Nächster Kanzler: Laschet, Söder oder ein ganz anderer?

    Es kann halt nicht jeder in der Innenstadt wohnen

    Rein rechnerisch dürfte es doch keinen Wohnungsmangel geben, der über das Bevölkerungswachstum hinausgeht, oder? Also wenn die Zahl der Wohnungen und Haushalte konstant bleibt, sollte es "lediglich" ein Verteilungsproblem sein... .

    Damit wäre ein Teil der Lösung, den ländlichen Raum attraktiver zu gestalten, um den Zuzug zu den Ballungsräumen zu verringern...

  • Und es gibt genau so viele Ansätze um die Fluchtbewegung in unsere Richtung auszubremsen, denn das das nötig und auch menschlich geboten ist, stellt niemand in Frage. Hat auch niemand je in frage gestellt. Nur braucht das halt jeweils ziemlich viel Zeit, bis es wirken kann und bis dahin müssen wir eine Antwort auf die Lage an den Grenzen finden, der jetzige Zustand ist jedenfalls keiner, finde ich.

    Ich sehe allerdings das Problem, dass mit der als "Zwischenlösung" titulierten Maßnahme zur Begegnung ds akuten Problems Fakten geschaffen werden, die letztlich die Zwischenlösung zur endgültigen Lösung werden lassen. Die Menschen, die während der Zeit, bis "anderes wirken kann" (falls das je wirkt), zu uns kommen, werden dauerhaft bleiben und je geschmeidiger und geräuschloser das läuft, desto weniger ist die Politik an Anstrengungen interessiert, die dazu beitragen könnten, dass irgendwo irgendwann mal was wirkt. Mit unbegrenzter Aufnahme wird sozusagen der Druck aus dem Kessel genommen, für bessere Wege zu sorgen. Das geht allerdings auch nur so lange gut, bis eine physische Kapazitätsgrenze erreicht ist. An irgendeinem fernen Punkt wird man unbegrenzte Flüchtlingsströme weder bezahlen noch unterbringen können.

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Meistens sind es die Frauen, sie leben allein im ehemaligen Familien- Eigenheim. Wartelisten für seniorengerechtes Wohnen sind ellenlang, die Kosten enorm.

    Wenn das Haus längst bezahlt ist, dann ist das gar nicht so teuer, auch mit schmaler Rente. Im Zweifel bewohnen sie nur noch ein Stockwerk.

    Dagegen ist doch auch nichts einzuwenden. Ich hielte es für massiv unsozial, eine Rentnerin, die schon 30-40 Jahre in einer Wohnung lebt, für ihre letzten Tage zwangsweise umzusiedeln, nur weil sie alt ist und ihr Partner schon gestorben ist. Solange sie es sich leisten kann, soll sie dort leben können, wo sie ihr ganzes Leben gelebt hat.

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Wobei es in ländlicher Region meines Wissens nach weder Wuchermieten noch Wohnungsmangel gibt. Zumindest hier gilt das ausschließlich im Stadtbusbereich. Sobald man den verlässt, wird's günstig.

    Vielleicht ist meine Region noch nicht ländlich genug. Hier sind die Mieten in den letzten Jahren massiv angestiegen und stehen Stadtmieten nicht mehr viel nach.

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Meistens sind es die Frauen, sie leben allein im ehemaligen Familien- Eigenheim. Wartelisten für seniorengerechtes Wohnen sind ellenlang, die Kosten enorm.

    Wenn das Haus längst bezahlt ist, dann ist das gar nicht so teuer, auch mit schmaler Rente. Im Zweifel bewohnen sie nur noch ein Stockwerk.

    Dagegen ist doch auch nichts einzuwenden. Ich hielte es für massiv unsozial, eine Rentnerin, die schon 30-40 Jahre in einer Wohnung lebt, für ihre letzten Tage zwangsweise umzusiedeln, nur weil sie alt ist und ihr Partner schon gestorben ist. Solange sie es sich leisten kann, soll sie dort leben können, wo sie ihr ganzes Leben gelebt hat.

    Vor allem wenn die 120 qm (oder von mir aus lass es auch 250qm sein) der Person gehören. Ich kenne mehrere Renter, die in einem großen abbezahlten Haus wohnen und eben nur noch wenige Zimmer bewohnen, weil die Kinder ausgezogen sind und man nicht mehr mehr braucht / bewirtschaften kann.


    Beispielsweise Heizkosten sinken dann ja auch, weil ja nur die bewohnten Räume auch geheizt werden. Aber man kann die Leute ja nicht zwingen in ihrem Eigenheim Räume an fremde zu vermieten.

