Nächster Kanzler: Laschet, Söder oder ein ganz anderer?

  • Laschet sollte jetzt endlich Konsequenzen ziehen, seine Niederlage (und die der CDU, die er zu großen Teilen verschuldet hat) eingestehen und zurück treten.

    In seiner Heimatstadt beispielsweise hat ein Grüner das Direktmandat gewonnen.

    Während es bei den letzten Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt und Sachsen noch gute Ergebnisse für die CDU gab, haben sie jetzt stark verloren, siehe auch aktuell Mecklenburg-Vorpommern, wo die SPD mit Manuela Schwesig große Erfolge feiert, während die CDU magere 13 % erhalten hat. Oder auch Berlin, wo die CDU hinter SPD und Grünen landete.


    Ich finde es nahezu peinlich, dass Laschet, der nichtmal seinen Stimmzettel korrekt falten konnte, derzeit einen Regierungsanspruch geltend macht. Wenn er noch etwas Würde hat, sollte er sein Amt rechtzeitig niederlegen und erklären, dass die CDU in die Opposition geht, so wie es Michael Kretschmer schon indirekt gefordert hat.

  • Ich finde es nahezu peinlich, dass Laschet, der nichtmal seinen Stimmzettel korrekt falten konnte, derzeit einen Regierungsanspruch geltend macht. Wenn er noch etwas Würde hat, sollte er sein Amt rechtzeitig niederlegen und erklären, dass die CDU in die Opposition geht, so wie es Michael Kretschmer schon indirekt gefordert hat.

    Wenn Laschet Würde hätte, dann wäre er schon vor Wochen zurückgetreten. Schon seit der Wahl Laschets zum Spitzenkandidaten war abzusehen was kommt.

    Und nicht Laschet ist schuld, sondern die, die ihn anstatt Söder gewählt haben. Laschet ist so wie er ist, das wusste jeder. Eigentlich ging das schon los, als man sich CDU intern für Laschet anstatt Merz entschied.


    Dass er nun noch darum kämpft, dass die CDU trotzdem an der Regierung beteiligt wird, finde ich aber richtig.

  • Jaja, das ist schon ein besonderer Menschenschlag, Niederlagen nicht einräumen, von akzeptieren erst gar nicht zu reden, sich am Stuhl festklammern, nicht sehen können, dass rund 75% der Wähler die CDU/CSU nicht haben wollen, und nicht erkennen, welchen Abstieg diese Partei hingelegt hat.

    Wenn es nur noch rein darum geht, wer ums Verrecken NICHT an der Regierung beteiligt sein soll, KEINE Grünen, KEINE Roten, KEINE Linken, ... ja,, das ist ein bisschen wenig, aber dennoch absolut typisch für deutsche Verhältnisse. Wenn die Leute die Taktik aus dem Spiel ließen, hätten 30 oder mehr Prozent die Linken gewählt. Aber so, guckt, wie ihr zurecht kommt :face_with_tears_of_joy:

    tachy-/bradykard

  • Was soll denn besser werden mit Laschet als Kanzler?

    Was soll denn besser werden mit Scholz als Kanzler?

    Für mich nichts. Für dich vielleicht schon. Wer linkere Politik möchte, der freut sich eben. Ich tue es nichts.

    Laschet ist für die Tonne, fand ich schon immer so. Aber ich stehe eher hinter der Politik der CDU als die der SPD.

  • Was soll denn besser werden mit Scholz als Kanzler?

    Für mich nichts. Für dich vielleicht schon. Wer linkere Politik möchte, der freut sich eben. Ich tue es nichts.

    Laschet ist für die Tonne, fand ich schon immer so. Aber ich stehe eher hinter der Politik der CDU als die der SPD.

    Das ist eben die Frage.


    Ich schau mir auch eher die Partei im Gesamten an und da bin ich dann natürlich auch eher bei der CDU/CSU.

    -tachykard-

    איפה שיש חיים, יש תקווה

  • Da ist ja nun ein sinnfreies Argument. Trifft auch auf die SPD zu. Von allen anderen Parteie mal ganz zu schweigen.

    Naja wenns eben nichts akzeptables gibt muss man mit dem arbeiten was vorhanden ist.


    Die Diskussion ist aus sowieso aus zwei Gründen müßig:


    Erstens wird es sowieso auf eine Ampel oder auf Jamaika hinauslaufen, und dann nützt allen hier Anwesenden das ganze FDP-Bashing sowieso nix mehr, ohne die geht es nicht (trifft genauso auf die Grünen zu, nehme mich da im Bashing nicht aus...) genauso wenig wie das selbstgerechte "wir sind die Besseren, weil wir ja nicht nur an uns sondern auch an unsere Kinder denken"


    Zweitens, und das ist viel schwerwiegender, wird durch diese Lagerbildung und das vorherige Verunglimpfen der Gegenseite die Kooperation unnötig erschwert.


