Nächster Kanzler: Laschet, Söder oder ein ganz anderer?

  • die wohnungsbauprämie halt ich auch für schädlich, kann weg. zersiedelungsprämie.

    Dann werden noch weniger Eigenheime gebaut als jetzt schon. Wohnungsbau wird den großen Konzernen überlassen, die dann nach Herzenslust Wohnungssuchende abzocken können.

    es ist ja nicht so, dass insgesamt wohnungen fehlen würden, sie sind nur nicht an der richtigen stelle. die eh-prämie steuert hier aber überhaupt nicht. im gegenteil, wenn jemand eine wohnung irgendwo ins grüne baut (wo gar keine wohnungsnot ist), bekommt er eine hohe prämie -> zersiedlungsprämie. das müsste besser organisiert werden, evtl wäre es sinnvoller das geld in sozialen wohnungsbau in den städten zu pumpen.

    Das stimmt zwar, ist jedoch eine Begleiterscheinung, die man nur schwer ändern kann. Außer durch rigorose Streichung der steuerlichen Absetzbarkeit.

    die rigorose streichung ist eine möglichkeit. oder man akzeptiert eine weitere ungereimtheit, die durch streichung der pendlerpauschale entsteht.

    die rigorose streichung ist eine möglichkeit. oder man akzeptiert eine weitere ungereimtheit, die durch streichung der pendlerpauschale entsteht.

    Wenn man sich mal den Wiki-Artikel dazu zu Gemüte führt, gibt es da gewisse verfassungsrechtliche Fallstricke zu beachten... .

    Entfernungspauschale – Wikipedia

    Mit Hinweis auf die umweltpolitische Lenkungswirkung ließe sich jedoch vielleicht eine deutliche Reduktion durchsetzen, denn es muss ja niemand mit dem SUV zur Arbeit fahren. In anderen Ländern gibt es zudem eine Beschränkung auf die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel. Wer keinen unmittelbaren Zugang hat, kann ja den Individualverkehr bis zum nächsten P+R nutzen und von dort weiterfahren.

  • Mit Hinweis auf die umweltpolitische Lenkungswirkung ließe sich jedoch vielleicht eine deutliche Reduktion durchsetzen, denn es muss ja niemand mit dem SUV zur Arbeit fahren. In anderen Ländern gibt es zudem eine Beschränkung auf die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel.

    So ist es in der Schweiz jetzt in den meisten Kantonen ( :rolling_on_the_floor_laughing: ). Der "Gewinnungskosten"-Abzug für Pendler entspricht den Kosten für das öffentliche Verkehrsmittel (günstigstes Abo für diese Strecke). Weil diese Kosten einsehbar sind braucht es keinen Nachweis. Wenn man billiger unterwegs ist als mit dem Öffi, umso besser...

  • Wenn man sich mal den Wiki-Artikel dazu zu Gemüte führt, gibt es da gewisse verfassungsrechtliche Fallstricke zu beachten... .

    Entfernungspauschale – Wikipedia

    das würde sicher kein dünnes brett, ja. wobei das verf.-ger. anscheinend 2008 schon die eckpfeiler eines verfassungskonformen systemwechsels skizziert hat.

  • ... denn es muss ja niemand mit dem SUV zur Arbeit fahren. In anderen Ländern gibt es zudem eine Beschränkung auf die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel.

    Dann haben diejenigen die Arschkarte, die mit Öffis nicht zur Arbeit kommen. Aber ist ja egal, die können ja kündigen und von Hartz leben, was?


    Nur um dir mal die Augen zu öffnen wie es mit den Öffis bestellt ist: Es ist noch nicht allzu lange her, als eine unserer Töchter noch bei uns wohnte und eine Arbeit in einer ca. 25 km entfernten Stadt hatte. Im Pflegebereich, d.h. mit Sonntagsarbeit. Unsere Stadt liegt an der Bahnstrecke Holland-Berlin-Polen, also kein Nebengleis oder sowas, die Stadt, in der sie arbeitete, liegt an derselben Bahnstrecke. Nur Sonntagsmorgens, wenn ihre Schicht um 7.00 Uhr begann, fuhr auf dieser wichtigen Strecke noch gar kein Zug. Ich habe sie dann sonntags gefahren. War dann wenigstens gleich doppelt CO2, einmal Hinweg, einmal Rückweg. An den Zügen hat sich bis heute nichts geändert. Und das ist mit Sicherheit kein Einzelfall. Solche Fälle gibt es zuhauf in Deutschland. Also hör auf mit deinen Öffis. Wenn man damit zu jeder Zeit an jeden Ort kommt, kannst du dich wieder melden. Bis dahin akzeptiere einfach, dass viele Menschen ein Auto brauchen!

