Leben ohne Auto - von Bequemlichkeit zu Notwendigkeit und zurück...

  • Mal eine Frage: Ist es in D überhaupt erlaubt Offroad zu fahren?

    Ich hatte in den 2000ern meinen "echten" Geländewagen (Mitsubishi Pajero) in Hoyerswerda gekauft, das liegt in der Lausitz und ist eine Bergbauarbeiter- und Kohlekraftwerksstadt. Keine 10km entfernt gab es da die Tagebau-Restlöcher, wo man wunderbar Offroad fahren konnte. Das war das Eldorado aller ansässigen Schrauber.

    Ja, der Pajero (spanisch, auf deutsch "Wichser") ist ein, besser gesagt, war ein wirklicher Geländewagen. Der Pajero Sport, ist hingegen ein geländeuntauglicher SUV.

    tachy-/bradykard

  • Mal eine Frage: Ist es in D überhaupt erlaubt Offroad zu fahren?

    Ich hatte in den 2000ern meinen "echten" Geländewagen (Mitsubishi Pajero) in Hoyerswerda gekauft, das liegt in der Lausitz und ist eine Bergbauarbeiter- und Kohlekraftwerksstadt. Keine 10km entfernt gab es da die Tagebau-Restlöcher, wo man wunderbar Offroad fahren konnte. Das war das Eldorado aller ansässigen Schrauber.

    Ich weiß schon wo Hoyerswerda liegt, ich wohne ja im östlichen Sachsen 😉🙂

    Man kann heute immer noch durch Tagebaugebiete fahren. Musst du mal nach Lausitzsafari oder Tagebausafari googeln 😁

  • Auf der Osterinsel durfte man überall cruisen als ich damals dort war, Autos haben da auch keine Nummern, da bin ich mit einem Suzuki Jimny oder wie "der Gerät" heißt (Grüße gehen raus an Graue Socke) drauf rumheizt, war super.


    Eine feuchte Wiese mit Steigung schafft mein unechter Geländewagen (Grüße an Winterbottom) auch mit ordentlich Zuladung. Für RICHTIG Gelände ==> Geländewagen - stimmt.

    -tachykard-

    איפה שיש חיים, יש תקווה

  • Außerdem habe ich durchaus auch tatsächlich das Recht auf dem Fußweg zu fahren, wenn ich dabei einen unter 12-jahrigen begleite. Sollte jemandem mit Führerschein bekannt sein.

    Also wenn du hier schon andere belehren willst, solltest du dir wenigstens sicher sein, dass du Recht hast. 12 ist nämlich falsch.

    https://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/__2.html

    Der Link ist von 2013. https://www.test.de/Kinder-im-…ehr-Sicherheit-5158004-0/

  • @marblemadness, Du bist m.E. seit Jahren mit dem Fahrrad unterwegs gewesen und hast jetzt gerade mal seit ganz kurzer Zeit ein Auto. 5-10 km/h ist zwar, wenn man nur 50 fahren darf, zu schnell, aber kein Rasen. Und die Bekanntschaft mit den Fahrradrambos wirst Du auch noch machen, da bin ich ziemlich sicher.

    Wir sprechen uns wieder, wenn Du einige Wochen mit dem Auto unterwegs gewesen bist und aus einem gewissen Erfahrungsschatz berichten kannst. Und auch Dir wird es dann bestimmt ab und an passiert sein, dass Du zu schnell unterwegs gewesen bist.

    Ich versuche, umsichtig zu fahren auf alles zu achten, was links und rechts meines Weges kreucht und fleucht und selbst nicht in der Lage oder willens ist, sich verkehrsgerecht zu verhalten. Das gelingt mir mit Sicherheit nicht immer und auch ich bin ab und an die von Dir genannten 5-10 km/h zu schnell, was evtl. auch am Auto liegen mag :smiley_emoticons_wink2: .

