Knochenfragmente aus dem Kiefer

  • Tut mir leid, ein passenderer Titel ist mir nicht eingefallen.


    Mir wurden einmal vor vier Jahren und voriges Jahr insgesamt drei Zähne im linken Oberkiefer gezogen. Seitdem habe ich am Oberkiefer ein winziges Loch, aus dem ich immer wieder kleine, kantige Knochenstückchen hole. Es ist nichts entzündet oder gar vereitert.


    Woran mag das liegen? Nachdem die Zähne gezogen worden waren, wurde der Bereich geröngt, um sicher zu gehen, dass nichts zurückgeblieben ist. Es sah auf beiden Aufnahmen sauber aus.


    Dazu muss ich sagen, dass ich wegen Osteoporose alle 6 Monate Prolia spritze. Kann das eine Rolle spielen?

    Bejahe den Tag, wie er dir geschenkt wird, statt dich am Unwiederbringlichen zu stoßen. (A. de Saint-Exupéry)

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  • Moin Monsti


    Ich habe gestern schon deinen Thread gespeichert und ehrlich gesagt, ich bin entsetzt.


    Ich kann nicht verstehen, warum das Loch im Oberkiefer nach der Extraktion nicht geschlossen wurde.

    Gibt es dafür eine Begründung?


    Ich weiss ja um deine med. Probleme und das es nicht so einfach ist, dir eine wirkliche Hilfe zu sein.

    Deshalb kann und will ich keine der sonst normalen Antworten im Moment geben.

  • Das sind wahrscheinlich nur Speichelsteine oder Mandelsteine.

    Nein, es sind definitiv Knochenstückchen.

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  • Bisher haben sich mein Zahnarzt und ein Kieferchirurg nur vage dazu geäußert. Beide vermuten, dass die Kombination meiner Medikamente eine Rolle spielt. Leider kann ich auf nichts davon verzichten. Mein nächster Termin ist am 4. März ...

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  • Das ist ja blöde. Mag ja sein, dass das daher kommt, aber dann müssten sie doch mal überlegen, was man tun kann.


    Vielleicht eine doofe Idee: Aber es gibt ja bei Leuten, die Implantate bekommen die Möglichkeit Kieferknochen mit Rinderknochen aufzubauen, um mehr Substanz für die Implantatsetzung zu erhalten. Vielleicht kann man das in deinem Falle auch überlegen.

  • Ein Kieferknochen-Aufbau scheint bei mir leider nicht möglich zu sein. Zum einen spritze ich alle sechs Monate Denosumab, bei dem wie bei allen Osteoporose-Mitteln bei größeren zahnärztlichen oder kieferchirurgischen Eingriffen die Gefahr einer Kiefernekrose besteht. Darüber hinaus nehme ich seit meiner Brustkrebserkrankung ein Zytostatikum und spritze wegen Psoriasis-Polyarthritis einen TNF-alpha-Blocker. Lt. Zahnarzt und Kieferchirurgen ist somit ein Knochenaufbau mit sehr großen Risiken behaftet. Aus denselben Gründen sind bei mir auch keine Zahnimplantate möglich.

    Ich kann nicht verstehen, warum das Loch im Oberkiefer nach der Extraktion nicht geschlossen wurde.

    Nachdem mir im März vergangenen Jahres fünf Zähne (drei im linken Oberkiefer, einer im linken Unterkiefer und ein Frontzahn) entfernt worden waren, hatte der Kieferchirurg alle Wunden genäht. Dort habe ich ja auch nichts. Die Knochenfragmente begannen sich erst etliche Monate später seitlich aus dem Oberkiefer, d.h. oberhalb der ehemaligen Zähne, herauszuarbeiten. Erst vor drei Tagen hatte ich mir wieder einen ca. 3 mm langen Splitter per Pinzette herausgezogen, weil der Druck auf die Prothesenplatte zu schmerzhaft geworden war. An betreffenden Stellen sind lediglich Löcher im Kiefer, aber keine Entzündungen und auch keinerlei Eiterungen.

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  • Ach Mist. :frowning_face: Ich versteh ja, wenn man es dann offen lässt um vielleicht eben Entzündungen zu vermeiden. Aber wenn es rausbröckelt......ich weiß ja nicht.

  • Aber wenn es rausbröckelt......ich weiß ja nicht.