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Unsere Tochter hätte ihr FSJ im Krankenhaus auch nicht ohne Auto machen können, zehn Minuten länger arbeiten = eine Stunde auf den nächsten Bus warten. Am Sonntag fuhren überhaupt keine Busse, samstags nur zwei am Vormittag.


    Ausbildung beim zweiten Kind - nach zwei Monaten haben wir keine Monatskarte mehr gekauft. Mit Öffentlichen wäre er meist zwei mal die Woche zu spät zur Arbeit gekommen. Die Bahn hatte oft Verspätung und dann bekam er den Anschlussbus nicht. Eine Stunde früher los und dann eine gute Stunde vor dem verschlossenen Betrieb stehen und warten bis der Kollege mit dem Schlüssel kommt, ist vor allem im Winter auch nicht so toll.

  • Solche Fälle gibt es zuhauf in Deutschland. Also hör auf mit deinen Öffis. Wenn man damit zu jeder Zeit an jeden Ort kommt, kannst du dich wieder melden. Bis dahin akzeptiere einfach, dass viele Menschen ein Auto brauchen!

    :sparkling_heart::thumbs_up_medium_light_skin_tone:




    PS:

    Auch mich musste meine Mutter damals morgens um 5 zum Pflegepraktikum fahren, da es keine Verbindung gab. Wir wohnten damals in einer winzigen Kleinstadt (ca. 13,000 Einwohner). 25 km zur Landeshauptstadt entfernt.... Keine Chance mit den Öffis morgens oder abends ans dortige Kreiskrankenhaus zu kommen.

    -tachykard-

    איפה שיש חיים, יש תקווה

  • Was mich (kein Auto, da zu ängstlich) an den öffentlichen Verkehrsmitteln stört und glaube ich noch nicht angesprochen wurde: Die mangelnde Sicherheit. Ich habe mal in der Bahn, wo genug Menschen saßen, tagsüber echt was Schlimmes erlebt mit einer Gruppe junger Männer, wo jeder nur zugesehen hat und mir nur die Möglichkeit blieb, bei der nächsten Haltestelle schnell rauszurennen. Ich bin mir ziemlich sicher, wäre ich mit denen irgendwo alleine gewesen, hätten die mich mit großer Freude vergewaltigt, das war echt übel. Jedenfalls erlebte ich es regelmäßig, egal ob Bus oder Bahn, dass spät abends sehr unangenehme Situationen mit Betrunkenen, Psychos und Co. passierten. Deswegen bin ich spät abends auch nicht gerne unterwegs, da dort oftmals das Gefühl von Sicherheit einfach nicht gegeben ist. Selten hatte ich entspannte Fahrten. Ich würde auch lieber Auto fahren als mit Fremden temporär eingesperrt zu sein. Und einmal war ich mit meiner Nichte, damals 4, früh morgens unterwegs, da standen 2 Kerle an der Haltestelle. Ich habe noch gehört, die der eine zum anderen sagte: "Die lassen wir mal, hat ja ein Kind bei".

    Hier werden wieder Ausnahmen als die Regel dargestellt, um eine Idee zu diskreditieren, die in anderen Ländern offenbar keinerlei verfassungsrechtliche Bedenken aufwirft.

    Es geht um den Weg zur Arbeit und die umwelt- und verkehrspolitische Lenkungswirkung und für die relativ wenigen, die aufgrund von unüblichen Arbeitszeiten oder fehlender akzeptabler Nahverkehrsverbindung ein Auto brauchen und dieses bei der Steuererklärung plausibel machen können, kann man ja eine Absetzbarkeit in Form einer "Kleinwagen-Kilometerpauschale" erhalten.