    Trotzdem würde ich mich als partnerschaftliche Autofahrerin bezeichnen, die nicht auf ihre Vorfahrt beharrt und auch mal die Fehler anderer Autofahrer mit ausbügelt oder entsprechend mit aufpasst. Das haben andere für mich mit Sicherheit auch schon getan und sich innerlich an Kopf gefasst :smiley_emoticons_doh: .

    Nobody ist perfect, so ist es einfach :smiley_emoticons_smilina:

  • Die Stvo wurde in dem Punkt doch gar nicht geändert ggü. der Fassung von 2013. Bis 8 Jahre muss auf dem Fußweg gefahren werden, bis 10 darf man ohne Begleitung. Mit 12 gehört niemand auf den Fußweg. Weder Kind noch Begleitung.

  • Finde ich jetzt ja interessant, dass 5-10 km/h zu schnell mit dem Auto so lapidar abgetan wird, aber mal eben mit dem Rad über den Fußweg, wenn niemand da ist, wird als Todsünde abgestempelt.

  • Finde ich jetzt ja interessant, dass 5-10 km/h zu schnell mit dem Auto so lapidar abgetan wird, aber mal eben mit dem Rad über den Fußweg, wenn niemand da ist, wird als Todsünde abgestempelt.

    Vergiss nicht: das Auto war zuerst da. Erst dann haben sich Radfahrer und Fussgänger in die Strassen gedrängt. :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Finde ich jetzt ja interessant, dass 5-10 km/h zu schnell mit dem Auto so lapidar abgetan wird, aber mal eben mit dem Rad über den Fußweg, wenn niemand da ist, wird als Todsünde abgestempelt.

    BeataM , als Radfahrerin - und ich meine hier herausgelesen zu haben, dass Du nicht als Autofahrerin unterwegs bist -, kannst Du m.E. gar nicht beurteilen, wie schnell man mal eben mit dem Auto 5-10 km/h zu schnell ist. Bei einigen Autos merkt man es manchmal gar nicht, dass man über 50 fährt. Ich finde nicht, dass dieser Umstand hier lapidar abgetan wird. Ich bin ab und zu auch Radfahrerin und versuche, mich beim Radfahren auch in den Autofahrer hineinzuversetzen, weil ich weiß, über welche Verhaltensweisen von Radfahrern ich mich ärgere.

    Wenn niemand auf dem Fußweg ist und Du dort mit dem Rad langfahren solltest, wird das bestimmt nicht als "Todsünde" abgestempelt.

    Ansonsten hoffe ich doch, dass Du meinen Beitrag etwas genauer gelesen hast. Ich habe ja extra betont, dass man als Autofahrer auch nicht immer alles richtig macht - im Gegensatz zu den Radfahrern, wenn ich das hier so lese :smiley_emoticons_wink2: .

  • @marblemadness, Du bist m.E. seit Jahren mit dem Fahrrad unterwegs gewesen und hast jetzt gerade mal seit ganz kurzer Zeit ein Auto. 5-10 km/h ist zwar, wenn man nur 50 fahren darf, zu schnell, aber kein Rasen. Und die Bekanntschaft mit den Fahrradrambos wirst Du auch noch machen, da bin ich ziemlich sicher.

    Wir sprechen uns wieder, wenn Du einige Wochen mit dem Auto unterwegs gewesen bist und aus einem gewissen Erfahrungsschatz berichten kannst. Und auch Dir wird es dann bestimmt ab und an passiert sein, dass Du zu schnell unterwegs gewesen bist.

    Ich versuche, umsichtig zu fahren auf alles zu achten, was links und rechts meines Weges kreucht und fleucht und selbst nicht in der Lage oder willens ist, sich verkehrsgerecht zu verhalten. Das gelingt mir mit Sicherheit nicht immer und auch ich bin ab und an die von Dir genannten 5-10 km/h zu schnell, was evtl. auch am Auto liegen mag :smiley_emoticons_wink2: .

    Trotzdem würde ich mich als partnerschaftliche Autofahrerin bezeichnen, die nicht auf ihre Vorfahrt beharrt und auch mal die Fehler anderer Autofahrer mit ausbügelt oder entsprechend mit aufpasst. Das haben andere für mich mit Sicherheit auch schon getan und sich innerlich an Kopf gefasst :smiley_emoticons_doh: .

