Nächster Kanzler: Laschet, Söder oder ein ganz anderer?

  • Zu Fritz Haber:

    Intelligenz hatte noch nie was mit Charakter zu tun.

    Genau deswegen hatte ich dieses Beispiel gewählt. Intelligenz, vor allem falsch motivierte, hat ja doch hin und wieder Einfluss.



    Und ansonsten kannst du die Verhältnisse der DDR in Sachen Wehrdienst ja auch nicht mit der BRD vergleichen.

    Hier war es zumindest seit ca 1980 fast schon eine Formsache, den Wehrdienst zu verweigern. Und in welchem Bereich man seinen Ersatzdienst absolvieren konnte, das blieb jedem selbst überlassen.

    Also, kein Zivi musste gegen seinen Willen in einem Altenheim oder Krankenhaus arbeiten.

    Da sehe ich dann schon einen großen Unterschied, du nicht?

    Natürlich! Als meine Hannoveraner Cousins "zum Bund" gingen, durften sie sogar ihre langen Haare behalten, mussten dafür allerdings ein Haarnetz tragen.


    Allerdings bin und bleibe ich ein pazifistischer und anarchistischer Linker und lehne daher verpflichtende Staatsdienste grundsätzlich ab.

    Die Grundlage ist die Basis von ALLEM.

  • Ich komme aus einer nicht gerade wohlhabenden Familie. Nach dem Abi war ich froh, dass ich direkt studieren konnte (mit Studienkredit), um möglichst schnell fertig zu werden und Geld verdienen zu können.

    Ein soziales Jahr hätte mich da sehr zurückgeworfen zeitlich.

    Außerdem liegen soziale Tätigkeiten nicht jedem. Soll dann zwangsweise die alte Oma von jemandem betreut werden, der da überhaupt keinen Bock hat. Oder jemand im Altersheim, der sich davor ekelt, mit Körperflüssigkeiten zutun zu haben.

    Wer gerne in einem sozialen Beruf arbeiten möchte, soll das bitte tun, aber Leute dazu zwingen, hilft keinem.

    Naja, da klingt der typische Egoismus unserer Tage durch...

    Der typische Egoismus unserer Tage geht mir mindestens genauso auf den Sack wie dir. Nur im Gegensatz zu dir sehe ich den hier bei EdenRose nicht. Vielmehr sehe ich Zielstrebigkeit. Mit dem Erreichen ihres Ziels, möglichst schnell fertig zu werden und Geld verdienen zu können, zahlt sie Steuern und Beiträge für die Pflegekasse, Mittel, aus denen diejenigen bezahlt werden können, die den Job aus ihre Berufung ansehen. Damit hat sie der Gesellschaft vielleicht mehr geholfen als wenn sie ein Jahr oder länger lustlos abgesessen hätte.

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • wieviele von den 600000 hauptschülern sind dort, weil sie sich aufgegeben haben und deshalb unmotiviert sind?

    Der Wechsel von der Grund- auf die Hauptschule geschieht mit Ende des vierten Schuljahrs. In dem Alter entscheiden in aller Regel noch die Eltern, allenfalls in Abstimmung mit den Lehrern, wie es schulisch weitergeht. Deine Begründung halte ich für nicht zutreffend. Nebenbei, unmotiviert werden die Hauptschüler vermutlich während ihrer Zeit auf der Hauptschule, nämlich dann, wenn sie feststellen, dass sie aufgrund des Hauptschulstigmas keine Chance bekommen werden, egal wie sehr sie sich motivieren.

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Nebenbei, unmotiviert werden die Hauptschüler vermutlich während ihrer Zeit auf der Hauptschule, nämlich dann, wenn sie feststellen, dass sie aufgrund des Hauptschulstigmas keine Chance bekommen werden, egal wie sehr sie sich motivieren.

    naja, dann sind wir uns ja einig, dass die hauptschule keine zukunft hat. und da das stigma nicht von ungefähr kommt, muss die neue lösung im abschlussniveau nach oben gehen, sonst ist man in 5 jahren wieder beim alten zustand.

  • sonst ist man in 5 jahren wieder beim alten zustand.