    Wenn nur zu den beschriebenen "unmöglichen" Arbeitszeiten die Leute mit dem Auto pendeln und sonst nur noch die, die weiter als z.B. 15km vom nächsten P+R entfernt wohnen, ihre KFZ-Kilometer geltend machen dürfen, wäre schon viel gewonnen... .

    Denn wenn die erwähnten Arbeitszeiten nicht die Ausnahme sondern die Regel wären, gäbe es aktuell keine Staus zu den üblichen Zeiten in den Städten.

    Es geht um einen Paradigmenwechsel von "Auto ist der subventionierte Regelfall" zu "Wahl des Verkehrsmittels ist Privatvergnügen, erstattet wird nur das Nahverkehrsticket".

    Aber das ist hier natürlich nur Wunschdenken - was wirklich kommt, werden die Verhandlungen zeigen.

  • Hier werden wieder Ausnahmen als die Regel dargestellt

    Es sind keine Ausnahmen! Zigtausend Arbeitnehmer haben Arbeitszeiten, die vom Mainstream abweichen. Pflege/Ärzte, Polizei, Feuerwehr, überhaupt Sicherheitssektor insgesamt, Bäcker, usw. usw. Dazu noch die Arbeitnehmer, die zwar Mainstream-Regelarbeitszeiten haben, aber einen unmöglichen, nicht nutzbaren ÖPNV angeboten bekommen. Auch wenn es nicht die Mehrheit ist und "nur" 25 bis 30 % der Arbeitnehmer betrifft, ist es völliger Blödsinn von "Ausnahmen" zu reden. Wir anderen hier können nichts für deine Realitätsferne, uns bleibt nur, darüber verwundert den Kopf zu schütteln.


    und sonst nur noch die, die weiter als z.B. 15km vom nächsten P+R entfernt wohnen, ihre KFZ-Kilometer geltend machen dürfen

    Wer 14 km vom P+R wohnt, dem ist zuzumuten, dort mal eben hinzulatschen? Was immer du heimlich rauchst, Socke, gib uns davon ab. Das Zeug ist geil.

    Denn wenn die erwähnten Arbeitszeiten nicht die Ausnahme sondern die Regel wären, gäbe es aktuell keine Staus zu den üblichen Zeiten in den Städten.

    Bullshit! Einfach nur Bullshit! Stau zu den üblichen Zeiten hast du schon, wenn nur 25% der Beschäftigten arbeiten und der Rest streikt.

    Es geht um einen Paradigmenwechsel von "Auto ist der subventionierte Regelfall"

    Es geht nicht um Subvention, es geht darum, dass Aufwendungen zur Erzielung von Einkommen absetzbar sind, nennt sich im Fachjargon "Werbungskosten". Noch nie gehört? Weil man nicht jedem Arbeitnehmer zumuten möchte, mit sehr viel Aufwand ein Fahrtenbuch zu führen, wurde die Kilometerpauschale ersonnen anstelle der sonst zu ermittelnden tatsächlich aufgewendeten Kosten. Falls die Pauschale abgeschafft würde, sollten mal alle, die weiter als 10 km zur Arbeit haben, in einen Generalstreik treten. Dann können die Öffis-Pharisäer mal gucken, wie sie klar kommen.

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • was wirklich kommt, werden die Verhandlungen zeigen.

    Ja, ich verlass mich da ganz auf die FDP. Hätte ich die mal gewählt. Hätte nie gedacht, dass ich mal Fan von denen werde. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

    Wer 14 km vom P+R wohnt, dem ist zuzumuten, dort mal eben hinzulatschen?

    Es tut mir leid - ich dachte die Bedeutung von Park and Ride wäre allgemein bekannt... .

    Ich hielt es bei meinem Vorschlag für akzeptabel, dass ein Arbeitnehmer sich 10 min selbstfinanziert in sein Auto setzt, um zum nächsten P+R zu fahren und von dort aus weiter zur Arbeit.

    Es geht nicht um Subvention, es geht darum, dass Aufwendungen zur Erzielung von Einkommen absetzbar sind, nennt sich im Fachjargon "Werbungskosten". Noch nie gehört?

