Hallo alle zusammen,
Es geht um meinen Sexpartner (31, männlich). Mein Partner wollte nie bei mir schlafen oder das ich bei ihm schlafe - Er meinte das hätte körperliche Gründe, also drängte ich ihn nicht.
Dann vor ein paar Tagen ist er bei mir ungewollt eingeschlafen. Am nächsten morgen war er sehr peinlich berührt und ich merkte, dass das Bett nass war. Er erzählte mir unter Tränen, dass er seit seiner Kindheit inkontinent ist. Ich hab ihn noch nie so gesehen, er hat sehr stark gelitten. Das hat mich wiederum sehr traurig gemacht und ich musste auch anfangen zu weinen. Ich hab ihm versichert, dass ich es nicht schlimm/eklig finde oder sonst irgendwie abstoßend finde. Darauf hin meinte er aber "ich finde es schlimm". Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Er erzählte mir, dass 80% seiner Nächte so aussehen und das seit seiner Kindheit. Da ich selbst über 3 Jahre immer wieder mit einer Krankheit zu tun hatte, die sich unter anderem über Gerüche bemerkbar machte, kann ich mir gut vorstellen wie sehr ihn das in seiner Lebensqualität einschränkt und psychisch und sozial belastet. In diesem Gespräch sagte er, als würde er den Einkaufzettel vorlesen: Ich bin froh, wenn all das ein Ende hat und ich unter der Erde liege. Wird langsam Zeit. (nicht das er sich selbst was antuen würde)
Nun noch ein paar Details zu unserer Beziehung:
Ich (26, weiblich) habe 3-4 Jahre bereits mit ihm in einer WG gelebt. (Mittlerweile bin ich ausgezogen) Im Laufe der Jahre habe ich mich in ihn verliebt und 3 Jahre später wurde Liebe daraus. Ich leide darunter, dass er emotional für mich nicht zu erreichen ist. Konnte mir aber nie so wirklich einen Reim draus machen. Nun ist der Groschen gefallen. Er empfindet keine Liebe für sich selbst, wie soll er sich dann auf jmd anderen einlassen. Ich möchte ihm helfen Frieden mit sich selbst zu schließen. Natürlich hab ich auch die Hoffnung, wenn er das überwunden hat, dass er sich dann endlich auch auf mich einlassen kann, aber selbst wenn das nicht Teil des Endresultat ist werde ich mehr als glücklich sein ihn so zu sehen.
So jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Wie gehe ich am besten mit ihm um? Wie kann ich ihm helfen?
Lieben Dank für eure Aufmerksamkeit.