Nächster Kanzler: Laschet, Söder oder ein ganz anderer?

  • Ah ja. Und welcher Demokrat vernünftig ist, das legst du dann fest? Na denn ... :winking_face:


    Wer aktiv einer Diktatur politisch gedient hat und diese Diktatur bis heute verteidigt und verharmlost, wie der Landesvorsitzender der Linken in Mecklenburg-Vorpommern, ist für mich kein Demokrat.

  • Viele alte Nazis sind nach dem 2.Weltkrieg in der CDU untergekommen.Wieviele von denen wollten die Oder-Neisse Grenze nicht anerkennen.Ist die CDU etwa auch keine demokratische Partei?

    Da hast du recht, aber wenn man 48 jeden Nazi hätte ausschließen wollen, hätte keine Partei viele Mitglieder gehabt. Denn anders als es sich gerne viele einreden bestand das damalige Deutschland generell nicht gerade aus unzähligen Widerstandskämpfern.

    Das Gestern ist fort, das Morgen nicht da. Lebe also heute!


    Pythagoras von Samos

  • Da hast du recht, aber wenn man 48 jeden Nazi hätte ausschließen wollen, hätte keine Partei viele Mitglieder gehabt. Denn anders als es sich gerne viele einreden bestand das damalige Deutschland generell nicht gerade aus unzähligen Widerstandskämpfern.

    Als 89 die Wiedervereinigung geschah bestand die DDR auch nicht aus 17 Mio. Widerstandskämpfern. Schon gar nicht bei denen, die etwas Erfahrung in politischer Arbeit hatten. Man hätte sie alle den Russen mitgeben sollen und die blühenden Landschaften (Kohl) mit lupenreinen Demokraten aus dem Westen besiedeln sollen, dann wären die Wandersmänner unserer Zeit wenigstens zufrieden gewesen.

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Es mag bei den Linken noch ein paar Zurückgebliebene geben,die sich die DDR schönreden,aber sind alle in dieser Partei so?Das glaube ich nicht.

    Fang beim Vorstand an: Eine einzige Frau stammt aus dem Osten, die Co-Vorsitzende Hennig-Wellsow. Und die war bei der Wiedervereinigung gerade mal 12 Jahre alt. Alle anderen sind Wessis oder sogar Migranten. Es ist wirklich sowas von albern und bescheuert, diese völlig überholte DDR-Platitüde immer wieder aufs Neue zu befeuern. Aber wenn man keine Argumente hat, bleibt einem ja nur solch ein Quatsch.

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Als 89 die Wiedervereinigung geschah bestand die DDR auch nicht aus 17 Mio. Widerstandskämpfern. Schon gar nicht bei denen, die etwas Erfahrung in politischer Arbeit hatten. Man hätte sie alle den Russen mitgeben sollen

    Dazu kommen ja noch die sogenannten "Wendehälse", die direkt von der SED zur CDU wechselten, als es sinnvoll war. Das waren zum Beispiel Abteilungs- und Betriebsleiter, die ihre Posten behalten wollten. Bei den neuen Herren aus dem Westen waren die nicht unbeliebt, weil man wusste: So einer wird sich immer systemkonform verhalten.


    Manche haben ja sogar einen historischen Dreier-Hopp gemacht und sind jedes Mal an der richtigen Stelle aufgekommen.


    "Die größten Feinde aller Elche waren früher selber welche."

    Die Grundlage ist die Basis von ALLEM.

  • Da hast du recht, aber wenn man 48 jeden Nazi hätte ausschließen wollen, hätte keine Partei viele Mitglieder gehabt. Denn anders als es sich gerne viele einreden bestand das damalige Deutschland generell nicht gerade aus unzähligen Widerstandskämpfern.

    Es geht gar nicht mal nur um Parteien, dass gesamte Nachkriegs-Deutschland wäre ohne "Ex-Nazis" schlicht nicht funktionsfähig gewesen.

    Man möge schon auch einen damaligen Opportunismus, sprich Angepasstheit, ins Auge fassen. Nicht alle, die ein NSDAP-Parteibuch hatten, waren überzeugte Nazis. Da wird es mit Sicherheit einige Leute gegeben haben, die, nur um ihre Existenz zu sichern, "mitgemacht" haben.


    Und wo bitteschön ist denn der Unterschied zu heute? Während einem seit geraumer Zeit ständig irgendwelche Dokus zur Nazi-Zeit um die Ohren fliegen, machen VW und andere deutsche Konzerne ihre größten Gewinne in China. Will man das dann alles auch erst in 75 Jahren aufarbeiten?