    Wenn Du den oben verlinkten Wikipedia-Artikel gelesen hättest, könntest Du Deiner gefühlten Wahrheit mal ein bisschen Fakten entgegenstellen... .

  • Ich kann mich noch gut an die Situation vor Einführung der Entfernungspauschale erinnern (als ich in den Achtzigern letztmals mit solchen Sachen wie Werbungskosten zu tun hatte :face_with_tears_of_joy: ).


    Da war die Fahrtkostenpauschale pro Entfernungskilometer noch in Hinblick auf die Wahl des Verkehrsmittels gestaffelt. Wer zu Fuß ging oder mit dem Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln fuhr, konnte weniger absetzen als jemand, der mit dem Auto fuhr.

    Entsprechend war das Bestreben der Arbeitnehmer, das Finanzamt Glauben zu machen, dass jeder alleine mit dem Auto unterwegs ist. Das trieb lustige Blüten.

    Mancher Finanzbeamte verbrachte seine Zeit teilweise damit, sich am örtlichen Bahnhof die Autokennzeichen zu notieren und zu recherchieren, wer da täglich mit dem Zug fährt und in seiner Steuererklärung behauptet, mit dem Auto zu pendeln. Es wurde auch versucht, herauszubekommen, wer ein Abo für öffentliche Verkehrsmittel besitzt.

    Als die Wahl des Verkehrsmittels irgendwann keine Rolle mehr spielte (und nur noch die tatsächliche Entfernung Raum für Tricksereien gab), konnte wenigstens dieses Versteckspiel und dieser Zirkus aufhören. Im Grunde wurde ja bereits da ein Anreiz gesetzt, nicht das teuerste Verkehrsmittel zu benutzen, sobald es auch anders möglich war, zur Arbeit zu kommen.

  • Also wir haben das damals ganz anders gemacht, und zwar viel lukrativer. Nach "meiner Methode" konnte man, bei 15 km einfacher Entfernung, 30 km absetzen, à 1 Euro, anstatt 15 km à 20 oder 30 Cent. Die genauen Beträge weiß ich nicht mehr.

    tachy-/bradykard

  • Hier werden wieder Ausnahmen als die Regel dargestellt

    Es sind keine Ausnahmen! Zigtausend Arbeitnehmer haben Arbeitszeiten, die vom Mainstream abweichen. Pflege/Ärzte, Polizei, Feuerwehr, überhaupt Sicherheitssektor insgesamt, Bäcker, usw. usw. Dazu noch die Arbeitnehmer, die zwar Mainstream-Regelarbeitszeiten haben, aber einen unmöglichen, nicht nutzbaren ÖPNV angeboten bekommen.

    Dazu zähle ich mich auch.


    Ich wohne in einer beschaulichen, grünen Stadt im Speckgürtel von Berlin, arbeite in einer anderen Kleinstadt. Bin selbst kein Autofahrer.


    Mein Mann arbeitet in derselben Stadt wie ich, nimmt mich, wann immer es arbeitszeit-technisch passt, mit zu meiner Arbeitsstelle und setzt mich dort ab. Wir fahren dabei ein gutes Stück Autobahn und brauchen von Tür zu Tür ca. 15 Minuten.


    Wenn ich mit den Öffis fahre(n muss), brauche ich von Tür zu Tür geschlagene anderthalb Stunden für eine Strecke (!), da es keine durchgehende Linienführung dorthin gibt, sprich ich 2 mal umsteigen muss, und da die Busse zudem über Land tuckeln und nicht die Autobahn nutzen.


    Das zerrt schon ziemlich an meinen Nerven und macht sich im Alltag deutlich bemerkbar- ob ich nun insgesamt an einem Arbeitstag eine halbe Stunde Verkehrweg habe oder insgesamt glatte drei (!) Stunden, wenn ich per Bus hin und zurück muss.


    Das Ganze wohlgemerkt dicht bei Berlin, eigentlich sehr gut ausgebautes Öffi-Netz, aber trotzdem einzelne Anbindungen, die einfach nur grottenschlecht sind.