    Nobody ist perfect, so ist es einfach :smiley_emoticons_smilina:


    Okay, jeder definiert den Begriff "Radrambo" oder "Kampfradler" anders. Für mich sind das Radler, die ihr Rad (meist Rennrad oder Singlespeed/Fixie) perfekt beherrschen und absichtlich hier und da die Regeln brechen. Manchmal ist das auch eine Protesthaltung. Ich war selbst mal so eine "Kampfradlerin" - das ist Jahre her und sicherlich auch aus szenebedingtem Leichtsinn und eben jenem Protest zu begründen. Allerdings habe ich nie einen Unfall gebaut oder Personen verletzt!!! Heute fahre ich aber sehr rücksichtsvoll und umsichtig. Bis heute bin ich komplett unfallfrei und habe nie Personen verletzt.


    Es gibt dann aber auch eine Gruppe von stupiden, rücksichtslosen Radlern. Die treffe ich sogar mit dem Rad an. Manchmal sind es vom übertriebenem Ehrgeiz getriebene Rennradler mit Tunnelblick oder auch einfach egoistische Idioten, die glauben, dass sie der Mittelpunkt der Welt sind. Das Rad beherrschen sie nur halbwegs und sind eigentlich tickende Unfallbomben. Ich wäre schon einigen Male mit solchen Typen frontal zusammengeknallt, weil sie entweder aufs Handy gucken oder in einer nicht einzusehenden Kurve auf der falschen Seite fahren, kein Licht haben.

    In den vielen Jahren habe ich mir daher ein sehr vorausschauendes Fahren angeeignet und rechne im Vorfeld mit dem Fehler anderer Verkehrsteilnehmer. Das kann ich jetzt super beim Autofahren anwenden. Und klar, manchmal lasse ich mich dann auch im Verkehr mit 50+ mitgleiten. Mir fiel das eben so auf und dass permanent von selbigen Leuten auf der StVO herumgehackt wird, wenn es um Radfahrer geht. Ich bin jedenfalls eine sehr entspannte Autofahrerin - mich wundert das selbst, weil ich immer dachte, dass ich mich da schnell stressen lasse - aber nö. Es gibt nichts, wo ich es so eilig hätte - bin ja kein Notarzt.

    Es wäre einfach schön, wenn grundsätzlich jeder erstmal bei sich anfangen würde. Viele sind immer gleich dabei pauschal Andere zu beleidigen. In den letzten Jahren ist das wirklich mitunter unerträglich geworden. Man diskutiert nicht mehr, sondern haut sich permanent nur die Taschen voll - egal wo und bei welchem Thema. Die Schuldigen sind immer die anderen.

  • Finde ich jetzt ja interessant, dass 5-10 km/h zu schnell mit dem Auto so lapidar abgetan wird, aber mal eben mit dem Rad über den Fußweg, wenn niemand da ist, wird als Todsünde abgestempelt.

    BeataM , als Radfahrerin - und ich meine hier herausgelesen zu haben, dass Du nicht als Autofahrerin unterwegs bist -, kannst Du m.E. gar nicht beurteilen, wie schnell man mal eben mit dem Auto 5-10 km/h zu schnell ist. Bei einigen Autos merkt man es manchmal gar nicht, dass man über 50 fährt. Ich finde nicht, dass dieser Umstand hier lapidar abgetan wird. Ich bin ab und zu auch Radfahrerin und versuche, mich beim Radfahren auch in den Autofahrer hineinzuversetzen, weil ich weiß, über welche Verhaltensweisen von Radfahrern ich mich ärgere.

    Wenn niemand auf dem Fußweg ist und Du dort mit dem Rad langfahren solltest, wird das bestimmt nicht als "Todsünde" abgestempelt.

    Dann blättere mal ein bisschen zurück.