    Solange alles und jeder diesem unsäglichen "Wettbewerb" unterworfen wird endet jede Lösung beim "alten Zustand". Selbst wenn es möglich wäre, das Abschlussniveau zu steigern (was ich bezweifele), wird es zwangsläufig immer welche geben, die sich am unteren Ende der Skala befinden und dann ausgegrenzt werden. Derzeit habe ich wenig Hoffnung auf eine Verbesserung.

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • wird es zwangsläufig immer welche geben, die sich am unteren Ende der Skala befinden und dann ausgegrenzt werden. Derzeit habe ich wenig Hoffnung auf eine Verbesserung.

    Worin siehst du die Ausgrenzung von Menschen mit Hauptschulabschluss in der Gesellschaft? Denn ich sehe die nicht.

  • Worin siehst du die Ausgrenzung von Menschen mit Hauptschulabschluss in der Gesellschaft? Denn ich sehe die nicht.

    Zum Beispiel wenn Hauptschulabgänger bei vielen Ausbildungsbetrieben bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen nicht berücksichtigt werden. Vor einiger Zeit zeigte eine Fernsehreportage, wie der Lehrer einer Hauptschule mit seinen Schülern der Abschlussklasse das Ausfüllen eines Hartz IV-Antrags übte. Er beugte sich damit dem Realismus, denn das ist der wahrscheinlichste Werdegang eines Hauptschülers.

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Zum Beispiel wenn Hauptschulabgänger bei vielen Ausbildungsbetrieben bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen nicht berücksichtigt werden. Vor einiger Zeit zeigte eine Fernsehreportage, wie der Lehrer einer Hauptschule mit seinen Schülern der Abschlussklasse das Ausfüllen eines Hartz IV-Antrags übte. Er beugte sich damit dem Realismus, denn das ist der wahrscheinlichste Werdegang eines Hauptschülers.

    Wenn das heute wirklich so ist, dann finde ich das extem traurig.


    Ich kenne einige Menschen in meinem Alter, die nach dem Hauptschulabschluss und der Ausbildung ihr Abi oder Fachabi nachgemacht haben.

    Von Uni- Studium, über Fachhochschulausbildung bis hin zum erfolgreichen Unternehmer ist da alles dabei.

    Wann ist es eigentlich passiert, dass die Unternehmen die Hauptschüler nicht mehr wollten?

    Als ich mich mit meinem Realschulabschluss im Handwerk bewarb, bekam ich noch gesagt, dass man lieber Hauptschüler nimmt, die anderen wären zu alt und ließen sich nichts sagen. Genau so war das.


    In unserem Bundesland wurde die Hauptschule abgeschafft und in die Realschule integriert.

    Das fürhte dann allerdings leider eher zu einer Abwertung der Realschule.

    Jeder, der sich für jemanden hält versucht mit aller Kraft sein Kind aufs Gymnasium zu schicken und dort zu halten. Das ist auch für die Kinder nicht leicht.


    Den Gesamtschulen werden die Türen eingerannt, die Plätze müssen verlost werden.


    Ich persönlich würde das System einer guten Gesamtschule mit Kursen befürworten und damit das dreigliedrige Schulsystem ablösen, ich denke aber dass die Gymnasien das nicht zulassen.

    Wer kämpft, der kann verlieren. Wer nicht kämpft, der hat schon verloren.

  • Der typische Egoismus unserer Tage geht mir mindestens genauso auf den Sack wie dir. Nur im Gegensatz zu dir sehe ich den hier bei EdenRose nicht. Vielmehr sehe ich Zielstrebigkeit. Mit dem Erreichen ihres Ziels, möglichst schnell fertig zu werden und Geld verdienen zu können, zahlt sie Steuern und Beiträge für die Pflegekasse, Mittel, aus denen diejenigen bezahlt werden können, die den Job aus ihre Berufung ansehen. Damit hat sie der Gesellschaft vielleicht mehr geholfen als wenn sie ein Jahr oder länger lustlos abgesessen hätte.

    Ich möchte die Problematik gerne etwas weiter gefasst betrachten, als nur an dem Einzelfall von EdenRose.