    Habt Ihr es immer noch nicht begriffen? Keine Partei oder Gruppierung hat DAS Erfolgsrezept, da sind überall Pferdefüße. Wir können die anstehenden Probleme nur in gemeinsamer Kooperation lösen, und das gilt nicht nur für die BRD. Und deswegen bringt streberhaftes Vorpreschen nichts.

    -tachykard-

    איפה שיש חיים, יש תקווה

  • Es ist eben nicht mehr so, dass es "die großen beiden Volksparteien" noch gibt. Deren Vorsprung vor zB den Grünen ist nicht mal wirklich erwähnenswert.


    Jetzt hängt alles davon ab wie jetzt die Grünen und die FDP die Sache sehen und ob sie sich annähern könnten.

    Das Gestern ist fort, das Morgen nicht da. Lebe also heute!


    Pythagoras von Samos

  • Und nochmal - um auf die monetären Aspekte zurück zu kommen:


    Warum denkt eigentlich jeder, dass es ausschließlich ums finanzielle geht? Der finanzielle Aspekt ist doch nur ein Aspekt unter vielen und bei weitem nicht der Wichtigste. Da aber alle Aspekte des Lebens, die wirklich wichtig sind (also Familie, Gesundheit, Selbstwirksamkeit und Autonomie etc.) auch eng mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Möglichkeiten korrelieren, kann ich verstehen, dass es einem so vorkäme, als ginge es *NUR* um das EINE. Geht es aber nicht.

    Geld ist nur ein Mittel, das eingesetzt wird, um andere Ziele zu erreichen...


    Es geht vielmehr um die grundsätzliche Frage, ob der Staat und Gesellschaft das Recht haben, sich immer weiter in das Leben der Bürger einzumischen durch ein immer dichter werdendes Netz aus Ge- und Verboten.

    Und ich persönlich meine, dass es Grenzen dessen gibt, was man sich von seiner Regierung bieten lassen muss. Denn noch ist *eigentlich* das Volk der Souverän, und nicht eine kleine *professionelle* Politikerkaste, die sich alle vier Jahre zur Wahl stellt.

    -tachykard-

    איפה שיש חיים, יש תקווה

  • nicht sehen können, dass rund 75% der Wähler die CDU/CSU nicht haben wollen

    Da ist ja nun ein sinnfreies Argument. Trifft auch auf die SPD zu. Von allen anderen Parteie mal ganz zu schweigen.

    Das ist in meinen Augen weit weniger sinnfrei als du denkst. Denn es ist die CDU, die sich versucht an die Macht zu klammern, die den Sieg der SPD nicht anerkennt (Trump läßt grüßen), und deshalb ist es geboten, der CDU klar zu machen, dass sie von 75% der Wählerschaft nicht gewollt wird.

    Dass die AfD oder die FDP 85 und mehr Prozent nicht wollen, ist wohl wahr, aber in diesem Zusammenhang irrelevant.

    tachy-/bradykard

  • Da ist ja nun ein sinnfreies Argument. Trifft auch auf die SPD zu. Von allen anderen Parteie mal ganz zu schweigen.

    Das ist in meinen Augen weit weniger sinnfrei als du denkst. Denn es ist die CDU, die sich versucht an die Macht zu klammern, die den Sieg der SPD nicht anerkennt (Trump läßt grüßen), und deshalb ist es geboten, der CDU klar zu machen, dass sie von 75% der Wählerschaft nicht gewollt wird.

    Dass die AfD oder die FDP 85 und mehr Prozent nicht wollen, ist wohl wahr, aber in diesem Zusammenhang irrelevant.

    Ich denke wir wissen alle, dass es weniger mit der Politik der CDU als mehr mit Laschet zu tun hat.

  • Das ist in meinen Augen weit weniger sinnfrei als du denkst. Denn es ist die CDU, die sich versucht an die Macht zu klammern, die den Sieg der SPD nicht anerkennt (Trump läßt grüßen), und deshalb ist es geboten, der CDU klar zu machen, dass sie von 75% der Wählerschaft nicht gewollt wird.

    Dass die AfD oder die FDP 85 und mehr Prozent nicht wollen, ist wohl wahr, aber in diesem Zusammenhang irrelevant.

    Ich denke wir wissen alle, dass es weniger mit der Politik der CDU als mehr mit Laschet zu tun hat.

    Das kann ich nicht beurteilen, aber ich wage das zu bezweifeln. Denn Laschet verkörpert (durch innerparteiliche Wahl) einen gewissen Teil, vermutlich den weitaus größten, der CDU. Er kann sich nicht selbst als Kanzlerkandidat aufgestellt haben.

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