Nächster Kanzler: Laschet, Söder oder ein ganz anderer?

  • Schau mal hier

    Danke. Also Leute von der Gewerkschaft, ob die wirklich an einem festgelegten Mindestlohn interessiert sind, fraglich.

    Für was die Arbeitgeberseite steht, kann man sich denken. Und zwei aus der Wissenschaft. 8 Leute kommt mir sehr wenig vor, für so eine wichtige Entscheidung.

  • Die rechtliche Frage ist, ob eine gesetzliche Lohnuntergrenze die grundgesetzlich abgesicherte Tarifautonomie verletzt. Hierunter wird das Recht der Sozialpartner verstanden, unabhängig von staatlicher Einflussnahme die Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen, insbesondere über Arbeitsentgelt und Arbeitszeit, zu regeln.

    Diese Frage wurde bereits bei der Einführung des Mindestlohns 2015 aufgeworfen. Die Argumente waren seinerzeit fast wortgleich wie die heutigen. Der Mindestlohn wurde dennoch eingeführt, die Welt drehte sich weiter, und sie wird sich auch bei 12 Euro weiterdrehen. Die Argumente der Arbeitgeber sind eh verlogen. Es ginge ihnen nicht um die 12 Euro, sondern nur um die Kommission ... Bullshit! Wer soll das glauben? Natürlich geht es ihnen um die 12 Euro und nicht um die Kommission. Hätte die Regierung die Absicht, den Mindestlohn per Gesetz auf 5 Euro zu senken oder ihn gar abzuschaffen, würde man aus dem Arbeitgeberlager nicht einen Piep hören.

    Aber Timba, du willst doch nicht sagen, dass diese heeren Retter der Mindestlohnkommission vielleicht doch eigene Interessen vertreten? Schock schwere Not. :exploding_head::exploding_head::exploding_head:

  • Ich sehe ein anderes Problem darin, dass diejenigen Angestellten aus dem Niedriglohnsektor, denen der Mindestlohn zugute kommen soll, kaum gewerkschaftlich organisiert sind und daher die Rede von der "Tarifautonomie der Tarifpartner" nichts als der blanke Hohn ist.

    Die Grundlage ist die Basis von ALLEM.

  • Kulturschaffender , viel gravierender ist, dass viele Arbeitgeber aus der Tarifbindung ausgestiegen sind, mit steigender Tendenz. So sind in Westdeutschland nur noch 53% der Arbeitnehmer mit Tarifbindung beschäftigt, im Osten sogar nur 43%. Grob gesagt gilt für die Hälfte gar nicht, was die Sozialpartner da auskungeln. Allerdings sind die Beschlüsse der Mindestlohnkommission allgemeinverbindlich und gelten auch für die Arbeitnehmer ohne Tarifbindung. Ändert aber nichts daran, dass diese vielbeschworene Tarifautonomie seit Jahren kontinuierlich unterwandert wird und eh nur noch eine Worthülse ist. Immerhin taugt sie noch für Stimmungsmache.


    Tarifbindung der Beschäftigten in Ost- und Westdeutschland bis 2020 | Statista
    Die Statistik zeigt den Anteil der Beschäftigten in West- und Ostdeutschland mit Tarifbindung in den Jahren von 2000 bis 2020.
    de.statista.com

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Hier vor Ort hat es da eine Krankenhausgesellschaft injdie Schlagzeilen geschafft. Da wird unter Tarif bezahlt, angeblich sei das sonst nicht tragbar. Geschäftsführer der Gesellschaft ist der VDK Vertreter der Region. Schön, wenn dein Vertreter dich in anderer Funktion lohndumped ...

  • Hier vor Ort hat es da eine Krankenhausgesellschaft injdie Schlagzeilen geschafft. Da wird unter Tarif bezahlt, angeblich sei das sonst nicht tragbar. Geschäftsführer der Gesellschaft ist der VDK Vertreter der Region. Schön, wenn dein Vertreter dich in anderer Funktion lohndumped ...

    Für manche Mitmenschen sollte der wunderbare Brauch des Teerens und Federns wieder eingeführt werden, oder alternativ wenigstens der Pranger. War nicht alles schlecht am Mittelalter. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Oder wie derPriol fragte "Ist denn die Materialknappheit in Deutschland schon so groß, dass es auch an Federn und Teer mangelt?"


    Fun Fact: Im ausgehenden Mittelalter entwickelte sich ein vom Gemeinwesen getragenes Gesundheitssystem, weil Pest und Lepra zeigten, dass die private Gesundheitsversorgung in Krisenzeiten nicht trägt. Aus der Zeit stammen nicht nur die ersten Krankenhäuser im Sinne von Hospizen und Pesthäusern, sondern eben auch Einrichtungen wie der Stadtarzt und Gemeindepflegerinnen und Stadthebammen. Hauptstreitpunkt damals, jedesmal wenn die Pest wieder abklang: Wer solls bezahlen?! Die oberen Zehntausend wollten nicht so gerne, denn die konnten ja jedes Mal die Stadt verlassen, wenn es eng wurde. Die fuhren halt auf Sommerfrische und kamen wieder, nachdem das Sterben vorbei war. Wieso also bitte für die medizinische Versorgung des Pöbels zahlen? Nach der ersten Welle waren da alle dabei, aber bei späteren Wellen gab das ständige Debatten. Auch was die Regeln zur Kontaktreduzierung anging, wie beispielsweise Quarantäne. Der Pöbel musste ins Pesthaus, die Kaufmänner durften das in ihrer Privatvilla machen


    Wir sind ja sooo weit gekommen.

  • Hier vor Ort hat es da eine Krankenhausgesellschaft injdie Schlagzeilen geschafft. Da wird unter Tarif bezahlt, angeblich sei das sonst nicht tragbar. Geschäftsführer der Gesellschaft ist der VDK Vertreter der Region. Schön, wenn dein Vertreter dich in anderer Funktion lohndumped ...

    Wird der Oberarzt dann auch unter "Tarif" bezahlt? Schweinerei sowas, ich dachte so etwas wäre gar nicht möglich!

  • An alle! Ich verstehe es trotzdem nicht. Denn einmal klappt es, ein ander mal steht nur das Zitat da.Warum es klappte habe ich noch nicht herausgefunden.


    In jeden Forum, egal in welchen Land woich die Sprache versteh, habe ich es immer begrtiffen. Warum es hier nicht klappt, weiss ich doch selbst nicht. da schreibt man was von "merken" voneinem Botton, . Aber ich werde es schon noch rausfinden.


    Wer mich nicht lesen will, meine Guete, der sollt(e es eben nicht tun.Wer mich nicht verstehen will, wo ist der Weltuntergang?

  • Ach mein Prinzchen, Dich erkenne ich doch auch immer, Fast natuerlich wenn Du mich erkennst.

    Ma Chére, schön, dass du hier bist!

    Ich wünsche dir einen guten Rutsch und ein viel besseres 2022 als es 2021 war!

    Klappt das jetzt mit dem zitieren? Keine Ahnung.


    Weisst Du, ein bessere 2022, das sage ich mir seit 2017. Ich glaub nicht mehr dran.

    Fuer Dich und Deine Liebsten, auch einen guten Rutsch und Zufriedenheit.

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