Sollte man seine sexlose Ehe nach etlichen Versuchen aufgeben?

  • Ich kenne meine Frau seit 8 Jahren, seit 3 sind wir verheiratet. Kinder sind keine vorhanden. Seit vielen Monaten hat sie einfach keine Lust auf Sex. Ich arbeite im Home Office, sie nicht. Also hocken wir trotz C. nicht die ganze Zeit aufeinander. Selbst, wenn wir zu Hause sind zusammen, bewohnen wir ein 120m² Haus mit 4 Zimmern, haben außerdem einen Garten. Daran kann es also nicht liegen. Ihr Hormonspiegel ist wohl in Ordnung, sie nimmt auch ansonsten keine Hormone. Wir verstehen uns bis auf den Sex super, sind ein Team, streiten selten, kommunizieren offen und sind auch beide eigentlich experimentierfreudig. Langweilig war es also nie, habe mir auch immer Mühe gegeben, sie verführt, auf ihre Bedürfnisse geachtet, sie nicht überfordert, etc.

    Habe sie einige Male darauf angesprochen, wieso sie keinen Sex möchte. Sie behauptet dann, ihre Libido sei wohl einfach eingeschlafen. Damit war das Thema aber vom Tisch. Sie küsst mich auch noch täglich, umarmt mich. Wir machen trotz C. noch regelmäßig was zusammen, gehen spazieren, treiben draußen Sport, spielen was, ich massiere sie, und den Haushalt teilen wir auch. Ich weiß so langsam nicht mehr weiter. Es könnte die perfekte Ehe sein.


    Was ich mich jetzt frage, ist folgendes: Wie soll ich damit umgehen? Es ist auch nicht so, als hätte ich Lust, fremdzugehen, um Gottes Willen. Aber ich kann mich auch nicht mit einem "die Libido ist wohl eingeschlafen" einfach zufrieden geben und das abnicken. Auch möchte ich keiner dieser Männer werden, die jahrelang darauf vergebens warten, bis mal wieder Sex stattfindet. Es ist auch anscheinend nichts Schlimmes passiert. Sie hat die Ehe quasi von heute auf morgen für sexlos erklärt.


    Wie würdet ihr weiter vorgehen? Ich liebe sie, aber sollte das noch lange so weitergehen, ohne dass sie selbst sich auch Mühe gibt, was zu ändern, sehe ich schwarz. Wir sind beide Mitte 30, das kann es ja nicht schon gewesen sein. Vorschläge fände ich super, ich weiß nämlich nicht mehr weiter.

  • Und habt ihr in der Zeit überhaupt gar keine Sex mehr gehabt oder war er es einfach nur für dich zu wenig?

    Manchmal sagt jemand "wir haben keine Sex" und meint damit eher "wir haben für mich zu wenig Sex"

    Auch wenn du schreibst Ihr hängt nicht immer aufeinander, wenn das einzige wo ihr nicht aufeinander hängt der Teil des Tages ist, der sich "Arbeit" nennt, kann das dennoch ein Lustkiller sein. Zu Coronazeiten hängen alle irgendwie nur noch aufeinander. Man hat ja auch kaum Zerstreuung oder mal Input von außen.

    Da hilft denke ich, dass man die Zeit abwartet bis Corona vorbei ist.

  • und die Frage ist auch, was dir wichtiger ist. deine eigentlich perfekte ehe (super Team usw) aufgeben, um von irgendeiner Frau Sex zu bekommen aber dafür eben dein gutes Team in den Wind zu schießen.

    Klar Sex ist wichtig, sehr wichtig sogar, aber eine sehr gute Ehe besteht auch nicht nur aus Sex.

  • Wir verstehen uns bis auf den Sex super, sind ein Team, streiten selten, kommunizieren offen und sind auch beide eigentlich experimentierfreudig. Langweilig war es also nie, habe mir auch immer Mühe gegeben, sie verführt, auf ihre Bedürfnisse geachtet, sie nicht überfordert, etc.