    An der Stelle, wo Beata das mit dem Radfahren auf dem Fußweg erzählt hat, wenn kein Fußgänger da ist und auch kein Radweg vorhanden, da haben sich einige hier sehr drüber aufgeregt.


    Und ich glaube es ja, daß man als Autofahrer z.B. auf der Landstraße oder so leicht mal etwas zu schnell fährt, ohne das zu merken.

    Aber in einer engen Stadtstraße sollte man dann eben die Blicke öfters mal auf den Tacho lenken, damit man sich nicht vertut.

    Dafür ist das Teil ja auch da, oder nicht?

  • "Kampfradler" hab ich selber schon zur Genüge erlebt. Für mich sind das diejenigen, die in der Fußgängerzone oder auf dem Gehsteig oder im Wald ohne Vorwarnung mit einem Affenzahn und einem Mindestabstand an einem vorbeibrettern. Da trifft einen manchmal fast der Schlag, und man kann froh sein, wenn man nicht vor lauter Schreck das Gleichgewicht verliert und hinklatscht.

    Gibt auch noch die "kommst-an-mir-net-vorbei-Radler", die trotz Radweg stur auf der Straße (die selbstverständlich kurvig ist, so dass man nicht gefahrlos überholen kann) fahren, die tragen oft mega-enge Radlerhosen (auch wenn sie ihnen nicht so recht passen). Am meisten nerven mich aber die Radfahrer, die sich einfach null um Verkehrsregeln scheren. Ich gerate inzwischen schon in Verzückung, wenn einer an der roten Ampel stehenbleibt.


    Das sind aber ganz sicher nicht alle Radfahrer, wahrscheinlich sind es die wenigsten, aber das, worüber man sich ärgert, merkt man sich wohl länger.


    Wenn weit und breit niemand ist, gehe ich auch als Fußgänger über die rote Ampel (außer es sind Kinder da, dann verkneif ich mir das). Gegen einen Radfahrer, der das auch so handhabt (keiner da außer mir, also mach ich das mal so) hätte ich überhaupt rein gar nichts.


    In modernen Autos spürt man die Geschwindigkeit tatsächlich nicht so, die sind so leise, und man guckt dann mal auf den Tacho und denkt: "huch!"

    In meinem alten Auto höre ich noch, wie schnell ich fahre.


    Spätestens, wenn man vom Rad ab- und aus dem Auto aussteigt, ist man Fußgänger. Dann ist jeder das schwächste Glied in der Kette.

  • "Kampfradler" hab ich selber schon zur Genüge erlebt. Für mich sind das diejenigen, die in der Fußgängerzone oder auf dem Gehsteig oder im Wald ohne Vorwarnung mit einem Affenzahn und einem Mindestabstand an einem vorbeibrettern. Da trifft einen manchmal fast der Schlag, und man kann froh sein, wenn man nicht vor lauter Schreck das Gleichgewicht verliert und hinklatscht.


    Ja, zugegeben - dieses Ghost-Biking habe ich früher auch mal gern gemacht. Zack, mit 30 km/h an jemandem vorbei ... wie gesagt, sind auch nicht immer die gleichen Leute. Unterm Strich ist es aber rücksichtlos und nicht entschuldbar. Bei mir ist es lang her und so fahre ich natürlich nicht mehr.

    Ich habe jedoch auf der anderen Seite auch viele Male erlebt, dass mich Autos im Abstand von 50cm und darunter überholt haben. Und das ist dann schon eine andere Nummer. Da macht man eine falsche Bewegung und liegt unter dem Auto. Offenbar sind sich einige Autofahrer dieser Tatsache nicht im geringsten bewusst und sollten dringend eine Nachschulung erhalten.

  • Finde ich jetzt ja interessant, dass 5-10 km/h zu schnell mit dem Auto so lapidar abgetan wird, aber mal eben mit dem Rad über den Fußweg, wenn niemand da ist, wird als Todsünde abgestempelt.

