Nächster Kanzler: Laschet, Söder oder ein ganz anderer?

  • Also ich habe keinerlei Bedenken, dass da später irgendwer was ausradiert und neu ankreuzt. Ich fand's lediglich seltsam, denn in der Vergangenheit gab es immer ausschließlich Kugelschreiber.

    Kugelschreiber habe ich noch nie bei einer Wahl erlebt. Das waren immer so ganz fette Blei- oder Buntstifte, meist an einer Schnur befestigt, damit sie keine Füße bekommen.

  • Kugelschreiber habe ich noch nie bei einer Wahl erlebt. Das waren immer so ganz fette Blei- oder Buntstifte, meist an einer Schnur befestigt, damit sie keine Füße bekommen.

    Hier auch. Deshalb hab ich dieses Mal bei der für mich sehr ungewöhnlichen Briefwahl auch kurz ernsthaft überlegt, ob meine Wahl überhaupt gültig ist, wenn ich zu Hause mit einem popeligen und nicht angebundenen Kugelschreiber ankreuze. :face_with_tears_of_joy:

  • Kugelschreiber habe ich noch nie bei einer Wahl erlebt. Das waren immer so ganz fette Blei- oder Buntstifte, meist an einer Schnur befestigt, damit sie keine Füße bekommen.

    So kenne ich es auch. Hier gab es die diesmal nicht, wohl aus Gründen des Infektionsschutzes. (Wobei es in der Praxis nicht einfach sein dürfte, sich durch so einen Stift eine Corona-Infektion einzufangen...)


    Ich wurde am Eingang des Wahlraums gefragt, ob ich einen Stift dabei hätte. Da das nicht der Fall war, bekam ich einen Kuli - "und den dürfen Sie dann auch behalten".. :smiling_face:

  • Echt? Da es geheime Wahl ist, ist doch klar das man den Zettel so faltet das man nicht sieht wem man gewählt hat.

    Ich sehe das so: der Wähler hat das Recht, geheim zu wählen. Die Pflicht dazu hat er nicht, was sollte diese denn auch bewirken? Wenn er geheim wählen will, hat er Anpruch darauf, dass ihm eine geheime Wahl ermöglicht wird, wenn er ausposauen will, was er wählt, darf er das natürlich auch.

    Aus meiner früheren Wahlhelferinnentätigkeit kann ich dazu ergänzen, dass die Wähler:innen im Wahlraum nicht bekanntmachen dürfen, was sie wählen wollen / gewählt haben, um die anderen Anwesenden nicht eventuell zu beeinflussen. Außerhalb des Wahlraums darf man darüber sprechen. Der Zettel muss so gefaltet werden, dass beim Einwerfen in die Urne nicht sichtbar ist, was gewählt wurde.


    Ich war schon ein, zwei Mal kurz davor, die Polizei zu rufen, um diesbezüglich extrem renitente Wähler:innen, die ins Proklamieren geraten sind, aus dem Wahlraum entfernen zu lassen.


    Bezüglich des Stifts kann ich mich nicht erinnern, wie es sonst war. Dieses Mal wurde auf der Wahlbenachrichtigung darauf hingewiesen, dass man seinen eigenen Stift mitbringen möge, und zwar einen Kugelschreiber und keinen Bleistift. Für den Notfall würden aber desinfizierte Kugelschreiber bereit gehalten.

  • Ich bin entsetzt. Das muss ein sehr sehr harter Wahlkampf für ihn und seine Frau(genauso falsch gewählt) gewesen sein.


    ich dazu ergänzen, dass die Wähler:innen im Wahlraum nicht bekanntmachen dürfen, was sie wählen wollen / gewählt haben, um die anderen Anwesenden nicht eventuell zu beeinflussen.

    Oder haben die das absichtlich so gemacht, Hauptsache Aufmerksamkeit egal ob negativ oder positiv?

    Seine Frau hat ja auch falsch gefaltet und sie wussten beide das sie fotografiert werden, wenn sie den Zettel in die Urne werfen?

    Schon seltsam, oder?

  • Auch möglich.

    tachy-/bradykard

  • Echt? Da es geheime Wahl ist, ist doch klar das man den Zettel so faltet das man nicht sieht wem man gewählt hat.

    Ich sehe das so: der Wähler hat das Recht, geheim zu wählen. Die Pflicht dazu hat er nicht, was sollte diese denn auch bewirken? Wenn er geheim wählen will, hat er Anpruch darauf, dass ihm eine geheime Wahl ermöglicht wird, wenn er ausposauen will, was er wählt, darf er das natürlich auch.

    Nein, er muss dafür sorgen, dass die Wahl für alle geheim bleibt. Es könnten auch mal Leute dazu gedrängt werden, mit offenem Wahlzettel zu wählen.


    Oder man stelle sich vor, dass es auf einmal als unanständig gilt nicht "zu seiner Wahl zu stehen", zB. in einer kleinen Gemeinde!

  • Oder man stelle sich vor, dass es auf einmal als unanständig gilt nicht "zu seiner Wahl zu stehen", zB. in einer kleinen Gemeinde!

    In Bayern hat man sich bereits verdächtig gemacht, wenn man den Wahlzettel auseinandergefaltet hat. Um das Kreuz bei der CSU zu machen, muss man nämlich nur die obere Ecke umknicken.

    Auch wenn es nur eine Formalität zu sein scheint, freie und geheime Wahlen sind ein hohes Gut. Der Sinn wird im Umkehrschluß deutlich. Sobald es im Wahllokal kein Geheimnis mehr ist, wer was wählt oder gewählt hat, besteht die Möglichkeit einer Einflußnahme/Einschüchterung und zwar bereits bevor jemand sein Kreuz gemacht hat, weil ja nicht sichergestellt ist, ob die Wahl auch geheim bleibt.

  • Oder man stelle sich vor, dass es auf einmal als unanständig gilt nicht "zu seiner Wahl zu stehen", zB. in einer kleinen Gemeinde!

    Du, das gab es in der DDR wirklich! Mit "Ja" stimmte man da nämlich, indem man den Wahlzettel, so wie er war, in die Urne einwarf, anderenfalls hätte man ihn durchstreichen müssen. Wer also die Wahlkabine benutzte, war verdächtig und bekam einen Vermerk.

    Die Grundlage ist die Basis von ALLEM.

  • Worauf ich vor allem sehr gespannt bin, ist die Wahlbeteiligung. Ob sich die gesteigert hat oder sogar verringert. Meinem Eindruck gibt es, anders als früher keinen Menschen mehr in meiner Umgebung, der kein großes Interesse an der Wahl hat.

    Das Gestern ist fort, das Morgen nicht da. Lebe also heute!


    Pythagoras von Samos

  • Nein, er muss dafür sorgen, dass die Wahl für alle geheim bleibt. E

    nein, "geheim" bedeutet ur, dass Du ein Recht darauf hast. Selbstverständlich kannst Du jedem (!) außerhalb des Wahllokals erzählen, wenn Du wählst. Du darfst auch das Kreuz für jemanden anderen in der Wahlkabine setzen, z.B. für Deine blinde Oma, wenn sie dabei ist oder

    meine Kinder haben für mich immer die Kreuz gesetzt (vorhin erst), solange sie noch nicht volljährig sind/waren.

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