    Habe sie einige Male darauf angesprochen, wieso sie keinen Sex möchte. Sie behauptet dann, ihre Libido sei wohl einfach eingeschlafen. Damit war das Thema aber vom Tisch. Sie küsst mich auch noch täglich, umarmt mich. Wir machen trotz C. noch regelmäßig was zusammen, gehen spazieren, treiben draußen Sport, spielen was, ich massiere sie, und den Haushalt teilen wir auch. Ich weiß so langsam nicht mehr weiter. Es könnte die perfekte Ehe sein.

    Welchen Stellenwert hat Sex für dich? So hört sich das ja echt perfekt an. Bist du bereit das für Sex zu riskieren?


    Wenn dir Sex wirklich wichtig ist, dann würde ich das ansprechen. Wenn sie wirklich keinerlei Bedürfnis darauf hat, dann gibt es leider nur wenige und ziemlich unbefriedigende Lösungen.

    - weiterhin kein Sex in der Beziehung

    - sie lässt sich zu Sex überreden, hat dann dir zuliebe Sex, auch wenn sie gar keine Lust drauf hat

    - sie lässt sich zu Sex überreden und findet zumindest währenddessen ihren Spaß daran wieder

    - ihr vereinbart eine Öffnung (würdest du das überhaupt wollen)


    Das mit der Libido die einschläft ist ja relativ normal. So ab 3/4 Jahren erreicht diese den Tiefpunkt an dem sie dann verharrt. Ich kenn das auch ein wenig von mir selbst. Ich liebe meinen Freund aber wenn man mich so ganz kongret fragt, bräuchte ich eigentlich keinen Sex mehr. Wir haben trotzdem Sex, bei mir kommt die Lust während dem machen :grinning_squinting_face: Ansonsten finde ich man kann seinem Partner auch schon mal etwas "der Liebe wegen" machen. Aber das sieht ein nicht geringer Anteil der Bevölkerung anders.

  • Und habt ihr in der Zeit überhaupt gar keine Sex mehr gehabt oder war er es einfach nur für dich zu wenig?

    Manchmal sagt jemand "wir haben keine Sex" und meint damit eher "wir haben für mich zu wenig Sex"

    Auch wenn du schreibst Ihr hängt nicht immer aufeinander, wenn das einzige wo ihr nicht aufeinander hängt der Teil des Tages ist, der sich "Arbeit" nennt, kann das dennoch ein Lustkiller sein. Zu Coronazeiten hängen alle irgendwie nur noch aufeinander. Man hat ja auch kaum Zerstreuung oder mal Input von außen.

    Da hilft denke ich, dass man die Zeit abwartet bis Corona vorbei ist.

    Ne, gar keinen. Acuh nicht, wenn ich sie mal einfach so lecken wollte, da hatte sie einfach keine Lust drauf.

    Darüber habe ich auch schon gesprochen, sie meinte, sie habe auch nicht das Gefühl, als würden wir aufeinander hängen. Sie genießt die Nähe zu mir, will auch oft kuscheln, aber Sex ist irgendwie ein Tabuthema geworden. Ja, wäre vielleicht sinnvoll, bis "nach Corona" (wann auch immer das sein wird) abzuwarten..

    und die Frage ist auch, was dir wichtiger ist. deine eigentlich perfekte ehe (super Team usw) aufgeben, um von irgendeiner Frau Sex zu bekommen aber dafür eben dein gutes Team in den Wind zu schießen.

    Klar Sex ist wichtig, sehr wichtig sogar, aber eine sehr gute Ehe besteht auch nicht nur aus Sex.

    Wichtiger ist natürlich alles andere, aber Sexualität ist nunmal eine der Säulen, auf der unsere Liebe aufgebaut hat. Wenn die ganz wegfällt, dann will ich nach einiger Zeit glaube ich auch nicht mehr. Eine romantische Beziehung ist natürlich mehr als Sex, aber so ganz ohne für die nächsten 40-50 Jahre? Ne, echt nicht. Irgendwann, spätestens bis nach Corona, wo man wieder mehr unter Menschen ist, sehe ich dann doch Gefahr, mit in eine andere zu verlieben, wenn die Leidenschaft bei uns weg ist.


    Natürlich besteht eine Ehe nicht nur aus Sex, aber wie fändest du es, wenn dein (zukünftiger oder jetziger) Partner dir einfach so erklären würde "so, jetzt gibt es keinen Sex mehr. Aber wir befinden uns ja immer noch in einer monogamen Beziehung, ne, also musste jetzt durch, Handbetrieb ist ja auch schön". So fühlt sich das für mich an.