  • Rein rechnerisch dürfte es doch keinen Wohnungsmangel geben, der über das Bevölkerungswachstum hinausgeht, oder? Also wenn die Zahl der Wohnungen und Haushalte konstant bleibt, sollte es "lediglich" ein Verteilungsproblem sein... .

    Bevölkerungszahl und Zahl der Haushalte korrelieren nur bedingt. In den letzten Jahrzehnten soll die Zahl der Single-Haushalte gestiegen sein. Außerdem sind in den letzten Jahren enorm viele Wohnungen aus der Sozialbindung herausgefallen, so war irgendwo zu lesen, sind dann luxussaniert worden und stehen dem Markt für günstiges Wohnen nicht mehr zur Verfügung. Wohnungsknappheit betrifft ja nur das unterste Preissegment. Mit 10.000 € Monatseinkommen hast du keine Probleme.


    Damit wäre ein Teil der Lösung, den ländlichen Raum attraktiver zu gestalten, um den Zuzug zu den Ballungsräumen zu verringern...

    Ja klar, wäre zu überlegen. Allerdings gilt auch hier: Je attraktiver desto teurer. Die Mietpreise würden selbstverständlich anziehen, wenn der ländliche Raum attraktiver wird. Hinzu kommen die künftig zu erwartenden hohen Mobilitätskosten. Es wird sich zeigen, ob ländliches Wohnen für die breite Masse bezahlbar sein wird.

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Dagegen ist doch auch nichts einzuwenden. Ich hielte es für massiv unsozial, eine Rentnerin, die schon 30-40 Jahre in einer Wohnung lebt, für ihre letzten Tage zwangsweise umzusiedeln, nur weil sie alt ist und ihr Partner schon gestorben ist. Solange sie es sich leisten kann, soll sie dort leben können, wo sie ihr ganzes Leben gelebt hat.

    Da hast du schon Recht. Zwangsweise ginge für mich auch nicht!!!


    Es sind aber ziemlich viele, die gerne anders leben würden. Wir leben in einer Klein/ Mittelstadt.

    Es gibt Projekte mit Seniorengerechten Wohnungen. Meine Schwiegermutter lebt in einer (super zufrieden) Aufzug, behindertengerecht, Gemeinschaftskaffee, große Balkone, Hausmeister, der sich um alles kümmert, und man trifft viele Bekannte (weil Kleinstadt) und kann dort länger selbstständig bleiben als in einem Haus der 70er Jahre, dass in die Jahre gekommen ist, meist Treppen hat und schmale Türen, hohe Duscheinstiege.....


    Meine Schwiegermutter hat schon vor 10 Jahren einige Jahre auf der Warteliste gestanden, noch bevor das Haus ferig war.


    In unserer kleinen Straße stehen 8 Doppelhaushälften. Davon leben in vieren solche älteren Damen. Also die Hälfte.

    Ich bin mir sicher, dass mindestens 3 davon gerne umziehen würden, wenn das neue zu Hause passend wäre, erschwinglich und man beim Entrümpeln und dem Umzug Hilfe bekäme.

    Hochgerechnet auf das ganzen Wohngebiet gäbe es dann wohl keinen Mangel mehr... hier.

    Wer kämpft, der kann verlieren. Wer nicht kämpft, der hat schon verloren.

  • Wenn ich mir so anschaue, wer welchen Posten bekommt und im Ganzen, da kann man auch gleich die alte Regierung stehen lassen.


    ey, ich will endlich (!!!!!!!!!!!) endlich diesen (hier ein x-beliebiges abfälliges wortkonstrukt einfügen) bescheuer weghaben... also, nix gibt's!!!

    Augen auf bei der Berufswahl!

  • nd du sprichst von Polemik? Ich kenne keinen Senior mit schmaler Rente, der alleine auf 120 qm wohnt. Und wenn da einer sein sollte, der es sich leisten kann, der hat dann sicher auch eine Putzhilfe, die die Wohnung versorgt. Putzhilfen sind mittlerweile günstiger als Wohnungen.

    Hier gibt es jede Menge davon, in unserem Wohngebiet locker die Hälfter der Häuser. Es wurde Anfang der 70er erbaut und diese ältern Leute sind alle noch die Erstbezieher.

    Meistens sind es die Frauen, sie leben allein im ehemaligen Familien- Eigenheim. Wartelisten für seniorengerechtes Wohnen sind ellenlang, die Kosten enorm.

    Wenn das Haus längst bezahlt ist, dann ist das gar nicht so teuer, auch mit schmaler Rente. Im Zweifel bewohnen sie nur noch ein Stockwerk.

