Leben ohne Auto - von Bequemlichkeit zu Notwendigkeit und zurück...

  • Ist Automatik wirklich so viel teurer? Ich dachte lediglich, dass dies unter deutschen (männlichen) Autofahrern als "unsportlich" und "langweilig" gälte.

    Automatik ist tatsächlich teurer. Allerdings nicht mehr so viel teuerer als noch vor ein paar Jahren. Ich kenne mittlerweile einige die auf Automatik umgestiegen sind, da es wohl ein deutlich entspannteres fahren ist. Ich kann das aber nicht beurteilen, da ich Autofahren hasse wie die Pest.

    Ich finde es ganz nett - mein Vater hat seit einiger Zeit einen, den ich dann bei Besuch gelegentlich fahre. Kann man sich dran gewöhnen, wenn auch die Schaltpunkte manchmal etwas seltsam sind...

    Entspannend ist es aber vor allem im Stop-and-go-Verkehr, also Stadt, und auf der Autobahn allenfalls im Stau - sonst hat man da ja doch kontinuierlich den größten Gang drin und kann damit den linken Fuß fast schon schlafen schicken...

    Kann man sich dran gewöhnen, wenn auch die Schaltpunkte manchmal etwas seltsam sind...

    Die Schaltpunkte sind in hohem Maß dort, wo du sie setzt.

    Automatik bedeutet eigentlich was anderes, mit dem Gaspedal lässt sich da schon was beeinflussen, aber im wesentlichen entscheidet doch die Elektronik über den Zeitpunkt - es sei denn, man benutzt die manuelle Funktion, was aber ja nur zum Teil Sinn des Ganzen ist....

    Auf absehbare Zeit hat sich das Schalten mit den Elektromotoren sowieso erledigt...

  • wenn auch die Schaltpunkte manchmal etwas seltsam sind...

    Ähm ... mit Verlaub, wenn du die Schaltpunkte als "etwas seltsam" empfindest, muss das ja nicht zwingend bedeuten, dass sie es sind, sondern es besteht ja auch noch die Möglichkeit, dass die Ingenieure/Entwickler ihre Arbeit gut gemacht haben und du derjenige bist, der keine Ahnung hat, wo der Schaltpunkt sein sollte. :winking_face::smiling_face_with_halo:

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • 30 in allen Ortsbereichen? Dann läuft die Kiste ja noch länger und gibt noch länger Abgase von sich. Mal davon ab, dass ich dann im mobilen Dienst draussen nur noch die Hälfte an Aufträgen schaffe.

    Seid ihr bereit doppelt so lange auf den Handwerker zu warten und doppelt so viel zu zahlen?

    Da hängt mehr dran als Leute, die zum Briefkasten fahren und sonst nur im Büro hocken.

    Die Wartezeit auf Handwerker ist doch wohl eher von der Auftragslage als von der Dauer der Anfahrt abhängig, oder? Und wieso sollte der Stundensatz sich verdoppeln, wenn die Anfahrtskosten (getrennt ausgewiesen) sich dadurch erhöhen sollten?

    Abgesehen davon ändert sich dadurch kaum etwas an den Durchschnittsgeschwindigkeiten in den Städten, die eh weit unter den erlaubten 50 liegen. Es ändert sich was an den Beschleunigungs- und Abbremsvorgängen, die besonders viel zu den Emissionen beitragen. Hier ein Artikel zu Tempo 30 in Städten.

    Die Wartezeit ergibt sich aus der Menge der schaffbaren Aufträge am Tag. Momentan haben wir etwa 2 Wochen Wartezeit für einen Termin. Schafft man nur noch die Hälfte am Tag, weil man überall nur noch rumkriechen darf, dann ergibt sich daraus eine doppelt so lange Wartezeit.

    Das mit den Preisen ergibt sich daraus, denn die Löhne bleiben natürlich gleich, aber die schaffbare Menge ist noch noch halb so groß = Verdopplung der Preise, wenn die Menschen davon leben sollen.

    Es muss was übrig bleiben, wir sind keine Heilsarmee.

  • Die Wartezeit ergibt sich aus der Menge der schaffbaren Aufträge am Tag. Momentan haben wir etwa 2 Wochen Wartezeit für einen Termin. Schafft man nur noch die Hälfte am Tag, weil man überall nur noch rumkriechen darf, dann ergibt sich daraus eine doppelt so lange Wartezeit.

    Das ist noch großzügig gerechnet. Wegen eines Defekts an einem Elektro-Großgerät innerhalb der Garantiezeit hatten wir mal den Kundendienst hier (bekanntermaßen ist für einen Garantiefall nicht ein x-beliebiger Handwerker zuständig, sondern der vom Hersteller bestimmte Kundendienst) und der kam aus einer Stadt ca. 80 km entfernt. Der braucht dann für die Anreise bereits einen Tag. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Es ging um den innerstädtischen Bereich mit Tempo 30....

    Ja und? Wenn für eine längere Strecke keine Autobahn genutzt werden kann, dann befährt man zwangsläufig mehrere innerstädtische Bereiche. Wenn da keine Ausnahmen eingerichtet werden, dann reduziert das selbstverständlich die Durchschnittsgeschwindigkeit.

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Das hat nichts mit Meinung zu tun, sondern das ist so. Wenn man auf einem Teil einer Strecke langsamer fährt als man es sonst täte, dann verringert sich die Durchschnittsgeschwindigkeit der Gesamtstrecke. Das hättest du in der Schule lernen können.