  • Naja, wie gesagt, unsere Ehe basiert auf mehreren Säulen, und Sex ist eine davon. Bis zum Lebensende nur noch auf Handbetrieb zu setzen fände ich jetzt echt blöd. Ja, ansonsten ist es echt perfekt. Ich könnte auch noch einige Zeit warten, nur will ich das nicht in diesem Zustand für den Rest meines Lebens. Ich finde es halt auch enttäuschend, dass sie sich nicht um mich kümmert in dieser HInsicht, auch, wenn sie keine Lust hat. Damit meine ich nicht, sie soll es über sich ergehen lassen, aber mal sowas wie einen Handjob oder so von sich aus praktizieren. Wäre die Situation umgekehrt und ich könnte meiner Frau keinen Sex mehr bieten, würde ich auch von selbst auf die Idee kommen, sie dann wenigstens per Hand mal zubefriedigen. Man kann ja nicht den Anspruch auf Monogamie haben, heißen Sex in den ersten Jahren bieten und irgendwann für sich und den Partner beschließen "Der Ofen ist jetzt aus". Eine monogame Beziehung will sie ja weiterhin. Aber es ist einfach unfair, so zu denken finde ich. Ich weiß genau, wenn ich ihr vorschlagen würde, dass ich mir für Sex jemand anderen suche, würde sie alles hinschmeißen. Treue ist ihr extrem wichtig. Nur ich bin nicht mal 40 Jahre.

    Und Sex so über sich ergehen lassen, das wäre auch nicht ihr Ding. Also wenn sie damit einverstanden wäre, würde ich mir eine für Sex suchen, aber das wird definitiv nicht passieren.


    Woher kommt das denn? Hat das damit zu tun, dass die Verliebtheit und somit auch die körperliche Anziehung weg ist? Betrachtet man den Partner als zu selbstverständlich? Ich finde es halt unfair, für andere zu beschließen, sie sollen jetzt gefälligst auch bitteschön keinen Sex mehr haben und man tut selber so, als würde der andere auch keine Libido mehr haben.

  • Natürlich besteht eine Ehe nicht nur aus Sex, aber wie fändest du es, wenn dein (zukünftiger oder jetziger) Partner dir einfach so erklären würde "so, jetzt gibt es keinen Sex mehr. Aber wir befinden uns ja immer noch in einer monogamen Beziehung, ne, also musste jetzt durch, Handbetrieb ist ja auch schön". So fühlt sich das für mich an.

    fände ich natürlich auch kacke. Klar. Ich schätze aber meinen Partner so ein, dass wenn er gar nicht mehr wollen würde, nicht von mir verlangen würde komplett sexlos zu leben. Also würden wir da schon einen Weg finden, zb es dennoch zu machen (die Lust kommt häufig auch währenddessen) oder auch einfach mal dem Partner zuliebe (was aber kein Dauerzustand sein darf) oder er würde es mir machen. Umgekehr würde ich all das für ihn genauso tun. Und wenn echt gar nichts mehr geht, und man überhaupt nicht mehr mit der Situation leben kann, eine Öffnung der Beziehung in Betracht ziehen.

    Aber wie sugarlove schon schrieb, die Lust schwindet mit den Jahren und abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen, die auch nach mehr als 10 jahren täglich die Betten wackeln lassen, wird es bei allen Paaren mit der Zeit weniger.

    8 Monate gar nichts nach 8 jahren ist damit aber nicht gemeint!

    Würde wirklich Corona abwarten, ich hab das Gefühl es liegt daran - zu viel Nähe. Ich kann meinen Mann auch gut 24 Stunden am Stück um mich rum haben und er wird mir nicht zu viel oder ich will ihn weg haben, aber ich merke selbst, dass bei uns die Lust auch schon darunter leidet dass wir zuviel aufeinanderhocken - aber auf beiden Seiten, ist also keine einseitige Sache.

  • Hat das damit zu tun, dass die Verliebtheit und somit auch die körperliche Anziehung weg ist?

    jepp. also die körperliche Anziehung ist ja nicht weg, aber nicht mehr vegleichbar mit den ersten Jahren. in den ersten Jahren machen viel diese Verliebtheitshormone aus. Na und die sind einfach irgendwann weg.

