Wie lange Schmerzen nach WSR mit Eröffnung der Kieferhöhle?

  • Hallo,


    ich hatte am 15.04.21 eine Wurzelspitzenresektion an zwei Zähnen.

    Der Zahn 23 war unmittelbar nach der OP ruhig und ist es auch jetzt, der Zahn 14 gab zuerst auch Ruhe. An diesem Zahn hat die Kieferchirurgin leider die Kieferhöhle eröffnet, was bei einem Seitenzahn schon mal passieren kann.

    Nun habe ich seit ca. vier Tagen wieder Beschwerden an Zahn 14, ein unangenehmes, "scharfes" Ziehen (kein Pochen). Eine Schmerztablette habe ich schon nehmen müssen, weil es doch sehr im Tagesablauf beeinträchtigt. Die Wunde ist gut verheilt, die Fäden sind gezogen. Der Schmerz sitzt auch gefühlsmäßig direkt im Zahn. Die Mitarbeiterin der Praxis sagte, dass bei Eröffnung der Kieferhöhle der Knochen erst abheilen muss und da durchaus noch Schmerzen entstehen könnten. Aber zuerst war ja keinerlei Schmerz mehr da. Das verunsichert mich jetzt.


    Wäre es sinnvoll, zum Endodontologen zu gehen und das mal nachsehen zu lassen mit einer eventuellen Wurzelfüllungsrevision? Ich möchte den Zahn ungern ziehen lassen, da er als Pfeilerzahn für eine Brücke dienen soll. Andererseits übernimmt die Krankenkasse die Kosten einer Wurzelfüllungsrevision nicht, da die WSR schon die letzte Möglichkeit zum Zahnerhalt ist. Dann zahle ich das aus eigener Tasche und der Zahn muss letzten Endes doch raus.


    Ich bin jetzt in der Zwickmühle. Was würdet Ihr raten?


    LG,

    Medusa

  • Hallo,


    ich kann dir von meiner WSR berichten, die schon ein paar Jahre zurückliegt, allerdings wurde dabei nicht die Kieferhöhle eröffnet. Vlt. kann da diesbezüglich jemand anderer etwas dazu beitragen.


    Jedenfalls verspürte ich nach meiner WSR - vorausgegangen war eine Krafteinwirkung auf den Zahn - die Tage danach auch keine Schmerzen, es ist auch alles super abgeheilt. Was ich allerdings wahrgenommen habe, war zeitweise ein unangenehmes Gefühl, so wie wenn etwas "arbeiten" würde, was etwa 3 Monate anhielt. Ganz genau weiß ich es nicht mehr. Etwa 7 Monate später ist sogar noch ein Stück von einem Faden an die Oberfläche gekommen, der wohl zurückgelassen wurde.


    Wie bist du denn mit deiner Kieferchirurgin verblieben?

  • Ich würde noch etwas abwarten. Allerdings würde ich persönlich davon Abstand nehmen, einen Zahn mit einer WSR als Brückenpfeiler zu nehmen. Ich hatte einen Zahn, der sich 16 Jahre nach einer WSR nochmal an der Spitze entzündet hat und dann raus musste.

  • Lieben Dank für Eure Antworten.

    Ich habe vorhin mit meiner Kieferchirurgin gesprochen, sie hat sich den Zahn angeschaut. Er ist nicht klopfempfindlich und auch nicht aufbissempfindlich. Sie meint, die Wunde ist etwas gerötet und noch leicht geschwollen (da war auch ein Faden schon eingewachsen, als mein Zahnarzt die Fäden zog).


    Ich soll bis nächste Woche abwarten; evtl. Schmerzmittel nehmen. Es wäre nach zweieinhalb Wochen nicht außergewöhnlich, dass noch etwas weh tun kann, vor allem, wenn die Kieferhöhle eröffnet war. Allerdings fand sie es etwas ungewöhnlich, dass erst kein Schmerz da war und jetzt doch. Es gäbe zwei Möglichkeiten: a) Die Entzündung ist wieder aufgeflammt, b) es sind noch Nachwirkungen von der OP. Bei Ersterem würde sie entweder nochmals operieren, aber ungern, da es eine frische Wunde ist, die „davon nicht schöner würde“, wie sie es ausdrückte. Oder den Zahn ziehen. Da wäre ich sehr unglücklich, da es doch ein Pfeilerzahn sein sollte. Aber wat mutt, dat mutt.........


    Dass er reseziert ist, wäre für die Brücke nicht so schlimm, da er mit dem gesunden Nebenzahn verblockt würde.

    BeataM, 16 Jahre sind doch sehr gut für einen resezierten Zahn, ich wäre froh, wenn er mir noch so lange bliebe.


    Drückt mal bitte die Daumen für mich und „meinen aufmüpfigen 14er“. :winking_face:


    LG,

    Medusa

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