Leben ohne Auto - von Bequemlichkeit zu Notwendigkeit und zurück...

  • Es werden in der Regel leider keine Radfahrer angehalten und evtl. belehrt wenn sie solche Sachen tun.

    Schade.

    Worüber sollte man mich belehren? Ich weiß, dass es verboten ist. Aber wenn kein Fußgänger in der Nähe ist, passiert ja nichts. Und wenn der Radweg zugeparkt ist und man auf der Straße nicht fahren darf, dann schiebe ich doch nicht ohne Not.

  • Naja, dieser Logik zufolge könnte ich mich auch als Autofahrer über alle Möglichen Regeln hinwegsetzen solange keiner in der Nähe ist.... Zu was das führt kann man sich ja vorstellen.

    Wenn Doch mal ein Kind auf den Fußgängerweg vors Rad springt... etc...

    -tachykard-

    איפה שיש חיים, יש תקווה

  • Naja, dieser Logik zufolge könnte ich mich auch als Autofahrer über alle Möglichen Regeln hinwegsetzen solange keiner in der Nähe ist.... Zu was das führt kann man sich ja vorstellen.

    ... aber nur wenn man die Tonne Blech und die Geschwindigkeit nicht einbezieht.

    Es fuhr ein Radfahrer ohne Licht auf dem Gehweg, wir mit 2 großen Hunden darauf.

    Anstatt anzuhalten ist er an uns vorbei, der größere der beiden Hunde drehte seinen kopf nach ihm, er eierte rum und fuhr/fiel fast auf die Straße.

    Er pöbelte uns an und rief die Polizei.


    Wir sollten einen Alkotest machen und der Radfahrer.. naja, die Polizistin meinte, wo soll er denn sonst fahren mit kaputtem Licht.

    NIRGENDS verdammt, soll seinen Schrott schieben.

  • Ich entscheide für mich im Einzelfall, ob ich das so mache. Ich brettere da dann auch nicht mit einem Affenzahn längs, sondern gondel relativ langsam und vorsichtig vor mich hin und gucke selbstverständlich, ob von irgendwo ein Kind herspringen kann. Ich meine, dass ich das zur Genüge so geschrieben habe. Und ehrlich, wenn Autos regelwidrig den Radweg blockieren, dann kann ich auch regelwidrig auf dem Fußweg fahren, solange ich keinen Fußgänger störe. Dass andere Radfahrer weniger rücksichtsvoll fahren, ist bedauerlich, aber da kann ich nichts für.


    Es wird darüber hinaus auch Gründe haben, warum Regelverstöße mit dem Auto härtere Konsequenzen nach sich ziehen als welche mit dem Rad. Höchstwahrscheinlich, weil es weit weniger gefährlich ist. Die von Dir skizzierte Logik kann ich nicht erkennen.

  • Sowas regt mich auch auf. Wenn das Licht nicht funktioniert, dann ist das Rad nun mal nicht verkehrstüchtig und hat im Grunde nichts auf der Straße, Rad- oder Fußweg zu suchen! Dann darf es eben nur geschoben werden.

  • Das war aber mit Sicherheit nicht ich. Nur weil ich Fahrrad fahre, bin ich nicht dafür verantwortlich, wie andere Fahrrad fahren.


    Und solche Radfahrer stellen auch eine Gefahr für andere Radfahrer dar.

    Die von Dir skizzierte Logik kann ich nicht erkennen.

    War nur so n Anekdötchen.

    Wir haben hier in der Stadt so ein Wohlfühlallesistrosa-Miteinander Zone- shicendreck Layout.

    Fußgängerzone mit Fahrrad, ist erlaubt in Schrittgeschwindigkeit. Sicher, auf dem Fahrrad fährt alles Schrittgeschwindigkeit.

    Es geht nur darum, keine eventuellen Wähler zu verprellen.

  • .. aber nur wenn man die Tonne Blech und die Geschwindigkeit nicht einbezieht.

    Ach Du, wir hatten auch schon ein halbtotes Kind im Schockraum dass "nur" ein Fahrrad geküsst hat. Da brauchts kein Auto.

    PS: Das Ende vom Lied war, dass aus halbtot ganz tot wurde.

    -tachykard-

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  • Dass überall etwas passieren kann, auch wenn alle alles richtig machen, ist eben leider so. Und wenn jemand was falsch macht, kann eben noch mehr passieren.