  • Was man an Verliebtheit einbüßt, gewinnt man an Beständigkeit.


    Nun, wenn sie gar keine Notwendigkeit sieht etwas an ihrer Einstellung zu ändern und dich einfach vor die Tatsache "das war es jetzt, leb damit" stellt, kann eine Veränderung nur von dir ausgehen. Du musst mit ihr darüber reden, über deine Gefühle und Bedürfnisse und das sie nicht voraussetzen kann das du die Situation treu(doof) akzeptierst.

    Sie wird solange untätig bleiben, bis sie selber etwas ändern will. Will sie das nicht, bist du am Zug.

    Du musst für dich die Entscheidung treffen.

    Willst du in einer liebevollen Beziehung bleiben ohne Sex? Oder gehört Sex für dich einfach zu einer "kompletten" Beziehung dazu. Sex, der ganz natürlich von beiden Partnern ausgeht.

    Es einfach über sich ergehen lassen, würde ich nicht wollen.

    Ich finde es durchaus egoistisch von ihr zu sagen es gibt keinen Sex mehr aber Treue ist mir auch sehr wichtig. Damit setzt sie dir die Pistole auf die Brust. Sie fordert das du diese Situation einfach hinnimmst. Wenn sie keinen Sex mehr will/braucht, ist das halt so. Das ist manchmal keine bewusste Entscheidung.

    Aber dann müsste sie auch mit Kompensationsvorschlägen kommen.

    Du stehst mit Mitte 30 quasi voll im Leben und niemand hat ein Problem damit wenn du sagst das dir Sex auch wichtig ist und du nicht dauerhaft darauf verzichten willst.

    Wenn die Situation wirklich so ist wie du schilderst, wird es am Ende vermutlich auf Trennung hinauslaufen.

    Du sagst das ihr eine harmonische Beziehung führt, nun, zumindest in einem Punkt seid ihr euch sehr deutlich nicht einig...


    Du hast die Wahl.

    Reden, Hoffen, Beten das sie sich wieder ändert.

    Es akzeptieren.

    Die Beziehung beenden.

    Eine offene Beziehung anstreben.

    Sich auf ein Mindestmaß verständigen mit dem ihr beide leben könnt.


    Etwas aus Liebe oder Zuneigung zu tun (oder zu lassen) und sich selbst dabei schlecht fühlen, kann auch nicht erstrebenswert sein.

    Glück, Zufriedenheit, Harmonie sollte erstrebt werden.

    Wenn das nicht oder nicht mehr geht, wenn einseitig Vorgaben gemacht werden, die der andere nicht will oder nicht versteht, ist etwas in Schieflage geraten. Du kannst die anderen nicht ändern, nur dich selber.

  • Seit so 8 Monaten

    Das wäre mir eindeutig zu früh zum "aufgeben".

    Ne, gar keinen. Acuh nicht, wenn ich sie mal einfach so lecken wollte, da hatte sie einfach keine Lust drauf.

    Und wenn du Lust hast, hat sie auch keine Lust, dich zu befriedigen?

    Also wenn sie damit einverstanden wäre, würde ich mir eine für Sex suchen, aber das wird definitiv nicht passieren.

    Wie meinst du den letzten Teilsatz? Wird es nicht passieren, dass sie einverstanden wäre, oder wird es nicht passieren, dass du dir eine andere suchst?


    Frauen für unverbindlichen Sex wachsen ja nicht auf Bäumen, und selbst ihr Zugeständnis führt dann eben mit etwas Glück zu Sex - aber nicht mit dem Menschen, den du eigentlich liebst und mit dem du Sex haben möchtest. Man braucht schon eine sehr intensive und vertrauensvolle Beziehung, um Sex mit Dritten zuzulassen, ohne dass es nur einen Placebo-Effekt hat.

  • Nichts gegen Beständigkeit, aber das kann ja auch nicht sein, dass nach der Verliebtheit die Libido einfach weg ist, oder?