    BeataM , als Radfahrerin - und ich meine hier herausgelesen zu haben, dass Du nicht als Autofahrerin unterwegs bist -, kannst Du m.E. gar nicht beurteilen, wie schnell man mal eben mit dem Auto 5-10 km/h zu schnell ist. Bei einigen Autos merkt man es manchmal gar nicht, dass man über 50 fährt. Ich finde nicht, dass dieser Umstand hier lapidar abgetan wird. Ich bin ab und zu auch Radfahrerin und versuche, mich beim Radfahren auch in den Autofahrer hineinzuversetzen, weil ich weiß, über welche Verhaltensweisen von Radfahrern ich mich ärgere.

    Wenn niemand auf dem Fußweg ist und Du dort mit dem Rad langfahren solltest, wird das bestimmt nicht als "Todsünde" abgestempelt.

    Ansonsten hoffe ich doch, dass Du meinen Beitrag etwas genauer gelesen hast. Ich habe ja extra betont, dass man als Autofahrer auch nicht immer alles richtig macht - im Gegensatz zu den Radfahrern, wenn ich das hier so lese :smiley_emoticons_wink2: .

    Doch, ich glaube, dass man das gar nicht merkt. Genau das ist mit einer der Gründe, warum ich kein Auto fahre. Ich kann mit diesen Geschwindigkeiten nicht umgehen, ich wäre im Auto eine Gefahr für mich und alle anderen, sobald man in Geschwindigkeiten von über 30 km/h kommt. Und es ist mir persönlich aber vollkommen egal, ob der Fließverkehr auf den großen Straßen da mit 55 oder 60 km/h durchfährt, das müssen die Autofahrer selber wissen, ich bin da aus den genannten Gründen nicht bei. Aber ich finde es halt im Gegenzug unangemessen, einem Radfahrer eine kurzes Ausweichen auf den Fußweg in einer Weise vorzuhalten, als würde man damit quasi zwangsläufig ein Kind oder einen anderen Menschen verletzten. Und ja, das wurde hier so geschrieben, lies mal nach. Nein, man kann das alles umsichtig und vorsichtig tun. Und man sollte immer Rücksicht nehmen, insbesondere auf schwächere Verkehrsteilnehmer.


    Und auch, wenn man sich an alle Regeln hält, kann leider immer etwas passieren. Ich schrieb ja irgendwo, dass mir neulich erst ein Kind direkt vors Rad gelaufen ist, als ich auf dem Radweg unterwegs war. Auch einer der Gründe, warum ich kein Auto fahre - ich könnte vermutlich nicht rechtzeitig reagieren. Mit dem Rad kann ich mich zur Not noch selber auf die Seite schmeißen, bevor ich in jemanden rein fahre, wenn Bremsen nicht mehr rechtzeitig geht.


    Und es gibt auch hilfsbereite und nette Autofahrer. Ich bin vor einigen Jahren mal mit dem Rad in einer Straßenbahnschiene hängen geblieben und sehr dramatisch in ein seitlich parkendes Auto gestürzt (zum Glück nicht in den Verkehr auf die andere Seite), dessen Fahrer noch dabei stand. Der hat sich sehr lieb um mich gekümmert und wollte nicht mal, dass ich ihm die Beule finanziell ersetze, die mein Sturz an seinem Auto verursacht hat.


    Und ansonsten lebe ich wie gesagt in der fahrradfreundlichsten Großstadt Deutschlands mit dem höchsten Anteil an Fahrradfahrern im Verkehr. Insofern ist die entsprechende Infrastruktur hier auch immer mehr so, dass Auto- und Radfahrer sich nicht so sehr ins Gehege kommen, wie es vermutlich anderswo der Fall ist.

  • BeataM , als Radfahrerin - und ich meine hier herausgelesen zu haben, dass Du nicht als Autofahrerin unterwegs bist -, kannst Du m.E. gar nicht beurteilen, wie schnell man mal eben mit dem Auto 5-10 km/h zu schnell ist. Bei einigen Autos merkt man es manchmal gar nicht, dass man über 50 fährt. Ich finde nicht, dass dieser Umstand hier lapidar abgetan wird. Ich bin ab und zu auch Radfahrerin und versuche, mich beim Radfahren auch in den Autofahrer hineinzuversetzen, weil ich weiß, über welche Verhaltensweisen von Radfahrern ich mich ärgere.

