Nächster Kanzler: Laschet, Söder oder ein ganz anderer?

  • "Die besten Chancen, Kanzler zu werden, hat derzeit Olaf Scholz. Eindeutig" - Markus Söder [1]


    Anstatt Laschet jetzt schon frontal anzugehen, wäre es mMn klüger gewesen, den Grünen die Ablösung von Laschet als Verhandlungsmasse anzubieten.

    Dann hätten es die Grünen ihrer Basis als Verhandlungserfolg verkaufen können (bzw als Beruhigungspille geben können), nicht mit Laschet zu regieren.

    :smiley_emoticons_wallbash:



    [1] welt.de

  • "Außerdem gratulierte Söder ausdrücklich und fast demonstrativ dem SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz zum Wahlsieg – „weil er die meisten Stimmen bekommen hat“. Das hatte Armin Laschet nach dessen Auskunft bis Montagabend (noch) nicht getan. „Die besten Chancen, Kanzler zu werden hat, derzeit Olaf Scholz. Eindeutig“, legte Söder nach......ich habe meinen Landesfürsten, bzw. seine Partei nicht gewählt...aber da muss ich ihm beipflichten! Nicht zu gratulieren ist übrigens auch noch ganz schlechter Stil vom lachenden Luschi-Laschet.

    „Auf unserem Balkon nistet eine Taube. Ich habe sie Almi genannt“

    :thinking_face:

    „Hörst du das?“

    :woozy_face:

    „Almi gurrt!“ :face_with_hand_over_mouth:

  • Meinst du, die Grünen machten es lieber mit Söder?

    Jo. Umgedreht sicher. Eingeladen hat Söder sie ja schon im Februar 2021 mit "Schwarz/Grün könnte interessant sein."

    „Auf unserem Balkon nistet eine Taube. Ich habe sie Almi genannt“

    :thinking_face:

    „Hörst du das?“

    :woozy_face:

    „Almi gurrt!“ :face_with_hand_over_mouth:

  • Meinst du, die Grünen machten es lieber mit Söder?

    Ziemlich sicher ja. Söder ging/geht das Klima am Arsch vorbei, aber seitdem es die Wählerinnen und Wähler fordern, ist er ein Fürsprecher. Ich bekomme das hautnah mit, wie sich Söders Meinungen wandeln können von einem auf den anderen Tag. Das ist einerseits eine Stärke (er passt seinen Stil dem Willen des Volkes an), andererseits macht es ihn unberechenbar. Wenn der Wind morgen von woanders weht, springt er auf den Zug auf, wenn ihm das Stimmen einbringt.


    So oder so hat er in Bayern oft genug mit grünen Wahlthemen gepunktet. Ist hier wohl auch leichter als in anderen Teilen Deutschlands. Er kombiniert grüne Politik eben mit Heimatverbundenheit, während in den ganzen tiefschwarzen Kommunen Umweltpolitik auf unterer Ebene ausgebremst wird. Die Basis der Grünen sehnt sich natürlich eher nach Ampel, aber ein Habeck klang jetzt auch nie so wirklich abgeneigt gegen Jamaika (im Gegenteil). Außerdem sind die Grünen der Union vermutlich näher als die FDP der SPD.

    Ich bin Theoretiker. Das bedeutet, dass ich praktisch nur denke.

  • Ich bekomme das hautnah mit, wie sich Söders Meinungen wandeln können von einem auf den anderen Tag. Das ist einerseits eine Stärke (er passt seinen Stil dem Willen des Volkes an), andererseits macht es ihn unberechenbar. Wenn der Wind morgen von woanders weht, springt er auf den Zug auf, wenn ihm das Stimmen einbringt.

    Das hat Söder dann mit den Grünen gemeinsam, die sind auch sehr anpassungsfähig.

    Am schlimmsten finde ich ja seine Affinität zur Folterei, und wie er das Brechmittel als Mittel bei Verhören als Hamburger Innensenator eingeführt hat. So einer kann doch kein Bundeskanzler in Deutschland werden. Einfach meine Meinung. Aber es sieht anders aus

    Was ist damit gemeint? Ich wohne nicht in Hamburg und habe das nicht mitbekommen?

    Folter? Brechmittel? :astonished_face:

  • Meinst du, die Grünen machten es lieber mit Söder?

    Das glaube ich schon


    Dabei gehe ich von 2 Vorrausetzungen aus:


    1. Ich halte Söder für einen hemmungslosen Opportunisten.

    2. Eine Koalition in der sowohl FDP als auch Grüne vertreten sind, kann mMn nach nur dann funktionieren und stabil bleiben, wenn beide Parteien mit ihren Kernthemen deutliche Akzente setzen können, ohne sich gegenseitig in die Quere zu kommen.

    Grüne: Klimaschutz. FDP: Fiskalpolitik und Marktwirtschaft.