    Erstmal bleibe ich in der Ehe, auch, wenn es keinen Sex gibt. Aber mehr als ein paar wenige Jahre ohne Sex, darauf habe ich keine Lust. Und ehe ich in Versuchung komme, sie zu hintergehen, ziehe ich lieber einen klaren Cut und trenne mich. Hoffentlich kommt es soweit nicht.

    Ja, der Meinung bin ich auch. Ich finde es halt auch nicht gerade sher partnerschaftlich, dass ich das einfach so hinnehmen soll.

    Dass wir uns in dieser Hinsicht "nicht einig" sind, würde halt auf Dauer sehr unharmonisch werden.


    Ich denke, dass ich es heute nochmal angehen werde. Also nicht, sie zu Sex zu überreden. Ich meine damit etwas, was ich mich bisher nicht getraut habe. Nämlich ein offenes Gespräch anzugehen ohne Ausflüchte. Werde sie auch darauf ansprechen, wie sie sich das zukünftig vorstellt und wie sie sich an meiner Stelle fühlen würde und was sie erwarten würde. So kann es jedenfalls nicht weitergehen.

  • Noch habe ich nicht vor, aufzugeben. Klar sind 8 Monate zu früh.. Nur kann ich es langsam nicht mehr einfach so hinnehmen.


    Nein, leider nicht. Ich kann es heute abend, wenn ich sie anspreche, ja mal erfragen, ob sie sich dennoch Sexualität vorstellen kann, auch, wenn ihre Libido schwach bzw. kaum vorhanden ist. i


    Es würde nicht passieren, dass sie einverstanden wäre. Ich würde mich eine andere für Sex suchen, sollte sie einverstanden sein, aber wird nicht passieren. Würde mich dann, sollte sich tatsächlich langfristig nichts ändern, wohl lieber trennen statt mein Leben lang sexlos zu leben. Ich liebe sie, aber für immer in einer Beziehung sein in jungen Jahren, die ohne LEidenschaft und Sex ist? Das käme nicht infrage..

  • Ich finde die Sexualität in einer guten Partnerschaft sehr wichtig, aber wenn ihr euch ansonsten in allen Bereichen sehr gut versteht, würde ich die Ehe nicht so schnell aufgeben. War deine Frau auf Grund dessen schon einmal bei ihrem Gynäkologen und hat mit ihm/ihr über die Problematik gesprochen? Eventuell könnte euch eine Paartherapie helfen. Wichtig wäre, seit wann hat deine Frau keine Lust mehr? Das kann auch eine vorübergehende Phase sein. Es gibt Frauen, die vorübergehend nicht immer Lust haben, aus welchen Gründen auch immer. Zum Dauerzustand sollte das allerdings nicht werden.

  • So hört sich das ja echt perfekt an.

    Ich finde nicht, dass man das so getrennt voneinander sehen kann. Das ist alles andere als kommunikativ, offen oder lösungsorientiert, dem anderen nun die Sexlosigkeit zu verkünden nach dem Motto "Thema durch, Rest ist dein Problem".


    Zitat

    Ihr Hormonspiegel ist wohl in Ordnung

    Woher weiß sie das? Sowas wird ja routinemäßig eher nicht gecheckt. Hatte sie da schon Bedenken, dass sie eben nicht "einfach so" keine Lust mehr hat, und es untersuchen lassen? Würde ja immerhin für ein klitzekleines bisschen Problembewusstsein sprechen.

  • Es würde nicht passieren, dass sie einverstanden wäre. Ich würde mich eine andere für Sex suchen, sollte sie einverstanden sein, aber wird nicht passieren. Würde mich dann, sollte sich tatsächlich langfristig nichts ändern, wohl lieber trennen statt mein Leben lang sexlos zu leben. Ich liebe sie, aber für immer in einer Beziehung sein in jungen Jahren, die ohne LEidenschaft und Sex ist? Das käme nicht infrage..

    Das Gespräch ist wichtig, und so wie ich dich verstehe, wurde es in dieser Form noch nicht geführt. Allerdings kann es mit dem letzten Satz passieren, dass deine Frau die Konsequenzen zieht und die Trennung dann eben direkt vorschlägt. Schließlich setzt du mit dieser Bedingung ihr die Pistole auf die Brust, etwas zu bieten, was sie aktuell nicht bieten kann.