    Wenn niemand auf dem Fußweg ist und Du dort mit dem Rad langfahren solltest, wird das bestimmt nicht als "Todsünde" abgestempelt.

    Ansonsten hoffe ich doch, dass Du meinen Beitrag etwas genauer gelesen hast. Ich habe ja extra betont, dass man als Autofahrer auch nicht immer alles richtig macht - im Gegensatz zu den Radfahrern, wenn ich das hier so lese :smiley_emoticons_wink2: .

    Doch, ich glaube, dass man das gar nicht merkt. Genau das ist mit einer der Gründe, warum ich kein Auto fahre. Ich kann mit diesen Geschwindigkeiten nicht umgehen, ich wäre im Auto eine Gefahr für mich und alle anderen, sobald man in Geschwindigkeiten von über 30 km/h kommt. Und es ist mir persönlich aber vollkommen egal, ob der Fließverkehr auf den großen Straßen da mit 55 oder 60 km/h durchfährt, das müssen die Autofahrer selber wissen, ich bin da aus den genannten Gründen nicht bei. Aber ich finde es halt im Gegenzug unangemessen, einem Radfahrer eine kurzes Ausweichen auf den Fußweg in einer Weise vorzuhalten, als würde man damit quasi zwangsläufig ein Kind oder einen anderen Menschen verletzten. Und ja, das wurde hier so geschrieben, lies mal nach. Nein, man kann das alles umsichtig und vorsichtig tun. Und man sollte immer Rücksicht nehmen, insbesondere auf schwächere Verkehrsteilnehmer.

    Das kann ich tatsächlich auch nicht nachvollziehen, warum des so schlimm ist wenn Fahrradfahrer einen leeren Gehweg benutzen.

  • Solange der Gehweg leer ist (und auch leer bleibt, bis das Fahrrad mitsamt Fahrer wieder weg ist, ist alles okay.

    Wenn der Moment kommt, in dem jemand aus einem Haus kommt, mit einem Fahrrad nicht rechet, und es zum Unfall kommt, kannst Du vielleicht dann doch nachvollziehen, dass es schlimm war, wenn der Fahrradfahrer einen "leeren" Gehweg benutzt.

    tachy-/bradykard

  • Solange der Gehweg leer ist (und auch leer bleibt, bis das Fahrrad mitsamt Fahrer wieder weg ist, ist alles okay.

    Wenn der Moment kommt, in dem jemand aus einem Haus kommt, mit einem Fahrrad nicht rechet, und es zum Unfall kommt, kannst Du vielleicht dann doch nachvollziehen, dass es schlimm war, wenn der Fahrradfahrer einen "leeren" Gehweg benutzt.

    Ja, das ist mir durchaus klar. Aber wie kommst du darauf, dass mir das nicht bewusst ist und dass ich nicht entsprechend vorsichtig bin? Genau auf diese Dinge achte ich doch, immer. Es gibt Gehwege, da ist auf rechten Seite nichts, wo jemand plötzlich und unsichtbar herkommen könnte. Eine weite Rasenfläche, ein abgezäuntes Gelände, weit zurück liegende Häuser hinter weiträumigen Vorgärten... Wenn es ein enger Gehweg ist, an dem direkt die Haustüren aufgehen, fahre ich garantiert nicht mit dem Rad dort längs, sondern schiebe. Ich bin doch nicht bescheuert.


    Darüber hinaus sind mit auch schon unaufmerksame Fußgänger quasi gegen das Rad gelaufen, wenn ich mit diesem schiebend oder auch sogar schon stehend unterwegs war, weil sie Stöpsel in den Ohren haben, nicht gucken und dann auch auf Warnrufe wie „Achtung, ich stehe hier“ nicht reagieren.

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