    Einen Opportunisten, wie Söder (der auch noch seine Basis hinter sich hat, egal ob er gerade gegen Merkels Migrationspolitik wettert, Bäume umarmt oder Lockdowns verhängt) kann man Grün-Gelb hinbiegen, wie es für die Stabilität so einer heiklen Koalition nötig ist.

    Mit einen Scholz hingegen - der immer fürchten muss, dass Esken/Kühnert und die Jusos in der Fraktion von hinten gegen die eigene Regierung schießen - dürfte das deutlich schwieriger und riskanter sein.


    Kann mir vorstellen, dass der Jamaika-erfahrene Habeck, das ähnlich sieht.

  • Am schlimmsten finde ich ja seine Affinität zur Folterei, und wie er das Brechmittel als Mittel bei Verhören als Hamburger Innensenator eingeführt hat. So einer kann doch kein Bundeskanzler in Deutschland werden. Einfach meine Meinung. Aber es sieht anders aus

    Was ist damit gemeint? Ich wohne nicht in Hamburg und habe das nicht mitbekommen?

    Folter? Brechmittel? :astonished_face:

    Da ging es darum, ob man Beschuldigten, die Betäubungsmittel verschluckt haben, Brechmittel verabreichen darf.

    Dabei ist leider jemand verstorben. Dazu muss aber aber auch sagen, dass es genauso gefährlich ist, einfach abzuwarten, bis es unten rauskommt. Wenn sich das Päckchen im Magen/Darm öffnet, ist das meist ein Todesurteil.

    Also grundsätzlich ist die Idee nicht so abwegig gewesen. Jetzt setzt man die Beschuldigten in eine Zelle mit Toilette, durchgehend unter Aufsicht von Polizeibeamten und oft auch mit Arzt. Und dann wird gewartet, bis es rauskommt.

    Problem ist, dass es vorher schon viele kritische Stimmen aus der Ärzteschaft gab, was die Risiken angeht. Insbesondere die Magen-/Darmspiegelung bei einer sich wehrenden Person ist recht gefährlich. Deswegen war's eine Schnapsidee, aber der Gedanke dahinter ist durchaus nachvollziehbar.

  • Da ging es darum, ob man Beschuldigten, die Betäubungsmittel verschluckt haben, Brechmittel verabreichen darf.

    Dabei ist leider jemand verstorben. Dazu muss aber aber auch sagen, dass es genauso gefährlich ist, einfach abzuwarten, bis es unten rauskommt. Wenn sich das Päckchen im Magen/Darm öffnet, ist das meist ein Todesurteil.

    Also grundsätzlich ist die Idee nicht so abwegig gewesen

    Ja. Ist schon nachvollziehbar. Aber:

    Selbst wenn Leute reihenweise an verschluckten Päckchen verrecken und nur ein einziger an einem Brechmittel, das man ihm gegen seinen Willen eingeflößt hat:

    Diesen Einen, den hat man dann umgebracht.
    Für dessen Tod ist man verantwortlich, wenn man den Einsatz des Brechmittels angeordnet/genehmigt hat.

    Die anderen sind allein selber schuld an ihrem Tod.

  • Das stimmt, weswegen man es auch nicht mehr macht. Aber Kritik gibt's immer, auch wenn er an den Drogen stirbt, während er im Gewahrsam der Polizei ist.

    Normerweise würgen die ihre Drogen wieder selbst hoch. In Polizeigewahrsam weigern sie sich und dadurch wird es dann gefährlich, wenn das Päckchen zu lange im Körper bleibt.

  • Es kommt ja für so einen ollen Liberalen wie mich selten vor, aber hier muss ich mal der Analyse von Tourist vollinhaltlich zustimmen :nerd_face:

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    Gönnt Euch diesen Rückblick :rolling_on_the_floor_laughing:

    -tachykard-

    איפה שיש חיים, יש תקווה

  • Man fragt sich schon ob Schröder irgendwas vorher genommen hat :grinning_squinting_face::face_with_tears_of_joy:


    "von wo wir kamen.... 24 %"


    "auch wenn Sie dagegen arbeiten"


    :face_with_tears_of_joy:


    Westerwelle "Das kann ich mir nicht erklären, wie ich mir auch Ihren Auftritt nicht erklären kann, Herr Bundeskanzler"


    RIP Guido.

    -tachykard-

    איפה שיש חיים, יש תקווה

  • Hier sind nochmal die Skandale von Olaf Scholz zusammengefasst

    Matthias Hauer gehört der CDU an. Wenn der von Skandal spricht, dann als politischer Gegner Scholzes. Dahinter steckt eine Strategie, aber sachlich sind solche Sätze ohne Wert. Das müssen wir im Auge halten. Nie wird sich ein Journalist der seriösen Presse so äußern. Bei mir zu Hause im Briefkasten liegt ein Sonderheft des "Spiegel". Da werde ich sehen, wie Scholz darin wegkommt, und die anderen natürlich auch.

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