    Ich würde es offen lassen und so kommunizieren, dass du heute nicht ausmachen kannst, was das auf Dauer mit der Beziehung macht. Und dass du das als Risiko siehst.

    Ich kann es heute abend, wenn ich sie anspreche, ja mal erfragen, ob sie sich dennoch Sexualität vorstellen kann, auch, wenn ihre Libido schwach bzw. kaum vorhanden ist. i

    Also wenn du auch keine Sexualität mehr leben kannst (außer es dir mal selbst zu machen), nur weil sie keine Lust hat, ist das natürlich nicht so prickelnd. Meine Frau hatte mal eine Flaute, war aber in der Zeit "für mich da". Wir hatten gemeinsamen Sex, aber ich wurde halt befriedigt. Da sie es auch gern tat, obwohl sie selbst keine Lust auf eigene Erregung hatte, konnte ich damit schon eine ganze Weile überbrücken und es hat sich zum Glück auch wieder gewendet.

  • So hört sich das ja echt perfekt an.

    Ich finde nicht, dass man das so getrennt voneinander sehen kann. Das ist alles andere als kommunikativ, offen oder lösungsorientiert, dem anderen nun die Sexlosigkeit zu verkünden nach dem Motto "Thema durch, Rest ist dein Problem".


    Zitat

    Ihr Hormonspiegel ist wohl in Ordnung

    Woher weiß sie das? Sowas wird ja routinemäßig eher nicht gecheckt. Hatte sie da schon Bedenken, dass sie eben nicht "einfach so" keine Lust mehr hat, und es untersuchen lassen? Würde ja immerhin für ein klitzekleines bisschen Problembewusstsein sprechen.

    Naja, über anderes kommunizieren wird weiterhin offen und ehrlich. Generell reden wir viel miteinander.


    Sie hat letzten Herbst bei ihrer Endokrinologin ihren Hormonspiegel checken lassen, aber da ging es um was anderes.

  • Seit so 8 Monaten


    Sie behauptet dann, ihre Libido sei wohl einfach eingeschlafen. Damit war das Thema aber vom Tisch.

    Das ist schon lange Zeit finde ich und das macht so keinen Spaß frustriert und macht unzufrieden.

    Beziehung ohne Sex, wo der Partner monatelang keine Lust hat, macht keinen Spaß und das ist auch keine erfüllende Beziehung m.M.n.

    Aber ich kann mich auch nicht mit einem "die Libido ist wohl eingeschlafen" einfach zufrieden geben und das abnicken.

    Ich würde mich damit auch nicht abfinden. Wie du schon sagtest in deinem Posting ist Sex ein wichtige Säule in einer Beziehung.

    Man kann natürlich ohne Sex eine Beziehung führen, dass gelingt aber nur dann wenn sich BEIDE damit wohl fühlen. Das ist ja in eurem Fall nicht so.

    Kleine Berührungen im Alltag oder mal n Küsschen ist zwar nett, aber nicht wirklich erfüllend auf die Dauer.


    Zitat
    • Wie würdet ihr weiter vorgehen? Ich liebe sie, aber sollte das noch lange so weitergehen, ohne dass sie selbst sich auch Mühe gibt, was zu ändern, sehe ich schwarz. Wir sind beide Mitte 30, das kann es ja nicht schon gewesen sein. Vorschläge fände ich super, ich weiß nämlich nicht mehr weiter.


    Wenn ich in deiner Situation wären, würde ich mir das noch eine kurze Zeit anschauen und wenn sich dann nichts von ihrer Seite mehr tut, die Beziehung beenden. Dann ist ein Partner der ohne Sex leben kann für sie besser geeignet m.M.n.


    Du musst du entscheiden was du möchtest. Ob du die Beziehung so wie sie ist weiter führen willst oder ob du sagst ohne Sex geht nicht und möchte ich nicht für immer.

    Wenn ihr beide ohne Sex leben wollt und könnt, dann sieht es passend aus. Wenn aber einer damit unzufrieden ist und es ihn so damit nicht gut geht, dann muss man daran etwas ändern, auch wenn es im schlechten Fall eine Trennung ist.

    Nicht jeder kann mit einem Mangel an Sex und Intimitäten gut umgehen und das auch auf lange zeit aushalten.

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