    EdenRose hat es für sich so entschieden, weil es ihren Bedürfnissen am nächsten kam. Zielstrebigkeit kann manchmal aber auch ganz einfach nur Existenznot sein. Und wenn einem der Arsch auf Grundeis kommt, dann entscheidet man eher weniger danach, was man der Gesellschaft damit Gutes und Sinnvolleres tun kann, dann ist es schlicht ein existenzielles Problem.

    Unsere Gesellschaft wird aber nicht dadurch besser, dass möglichst alle möglichst schnell und möglichst viel Steuergelder beitragen. Niemand erhält Wertschätzung dadurch, dass er Steuern bezahlt. Das wäre eine sehr seelenlose Gesellschaft für mich.

    Leben ist eben doch sehr viel mehr als arbeiten und Steuern bezahlen. Da geht es für mich auch um lebenswerte Prioritäten. Diese Prioritäten muss aber jeder Mensch erst einmal für sich finden. Viele junge Menschen stolpern einfach nur so ins Erwerbsleben hinein, sobald sie sich an den monatlichen Geldeingang gewöhnt haben, fallen Alternativen und Sinnfragen schnell unter den Tisch.

    Deshalb sehe ich in einem sozialen Jahr für alle weit mehr Chancen als Zeit- und Einkommensverlust.

  • Worin siehst du die Ausgrenzung von Menschen mit Hauptschulabschluss in der Gesellschaft? Denn ich sehe die nicht.

    Zum Beispiel wenn Hauptschulabgänger bei vielen Ausbildungsbetrieben bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen nicht berücksichtigt werden. Vor einiger Zeit zeigte eine Fernsehreportage, wie der Lehrer einer Hauptschule mit seinen Schülern der Abschlussklasse das Ausfüllen eines Hartz IV-Antrags übte. Er beugte sich damit dem Realismus, denn das ist der wahrscheinlichste Werdegang eines Hauptschülers.

    Also nein!

    Das probeweise ausfüllen eines Hartz4-Antrags kam mal im TV vor, in einer Gerichtsshow auf RTL oder Sät, schon länger her.

    Und jetzt ist das also in der Realität angekommen?


    Ich würde es besser und sehr viel pädagogischer finden, wenn die Lehrer mal so allgemein das Ausfüllen von Formularen mit ihrer Hauptschulklasse geübt hätten

    Dann würde nicht der Eindruck entstehen, daß die Schüler nix anderes werden können, als langzeitarbeitslos.

    Außerdem, nicht nur Arbeitslose sollten das können, denke ich. Antrags-und sonstige Formulare braucht man doch immer mal wieder im Leben.

    Und es gibt genug Leute, und nicht nur Hauptschüler, denen das schwer fällt die Dinger richtig auszufüllen.

    Ich hab auch schon mal einem gestandenen Handwerksmeister dabei geholfen...

  • sonst ist man in 5 jahren wieder beim alten zustand.

    Solange alles und jeder diesem unsäglichen "Wettbewerb" unterworfen wird endet jede Lösung beim "alten Zustand". Selbst wenn es möglich wäre, das Abschlussniveau zu steigern (was ich bezweifele), wird es zwangsläufig immer welche geben, die sich am unteren Ende der Skala befinden und dann ausgegrenzt werden. Derzeit habe ich wenig Hoffnung auf eine Verbesserung.

    am unteren ende muss sich zwangsläufig jemand befinden ;-). aber es muss nicht in ausgrenzung enden: wenn die betriebe der meinung sind, dass sie stellen haben, für die Hauptschule genügt, greifen sie am unteren ende zu (weil das kosten spart). wenn sie allerdings meinen, hauptschüler sind zu *gar nix* zu gebrauchen, ist die ausgrenzung da. es muss also das abschlussniveau über eine kritische schranke, wie ich schon paarmal schrieb ...