    Ich auch nicht. Das ganze Theater fing nach meiner Chemotherapie vor vier Jahren an. Seitdem verreckt ein Zahn nach dem anderen, obwohl ich meine Zähne wirklich sehr pflege. Die fünf Zähne, die im März gezogen werden mussten, waren allesamt überkront oder mit Füllungen versehen. Darunter war auch ein einst kerngesunder Schneidezahn, der als Brückenpfeiler für den anderen Schneidezahn (bei einer Narkose herausgebrochen) herhalten musste. Er war mir innerhalb kürzester Zeit unter der Krone weggefault. Das merkt man natürlich nicht sofort.


    Gerade maulen erneut drei Zähne. Ich sehe mich schon mit einem kompletten künstlichen Gebiss ... :face_with_rolling_eyes:

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  • Ein Kieferknochen-Aufbau scheint bei mir leider nicht möglich zu sein. Zum einen spritze ich alle sechs Monate Denosumab, bei dem wie bei allen Osteoporose-Mitteln bei größeren zahnärztlichen oder kieferchirurgischen Eingriffen die Gefahr einer Kiefernekrose besteht. Darüber hinaus nehme ich seit meiner Brustkrebserkrankung ein Zytostatikum und spritze wegen Psoriasis-Polyarthritis einen TNF-alpha-Blocker. Lt. Zahnarzt und Kieferchirurgen ist somit ein Knochenaufbau mit sehr großen Risiken behaftet. Aus denselben Gründen sind bei mir auch keine Zahnimplantate möglich.

    Ob und wie deine Medikamente Einfluss auf deine Kiefer-Knochen nehmen, kann ich nichts zu sagen.

    Nach einer Zahnentfernung und Abheilung kann sich ein Knochensplitter (Sequester) schon mal bemerkbar machen

    und wird durch einen kleinen operativen Eingriff entfernt.


    Wenn sich bei dir Sequester jetzt rausdrücken, könnte es sich um eine Kiefernekrose handeln.

    Wurde das Radiologisch mal abgeklärt?

    Man kann dann erkennen, ob es sich um Sequesterbildungen und/oder Frakturen handelt.


    Ich kann dir nur ganz dringend empfehlen, das Radiologisch abklären zu lassen. So wie ich das sehe,

    liegt hier vorrangig eine Knochenerkrankung vor, die sich dann auch auf deine Zähne auswirkt.

  • Danke, Fizzly, der Doc will das am 4. März eh röntgen. Eine Kiefernekrose würde mir jetzt echt noch fehlen. :woozy_face:

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  • Ohje, das klingt echt fies. Dann drück ich mal die Daumen für den Termin. :four_leaf_clover:

  • Danke, Fizzly, der Doc will das am 4. März eh röntgen. Eine Kiefernekrose würde mir jetzt echt noch fehlen.

    Ich wünsche mir für dich, dass es eine harmlosere Diagnose gibt und alles mit einer Behandlung getan ist.

    Du hast nun wirklich schon genug erlitten.


    Wie so oft kann ich dir nur sagen, halt die Öhrkes steif.

  • Danke Euch beiden! :face_blowing_a_kiss: Werde berichten, wenn ich beim Zahnarzt war.

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  • Heute war der Zahnarzttermin. Leider habe ich tatsächlich eine Kiefernekrose. Inzwischen habe ich im linken Oberkiefer zwei Stellen, aus denen ab und zu Sequester austreten. Vereitert oder massiv entzündet ist lt. Röntgen nichts, so dass von einer Antibiose abgesehen wird. Ich bleibe in Kontrolle.

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  • Heute war der Zahnarzttermin. Leider habe ich tatsächlich eine Kiefernekrose. Inzwischen habe ich im linken Oberkiefer zwei Stellen, aus denen ab und zu Sequester austreten. Vereitert oder massiv entzündet ist lt. Röntgen nichts, so dass von einer Antibiose abgesehen wird. Ich bleibe in Kontrolle.

    Ach wie blöd :face_with_rolling_eyes: ich drück dir die Daumen, dass es sich besser.

  • Danke Euch, ich bin ja schon froh, dass nichts besonders entzündet oder gar vereitert ist.

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  • Ach du Schande. Das ist eine furchtbare Diagnose. Kann man das denn irgendwie aufhalten?

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