöglichkeiten.

    Momentan fahre ich einen Benziner, der braucht so 7,5l/100km/h, ist allerdings ein Cabrio was das Beladen mit Boot und Campinggepäck etwas erschwert.

    Dieses Jahr fuhren wir ein mal so 420km bis nach Travemünde und in Schweden dann nochmal so 450km von Trelleborg nach Ed.

    Das sind alles Distanzen die auch elektrisch gingen. Ok, nicht mit dem e-Up, aber dazu ist der auch nicht gedacht.

    Minulla ei ole kaikkia muumit laaksossa :grinning_face:

    Man muss ja auch nicht mit dem Auto in den Urlaub fahren... - ohne Auto wird es eben ein anderer Urlaub, aber weder vom Erlebnis- noch vom Erholungswert muss das Abstriche bedeuten.

  • Nach der selben Logik könnte der Passagierflugverkehr ja auch auf ein Minmum reduziert werden wenn nur noch geschäftliche Flugreisen gemacht werden.


    Wir haben zumindest keine Alternative gefunden das Boot und Verpflegung für 3 Wochen ohne Auto in den Kolovesi Nationalpark in Finnland zu bringen, da wollen wir nächstes Jahr hin.


    Klar jetzt kann wieder argumentiert werden dass man ja im Urlaub nicht wegfahren muss.

    Minulla ei ole kaikkia muumit laaksossa :grinning_face:

    Wir haben zumindest keine Alternative gefunden das Boot und Verpflegung für 3 Wochen ohne Auto in den Kolovesi Nationalpark in Finnland zu bringen, da wollen wir nächstes Jahr hin.

    Habt Ihr danach denn überhaupt gesucht?

    Das ist doch nur ein weiterer Beleg dafür, dass die vermeintliche Notwendigkeit des Autos ein selbstverstärkender Effekt ist:

    Weil man ein Auto hat, braucht man es auch - für die Fahrt in den Urlaub, zum Pendeln, zum Einkaufen...

    Der gesamte Planungshorizont wird auf diese Möglichkeit reduziert - dabei geht vielleicht nicht alles, aber vieles auch ohne eigenes Auto.

    Gerade beim Urlaub, in den Individualreisende viel Planungsaufwand stecken, sollte doch eine unvoreingenommene Bedarfsanalyse möglich sein: Was will ich erleben? Wie und wo kann ich das? Und muss es genau dieses eine Ziel sein, für dass ich ein paar Tausend Kilometer selber durch Europa fahren muss? Oder gibt es Alternativen auch für dieses Ziel, Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, für die letzten Kilometer einen Mietwagen oder Shuttle buchen, vor Ort einkaufen, Mietausrüstung...

    Übrigens: Zugfahrt von Helsinki nach Heinävesi am Kolovesi-Nationalpark - 4:34h, 1x Umsteigen, €21,30

  • Wir machen gerade längere Zeit Urlaub in D und haben für die Zeit einen Mietwagen. Ich habe öfters an diesen Faden gedacht und mich gefragt: Ginge das jetzt auch ohne? Klare Antwort: nein. Selbst die Grosseltern ohne Auto haben sich bereits ein paar Mal ein Auto geliehen um mit den Kindern etwas zu unternehmen.


    In der Grosstadt ist es allerdings unnötig. Dank Insiderwissen und Wohnung in günstiger Lage kostet das parken nur 5 Euro pro Tag, aber unterwegs sind wir hier lieber zu Fuss. Würden wir hier wohnen, müssten wir durchrechnen, ob sich ein eigenes Auto lohnt für die Fahrten ins Umland (Verwandte) oder Carsharing ausreicht.


    Hier in der Stadt sieht man jedenfalls viele Lastenfahrräder, es gibt Getränkelieferungen (sehe das Auto ständig irgendwo) und heute hab ich sogar ein kleines Lieferfahrrad gesehen, das den Transport von Warenlieferungen anbietet. Die bringen bestimmt auch Waschmaschinen. :smiling_face_with_sunglasses: Fand ich jedenfalls super.


    Zum Thema Tempolimit. Nachdem ich es mittlerweile gewohnt bin, bin ich eindeutig dafür. So viel entspannter zu fahren! Hier in D: 100, 120, ohne Limit, 100, 80, 60, 80, ohne Limit, 130, 120, ohne Limit,... Trotzdem fährt jeder so schnell er will, egal was das Schild sagt. Der eine 100 und der andere 200. Boah, was geht mir das auf den Keks.

  • Ein vernünftiges Tempolimit (120, 130 km/h) hat nach meiner Erfahrung nur Vorteile.

    Sagt einer, der immer lieber 300 anstatt 100 gefahren ist, und das auch oft gemacht hat. Also ein sogenannter Raser.

    Dennoch, alles in allem, ist ein vernünftiges Tempolimit absolut zu befürworten.

    tachy-/bradykard

  • Trotzdem fährt jeder so schnell er will, egal was das Schild sagt. Der eine 100 und der andere 200. Boah, was geht mir das auf den Keks.

    Wieso geht dir das auf den Keks? Kann dir doch egal sein, wie schnell andere fahren. Wichtig für dich ist doch nur, wie schnell du selbst fährst.