  • Man möge schon auch einen damaligen Opportunismus, sprich Angepasstheit, ins Auge fassen. Nicht alle, die ein NSDAP-Parteibuch hatten, waren überzeugte Nazis. Da wird es mit Sicherheit einige Leute gegeben haben, die, nur um ihre Existenz zu sichern, "mitgemacht" haben.

    Das sind genau diese, die ich als "Wendehälse" bezeichnet hatte, DER gängige Ausdruck im Osten.

    Ich sehe die Situation noch vor mir, als wäre es gestern gewesen.

    Unser Büro lag genau gegenüber dem des SED-Parteisekretärs. Wurde ich noch im Frühherbst 89 nach meinem Bekenntnis zu Sozialismus und Frieden gefragt, weil ich nicht an einer öffentlichen Vereidigung teilnehmen wollte, sah ich im Spätherbst vor jenem Zimmer, aufgereiht streng nach Rangfolge, den Betriebsdirektor mit seinen Nachgeordneten ihre Parteibücher abgeben.

    Bereits zwei Wochen später hieß es "Wir sind alle betrogen worden."

    Die Grundlage ist die Basis von ALLEM.

  • Es nähert sich die Ampelkoalition. Herrn Lindner fehlte im Wahlkampf die Phantasie, was ihn mit SPD und Grünen zusammenbringen sollte. Mir fehlt zunehmend die Phantasie, wie die Wahlversprechen der Ampel-Parteien auf einen Nenner gebracht werden sollen, ohne ein massives Glaubwürdigkeitsproblem beim Wähler zu bekommen. Recht und schön, dass die Parteispitzen der angestrebten Koalition so gut zueinander gefunden haben, inhaltlich sehe ich da aber keinen Gewinn für niemanden. Ich habe eher das Gefühl, dass da einige Wahlversprechen dem ein oder anderen noch sehr schmerzhaft auf die Füße fallen werden. Die Steuerverweigerungspolitik der FPD wird einen notwendigen finanziellen Spielraum ungemein einengen.

    Was dann noch umsetzbar sein wird bleibt abzuwarten. Scholz muss irgendwo eine Geldquelle haben, von der wir alle noch nichts wissen...

  • Das Problem war noch nie ein Problem.

    Naja, dann wird die Wahl fürn Arsch gewesen sein. Die Steuerpolitik der FDP wird Deutschland nicht sehr viel weiter bringen. Ihre vermeintlich guten Programmpunkte würgt sie damit selbst ab. Wenn das alles allein mit "Wirtschaftswachstum" finanziert werden soll, dann wird sich auf alle Fälle sehr viel weniger bewegen, als es mit flankierender Steuerpolitik möglich wäre. Von sozialer Gerechtigkeit will ich gar nicht reden, davon hat die FDP eh keinen blassen Schimmer.

  • Ich finds ja keine ganz so schlechte Sache bisher. FDP macht was sie soll :thumbs_up_medium_light_skin_tone::smiling_face_with_halo: In der Zwischenzeit kann sich die CDU mal neu ordnen. Und in paar Jahren geht die SPD dann komplett unter. (Vielleicht können sie die Grünen dabei mit nehmen.... *kleiner Gag am Rande* :face_with_tears_of_joy: )

    -tachykard-

    איפה שיש חיים, יש תקווה

  • Naja, dann wird die Wahl fürn Arsch gewesen sein.

    Kannste so nicht sagen. Dann wäre jede andere Koalition genauso fürn Arsch. Wirklich jede. Das Ergebnis war halt knapp, und da ist es doch nur fair, wenn die konservativen Egoisten auch was zu melden haben. Kompromisse und ein bisschen Kuhhandel sind da zwingend vonnöten. So hat man bei der Sondierung die wichtigsten Dinge im Leben der Bundesbürger schon mal geklärt: Die FDP gibt ihren Widerstand gegen den 12 Euro-Mindestlohn auf und im Gegenzug lassen SPD und Grüne von ihrem Herzensprojekt Tempo 130 ab. Braucht eh kein Mensch. Läuft. :thumbs_up_medium_light_skin_tone:

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • So hat man bei der Sondierung die wichtigsten Dinge im Leben der Bundesbürger schon mal geklärt: Die FDP gibt ihren Widerstand gegen den 12 Euro-Mindestlohn auf und im Gegenzug lassen SPD und Grüne von ihrem Herzensprojekt Tempo 130 ab. Braucht eh kein Mensch. Läuft.

    Und, kommt Deutschland damit einen Schritt weiter in die richtige Richtung?

    tachy-/bradykard

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!