    Mir ist neulich ein Kleinkind direkt vors Rad gelaufen, als ich regelkonform auf dem Radweg auf der richtigen Seite unterwegs war. Oma hat nicht aufgepasst, sondern ins Schaufenster geguckt. Hab ich aber vorher schon geahnt, denn ich fahre vorausschauend, also konnte ich rechtzeitig bremsen. Und ja, ich habe die Oma und das Mädchen angepflaumt, sie sollen gefälligst besser aufpassen, als sie mir sagte, die Kleine sei einfach so auf den Radweg gerannt. Die sollen ruhig einen richtigen Schreck kriegen, damit sie in Zukunft besser aufpasst, weil es eben gefährlich werden kann. Nicht jeder passt so gut auf. Und wenn man mit einer quirligen 3jährigen an einer vielbefahrenen Hauptstraße mit Radweg und sehr viel Verkehr jeder Art zur Haupteinkaufszeit unterwegs ist, dann muss man das Kind einfach an die Hand nehmen.


    Das ist ja einer der Gründe, warum ich nicht Auto fahre. Ist mir zu gefährlich, ich könnte nicht schnell genug reagieren bei den Geschwindigkeiten. Daher fahre ich auch äußerst vorsichtig Fahrrad, und das erst recht, wenn ich nicht regelkonform unterwegs bin.

    .. aber nur wenn man die Tonne Blech und die Geschwindigkeit nicht einbezieht.

    Ach Du, wir hatten auch schon ein halbtotes Kind im Schockraum dass "nur" ein Fahrrad geküsst hat. Da brauchts kein Auto, wenn es dumm genug läuft.

    Die Wahrscheinlichkeit ist aber deutlich geringer... - Physik halt.

    Wenn es eine Radwegebenutzungspflicht gibt, dann muss man den nutzen.

    Bei unbenutzbarem Radweg darf man aber auf die Straße ausweichen und nicht auf den Fussweg.

  • Ach Du, wir hatten auch schon ein halbtotes Kind im Schockraum dass "nur" ein Fahrrad geküsst hat. Da brauchts kein Auto, wenn es dumm genug läuft.

    Die Wahrscheinlichkeit ist aber deutlich geringer... - Physik halt.

    Wenn es eine Radwegebenutzungspflicht gibt, dann muss man den nutzen.

    Bei unbenutzbarem Radweg darf man aber auf die Straße ausweichen und nicht auf den Fussweg.

    Da muss man aber auch erst einmal gefahrlos hinkommen und auch gefahrlos wieder weg kommen, wenn die Engstelle auf dem Radweg vorbei ist. Ich fädel mich sicher nicht vom Straßenrand aus zwischen parkenden Autos auf eine vielbefahrene Straße ein, wo alles mit mindestens 50 oder 60 km/h längsbrettert, denn ich möchte gerne überleben. Da schwenke ich dann doch lieber auf den Fußweg, wenn er völlig leer ist. Und wenn er nicht leer ist, schiebe ich über den Fußweg.

  • Richard David Precht hat mal sinngemäß gesagt, Radfahrer seien die schlimmsten Verkehrsteilnehmer. Gegenüber Autofahrern tragen sie eine moralische Überlegenheit vor sich her und und gegenüber Fußgänger meinen sie, ihnen gehöre die Welt. :face_with_hand_over_mouth:

    Wo er recht hat, hat er recht.

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Die Wahrscheinlichkeit ist aber deutlich geringer... - Physik halt.

    Bei unbenutzbarem Radweg darf man aber auf die Straße ausweichen und nicht auf den Fussweg.

    Da muss man aber auch erst einmal gefahrlos hinkommen und auch gefahrlos wieder weg kommen, wenn die Engstelle auf dem Radweg vorbei ist. Ich fädel mich sicher nicht vom Straßenrand aus zwischen parkenden Autos auf eine vielbefahrene Straße ein, wo alles mit mindestens 50 oder 60 km/h längsbrettert, denn ich möchte gerne überleben. Da schwenke ich dann doch lieber auf den Fußweg, wenn er völlig leer ist. Und wenn er nicht leer ist, schiebe ich über den Fußweg.

    Das Schlimme ist ja auch, dass viele Autofahrer dann nicht mal den nötigen Abstand beim Überholen eines Radfahrers einhalten. Oder LKW Fahrer... auch nicht besser. Meine Mutter wäre mal fast unter die Räder eines LKWs gekommen, als dieser sie überholte und meine Mutter regelrecht zwischen hohe Bordsteinkante und LKW einklemmte. Meine Mutter ist daraufhin gestürzt und hat sich zum Glück bewusst Richtung Fußweg fallen lassen. Und zum Glück hatte sie sich nur das Handgelenk verstaucht.

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