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Die gibts hier auch bald wenn ich mir den Zustand mancher Strassen so ansehe :face_with_tears_of_joy:

    Der Zustand der Straßen als Bremsklotz wird nur noch von dem Gewusel aus Radfahrern übertroffen.

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Ja, wir haben Alternativen zum Auto gesucht, auch weil das Auto ja durch lange Fahrten auch nicht besser wird und meins keine günstigen Betriebskosten hat.

    Der Grund warum wir dort paddeln wollen ist, dass wir Freiheit und eine gewissen Einsamkeit dabei erleben wollen.

    Klar, es gibt auch in Deutschland viele schöne Paddeltouren, das sind in der Regel aber Flüsse, da ist die Logistik dann auch schwieriger weil man Flüsse fast immer nur One-Way paddelt.

    So eine Seenlandschaft wie dort in Finnland gibt es hierzulande aber nicht, und wild campen ist hier auch verboten.

    Wir sind da dann so wie dieses Jahr in Schweden einige Wochen nur draußen unterwegs, völlig autark.

    Es ist eben was anderes im dünn besiedeltem Gebiet unterwegs zu sein. Die Zeit wo wir dann paddeln ist das Ganze dann auch völlig CO2 neutral, den Spirituskocher betreiben wir mit Bioethanol.


    Klar, man könnte auch mit der Bahn anreisen und die Ausrüstung leihen, aber das macht für mich keinen Sinn, wenn ich die Ausrüstung bereits besitze, zumal das dann auch einiges kostet.

    Vor 2 Jahren waren wir schon mal in Finnland zum paddeln, so 50-60km westlicher als der Kolovesi.

    Da sind wir nach Helsinki geflogen und haben alles vor Ort geliehen. Da hatten wir aber das Boot und den Rest noch nicht.

    Das hat auch halbwegs funktioniert, nur war zunächst das Gepäck nicht da. Und die Ausrüstung hatte einige Defekte.


    Das Boot im Flieger ist nicht wirklich eine Option bzw mir ist das Boot zu teuer als dass ich es als Sperrgepäck im Flieger transportieren lassen möchte.


    Ich glaube sogar dass man in Finnland vermutlich einigermaßen gut in der Bahn mit viel Gepäck reisen kann, aber ich wüsste nicht wo ich bei der deutsche Bahn das Gepäck lassen sollte, die wenigen Gepäckfächer im ICE sind zudem zu klein.

    Und zu guter letzt muss ich den Krempel auch tragen können, das ist dann auch nicht ohne.

    Und last but not least, ich bin in meinem Leben schon viel Bahn gefahren und ich muss sagen das mache ich äußerst ungern.

    Zumindest hier in Deutschland.

    Das Problem ist daher nicht von Helsinki in den Kolovesi per Bahn zu kommen, sondern von Bochum nach Kiel oder Travemünde (auf dem Papier ist das ganz einfach, die Realität bei der deutschen Bahn sieht aber anders aus).


    Klar, wenn einem Urlaub nicht so wichtig ist oder es einem eben unwichtig ist wo man Urlaub macht dann kann man Urlaube als solche hinterfragen. Aber das denke ich trifft auf nur wenige Menschen zu.

    Es muss ja einen Grund geben warum so viele Menschen im Ausland Urlaub machen, da geht es oft auch darum eben andere Länder und Kulturen zu erleben. Jemand der unheimlich gerne mal Tokyo sehen will denkt sich ja auch nicht "ok, Tokyo ist eine Millionenstadt, da kann ich ja auch nach Berlin fahren".

    Minulla ei ole kaikkia muumit laaksossa :grinning_face:

  • So eine Seenlandschaft wie dort in Finnland gibt es hierzulande aber nicht, und wild campen ist hier auch verboten.

    Man kann auch mal nach Osten denken: die polnischen Masuren.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Masuren

    Das ist bestimmt auch ein sehr schönes Gebiet zum paddeln, ich habe bereits Videos von touren dort gesehen.

    Mal sehen, da geht es bestimmt auch mal hin.


    Allerdings sind es nach Masuren rund 1300km zu fahren, zum Kolovesi etwa 700km da ein Großteil der Strecke per Schiff zurückgelegt wird. :winking_face:

    Minulla ei ole kaikkia muumit laaksossa :grinning_face:

  • Allerdings sind es nach Masuren rund 1300km zu fahren

    Da musst Du ja schon fast in Frankreich wohnen? Von Dresden aus sind es 234km nach Slawa, das ist bei Breslau. Da kann man schon paddeln. Bis Mazury sind es insgesamt 650km. Und das Leben in PL ist (noch) sehr günstig. Aber bei "autark" spielt das ja weniger eine Rolle.

    Die Grundlage ist die Basis von ALLEM.

  • Allerdings sind es nach Masuren rund 1300km zu fahren

    Da musst Du ja schon fast in Frankreich wohnen? Von Dresden aus sind es 234km nach Slawa, das ist bei Breslau. Da kann man schon paddeln. Bis Mazury sind es insgesamt 650km. Und das Leben in PL ist (noch) sehr günstig. Aber bei "autark" spielt das ja weniger eine Rolle.

    Ich hatte in Google Maps die Strecke Bochum - Pisz nachgeschaut. Da hast du rund 550 km weniger. :slightly_smiling_face:

    Minulla ei ole kaikkia muumit laaksossa :grinning_face:

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