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Eben, das ist keine Meinung, sondern Tatsache. Ich habe oft keinerlei Möglichkeit eine Autobahn zu nutzen. Alles schön durch die Kleckersdörfer.

  • Wenn man seine Prüfung auf einem Schaltauto gemacht hat, darf man ALLES fahren. Machte man die Prüfung hingegen auf einem Automaten, so darf man nur Automaten fahren.Theoretisch müsste das auf dem FS vermerkt sein.

    Ist Automatik wirklich so viel teurer? Ich dachte lediglich, dass dies unter deutschen (männlichen) Autofahrern als "unsportlich" und "langweilig" gälte.

    Ich habe meine Führerscheinprüfung auf Automatik absolviert und in meinem Führerschein (nach dem grauen jetzt auch im Scheckkartenformat) steht nichts davon, dass ich kein Auto mit Schaltung fahren darf. Die entsprechende Prüfziffer ist dort nicht eingetragen. Wahrscheinlich ist meine Prüfung schon so lange her, dass man damals dachte, jede(r) kann alles fahren :winking_face: . Wer will das auch jetzt nach so vielen Jahren noch kontrollieren? Das mag bei den neuen Prüfungen natürlich anders sein.

  • Wenn man seine Prüfung auf einem Schaltauto gemacht hat, darf man ALLES fahren. Machte man die Prüfung hingegen auf einem Automaten, so darf man nur Automaten fahren.Theoretisch müsste das auf dem FS vermerkt sein.

    Ist Automatik wirklich so viel teurer? Ich dachte lediglich, dass dies unter deutschen (männlichen) Autofahrern als "unsportlich" und "langweilig" gälte.

    Ich habe meine Führerscheinprüfung auf Automatik absolviert und in meinem Führerschein (nach dem grauen jetzt auch im Scheckkartenformat) steht nichts davon, dass ich kein Auto mit Schaltung fahren darf. Die entsprechende Prüfziffer ist dort nicht eingetragen. Wahrscheinlich ist meine Prüfung schon so lange her, dass man damals dachte, jede(r) kann alles fahren :winking_face: . Wer will das auch jetzt nach so vielen Jahren noch kontrollieren? Das mag bei den neuen Prüfungen natürlich anders sein.

    Das ist völlig richtig. Ich habe meinen Führerschein Anfang der 70 Jahre gemacht, Prüfung auf Automatik, aber 6 Fahrstunden auf einem Schaltwagen, daher steht davon nichts im Führerschein. In meinem Führerschein steht allerdings, daß ich eine Brille tragen muss.

  • In unserer Fahrschule musste jeder ein paar Stunden Schaltwagen fahren, dann durfte er auf Automatik umsteigen. Ich glaube, es waren 8 Stunden. War wohl überall so. Ist aber schon elend lange her, da hat sich ja viel geändert.

    Ich darf mit meinem alten 3er auch noch bis 7,5 t fahren. Hab noch den alten grauen Lappen.


    Paradisi war schneller.

  • In unserer Fahrschule musste jeder ein paar Stunden Schaltwagen fahren, dann durfte er auf Automatik umsteigen. Ich glaube, es waren 8 Stunden. War wohl überall so. Ist aber schon elend lange her, da hat sich ja viel geändert.

    Ich darf mit meinem alten 3er auch noch bis 7,5 t fahren. Hab noch den alten grauen Lappen.


    Paradisi war schneller.

    Den alten, grauen Lappen habe ich auch noch.

  • Wahrscheinlich ist meine Prüfung schon so lange her, dass man damals dachte, jede(r) kann alles fahren :winking_face: . Wer will das auch jetzt nach so vielen Jahren noch kontrollieren? Das mag bei den neuen Prüfungen natürlich anders sein.

    Wahrscheinlicher ist, dass man einfach vergessen hat, das einzutragen. Freu dich. Als ich Anfang der 1970er Jahre meinen Führerschein erwarb galt bereits diese Regelung, dass Prüflinge auf Automatikfahrzeugen später auch nur Automatik fahren dürfen. Das gibt's praktisch schon ewig.

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Wahrscheinlicher ist, dass man einfach vergessen hat, das einzutragen. Freu dich. Als ich Anfang der 1970er Jahre meinen Führerschein erwarb galt bereits diese Regelung, dass Prüflinge auf Automatikfahrzeugen später auch nur Automatik fahren dürfen. Das gibt's praktisch schon ewig.

    Nein, da täuschst Du Dich. Das gibts nicht ewig, das wurde genau um die Zeit um die Mitte der 70-er Jahre eingeführt, dass man bei Ausbildung am manuellen Schaltgetriebe alles fahren durfte, und bei Ausbildung am Automatikgetriebe nur Automaten.

    tachy-/bradykard

  • Wahrscheinlicher ist, dass man einfach vergessen hat, das einzutragen. Freu dich. Als ich Anfang der 1970er Jahre meinen Führerschein erwarb galt bereits diese Regelung, dass Prüflinge auf Automatikfahrzeugen später auch nur Automatik fahren dürfen. Das gibt's praktisch schon ewig.

    Nein, da täuschst Du Dich. Das gibts nicht ewig, das wurde genau um die Zeit um die Mitte der 70-er Jahre eingeführt, dass man bei Ausbildung am manuellen Schaltgetriebe alles fahren durfte, und bei Ausbildung am Automatikgetriebe nur Automaten.

    Ich habe den Führerschein 1971 gemacht, ich glaube 6 Fahrstunden auf Schaltwagen und 5 auf Automatik. Prüfung auf Automatik, im Führerschein kein Vermerk. Fahre Schaltwagen.

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