    Mein Fahrrad ist leider keine Alternative, da es keine durchgehenden Radwege gibt und ich lange Strecken auf für Radfahrer gefährlicher Landstraße zurück legen müsste. Und mein Betrieb ist auch keine Kuhkaff-Klitsche, sondern ein deutschlandweit tätiges Maschinenbau-Unternehmen. Unsere Niederlassung liegt bloß leider weit draußen in einem Industrie-Park, und außer mir kommen alle Kollegen ausschließlich per Auto zur Arbeit, da sich niemand diese Anbindung zumuten möchte.


    Ich habe mich da sogar privat engagiert, um die Situation zu verbessern, stehe seit Jahren mit der Stadtverwaltung, den örtlichen Verkehrsbetrieben, der zuständigen Straßenbehörde und einzelnen Lokal-Politikern in Verbindung, aber hinsichtlich der eigentlichen Anbindung ans Öffi-Netz sieht niemand Handlungsbedarf, da diese bestimmte Busverbindung außer mir kaum jemand zu nutzen scheint, da eben alle nur per Auto dort an/abreisen.


    Verbessert wurde zumindest die Ausstattung dieser Haltestelle am Industrie-Park. Es gibt dort jetzt auf mein Betreiben hin ein Wartehäuschen, eine Sitzgelegenheit, Beleuchtung und einen Papierkorb, außerdem ein Tempolimit-Schild für die Zeit des Berufsverkehrs, da man als Fahrgast beim Ausstieg aus dem Bus auch noch eine schlecht einsehbare stark befahrene Landstraße, auf der hier Tempo 70 (!) gilt, ohne jegliche Querungshilfe überwinden muss.

    Man steht also wenigstens beim Warten auf den Bus nicht mehr im strömenden Regen neben dem kahlen Pfahl des Haltestellenschildes, und muss auch nicht mehr so um sein Leben fürchten beim Queren dieser dicht befahrenen Straße. Trotzdem bleibt es eine unzumutbare Anbindung.

  • Ich hielt es bei meinem Vorschlag für akzeptabel, dass ein Arbeitnehmer sich 10 min selbstfinanziert in sein Auto setzt, um zum nächsten P+R zu fahren und von dort aus weiter zur Arbeit.

    Das ist nicht akzeptabel. Jedenfalls nicht, solange für das öffentliche Verkehrsmittel weitere Kosten anfallen. Unterm Strich darf es nicht teurer werden als wenn man die gesamte Strecke mit seinem Auto fährt, wenn man es schon mal hat und sowieso benutzen muss. Und zeitlich darf es auch nicht wesentlich belastender sein. Tatsächlich ist es aber allerorten so wie Lord Hong bereits schrieb: Bei der Steigerung der Attraktivität alternativer Verkehrsmittel streikt die Phantasie, alles, was den Umweltideologen einfällt, ist, den Individualverkehr so unattraktiv wie nur irgend möglich zu machen. Das ist armselig und wird nicht funktionieren. Auf Dauer schon gar nicht. Wenn das Konzept der Ampelkoalitionäre beim Bürger durchfällt, wird in vier Jahren jede noch so krasse Partei gewählt, die bloß verspricht, Unsinn wieder aufzuheben. Du wirst es erleben.

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Endlich wirst Du vernünftig.

    Je nach Thema bist du auch oft unvernünftig, öfter als ich, würde ich mal behaupten. Und jetzt schweig, sonst behaupten böse Zungen nachher wieder, es gäbe hier nur Streit und Anfeindungen. :rolling_on_the_floor_laughing::face_blowing_a_kiss:

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Ich bin auch jahrelang gependelt, anderthalb Stunden von Haustür zu Haustüre, mit dem Auto zum Bahnhof, dem Nahverkehrszug nach München, umsteigen in die S-Bahn und anschließend noch zu Fuß zehn Minuten zum Arbeitsplatz. Arbeitszeitbeginn war halb acht. Keine Abweichung möglich. Um halb acht kam gerade mein Zug am Bahnhof an :face_with_tears_of_joy: . Waren stressige Jahre, zumal auf dem Nachhauseweg genauso straffer Zeitplan galt, um den Zug zu erwischen. Von Sitzplatz erwischen rede ich da noch gar nicht.

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