    In meiner letzten Bude:


    Einliegerwohnung mit 25 m² in einem Reihenhaus mit gesamt 160 m². Zwei Reihenhäuser nebeneinander. Das eine gehört den Eltern, die wohnen da zu zweit drin. Das andere gehört dem Sohn, der da allein wohnt und seit ich vor 3 Jahren ausgezogen bin, steht die Einliegerwohnung auch wieder leer.


    Also 2 Häuser mit 3 Personen auf gesamt 320 m²


    Völlig irre, wie hier Wohnfläche sinnlos verschwendet wird.

    Stau ist nur hinten blöd, vorne geht's :smiling_face_with_halo:

  • MrWinterbottom


    Im Prinzip schon, aber damit sind die nicht die einzigen und wenn man mal die allgemeine Wohnungsnot in meiner Studentenstadt sieht, dann kann man nur den Kopf schütteln.


    Außerdem kapiere ich nicht, warum ich 160 m² mit 80 Jahren putzen soll, wenn ich das doch einfacher in einer 2 Zi-Wohnung haben könnte.

    Stau ist nur hinten blöd, vorne geht's :smiling_face_with_halo:

  • Außerdem kapiere ich nicht, warum ich 160 m² mit 80 Jahren putzen soll, wenn ich das doch einfacher in einer 2 Zi-Wohnung haben könnte.

    Nun auch wenn Du es nicht verstehst, andere Menschen haben jeweils ihre ureigenen Ansprüche an ihr Wohlbefinden, insoweit ist es gänzlich unerheblich, ob Du das "kapierst".

  • MrWinterbottom


    Im Prinzip schon, aber damit sind die nicht die einzigen und wenn man mal die allgemeine Wohnungsnot in meiner Studentenstadt sieht, dann kann man nur den Kopf schütteln.


    Außerdem kapiere ich nicht, warum ich 160 m² mit 80 Jahren putzen soll, wenn ich das doch einfacher in einer 2 Zi-Wohnung haben könnte.

    Naja wenn man von den 160 qm nur 50qm nutzt, dann sind die anderen 90qm auch nicht sonderlich verdreckt. Räume die nicht verwendet werden muss man ja auch nicht ständig putzen. Zudem ist mir persönlich aufgefallen, dass nicht so vollgestellte Räume sich viel eher sauber halten lassen.

  • Zudem gibt's natürlich Hilfsmittel. Meine Oma hat zum Beispiel eine Haushaltshilfe die einmal wöchentlich kommt und neuerdings hat sie auch einen Staubsaugroboter. Um ihr Haus ist sie froh, es könnte sogar noch etwas größer sein, falls mal ne Pflegekraft für die Vollzeitpflege bei ihr einziehen sollte...

  • Außerdem kapiere ich nicht, warum ich 160 m² mit 80 Jahren putzen soll, wenn ich das doch einfacher in einer 2 Zi-Wohnung haben könnte.


    nun, dann sprechen wir uns wieder, wenn du tatsächlich alt bist :winking_face:


    es ist für viele ältere/alte menschen irre schwierig, ein gewohntes und geliebtes umfeld zu verlassen. ich habe das an meiner schwiegermutter gesehen, mit der wir nach 52 jahren, die sie in ihrer 3-zimmer-wohnung gewohnt hat, ein kleines haus gemietet haben. in diesem haus hat sie im grunde mehr platz zum leben, alle bequemlichkeiten, profitiert vom zusammen leben, hat einen großen garten zur verfügung...


    ... und trotzdem heult sie ihrer alten zugemüllten, dunklen wohnung im 3. stock nach!

    Augen auf bei der Berufswahl!

  • In den letzten Jahrzehnten soll die Zahl der Single-Haushalte gestiegen sein.

    Was mir dazu noch einfällt ist, das ich als junge Frau erstmal in Wg´s gewohnt habe, bis ich eine eigene Bude hatte. Wir waren teilweise zu Acht, so spart man auch Wohnraum. Heute haben Studenten vermehrt eine eigene Wohnung.

    Was sollte die Konsequenz für deutsche oder europäische Politik sein? "Kultivierte Fremdenfeindlichkeit ist Flüchtlingsschutz - weil es Fluchtanreize verringert!"?

    NEIN! Es ging speziell um die Flüchtlingspolitik der Linken, die sich ja sowieso nicht durchsetzt, weil die Bevölkerung offensichtlich nicht mehr die Linke wählen will. Und jetzt kannst Du ja mal überlegen, woran das liegt, Sahra Wagenknecht trägt sicher nicht die Schuld daran.

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