  • Solange alles und jeder diesem unsäglichen "Wettbewerb" unterworfen wird endet jede Lösung beim "alten Zustand". Selbst wenn es möglich wäre, das Abschlussniveau zu steigern (was ich bezweifele), wird es zwangsläufig immer welche geben, die sich am unteren Ende der Skala befinden und dann ausgegrenzt werden. Derzeit habe ich wenig Hoffnung auf eine Verbesserung.

    am unteren ende muss sich zwangsläufig jemand befinden ;-). aber es muss nicht in ausgrenzung enden: wenn die betriebe der meinung sind, dass sie stellen haben, für die Hauptschule genügt, greifen sie am unteren ende zu (weil das kosten spart). wenn sie allerdings meinen, hauptschüler sind zu *gar nix* zu gebrauchen, ist die ausgrenzung da. es muss also das abschlussniveau über eine kritische schranke, wie ich schon paarmal schrieb ...

    Viele Hauptschüler würden leider schon an der Berufsschule scheitern. Je nach Beruf kann dort der Anspruch recht hoch sein. Dann bringt es leider auch nichts, wenn man in der Praxis gut ist. Wenn man in der Theorie scheitert, wird man höchstwahrscheinlich auch in der theoretischen Prüfung scheitern und da helfen einem gute Noten in der Praxis leider auch nicht weiter.

    Die Firma, wo mein Mann arbeitet, hatte diesbezüglich schon einige Fehlgriffe. Sie sind sehr sozial eingestellt und wollten auch Hauptschülern und nicht so guten Realschülern eine Chance für einen Ausbildungsplatz geben. Die Azubis waren zwar alle gut in der Praxis und fleißige Mitarbeiter, aber sie hatten in der Berufsschule enorme Probleme. Die Firma hat dann sogar Nachhilfelehrer bezahlt. Das hat aber leider nicht viel gebracht.

    Seitdem fordert die Firma mindestens Realschulabschluss und gute Noten in Mathe und Physik. Leider kann hier schon ein Befriedigend in den Fächern zu Problemen führen, deswegen lässt man sich hier auf keine Experimente ein.


    Auch ich hatte mit einem sehr guten bis guten Realschulabschluss enorme Probleme in der Berufsschule. Selbst Abiturienten in meiner Klasse hatten mitunter große Schwierigkeiten. Ein Hauptschüler wäre hier gnadenlos untergegangen. Die Praxis hätte ich einem Hauptschüler aber durchaus zugetraut. Denn das war so gar nicht anspruchsvoll. Aber den Abschluss hätte ein Hauptschüler einfach nicht gepackt.

    Ich kann schon verstehen, warum Firmen auf Noten und Schulabschlüsse schauen und ich kann auch nachvollziehen, warum Hauptschüler nicht so beliebt bei den Firmen sind. Denn keiner will Geld in die Ausbildung eines Heranwachsenden stecken, welcher höchstwahrscheinlich am Berufsabschluss scheitern wird.

  • Auch ich hatte mit einem sehr guten bis guten Realschulabschluss enorme Probleme in der Berufsschule. Selbst Abiturienten in meiner Klasse hatten mitunter große Schwierigkeiten. Ein Hauptschüler wäre hier gnadenlos untergegangen. Die Praxis hätte ich einem Hauptschüler aber durchaus zugetraut. Denn das war so gar nicht anspruchsvoll. Aber den Abschluss hätte ein Hauptschüler einfach nicht gepackt.

    Ich frage mich was du gelernt hast?


    Ich hab Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung gelernt und wir hatten einen Hauptschüler, einige Realschüler, einige Gymnasiasten und ein paar Studienabbrecher in der Klasse und alle bis auf 2 haben den Abschluss auch mehr oder weniger gut geschafft.


    Obwohl es immer heißt, dass das einer der schwierigsten Ausbildungsberufe ist.

  • Tja, dann muss man wohl die Kinder und Jugendlichen, solange sie in der Schule sind, viel mehr fördern und ihnen viel mehr beibringen. Wie will man sonst aus diesem Dilemma rauskommen?

    Wie ich schon sagte, wäre zu diesem Zweck eine im Klassenverband organisierte Freizeit-Nachhilfe (Bessere helfen Schwächeren) eine Maßnahme, die nichts kosten würde.

    (Den Geschäftemachern der Nachhilfe wird das sicher nicht gefallen und möglicherweise sagen Eltern: "Wieso wird mein Kind für seine guten Leistungen bestraft?")

    Die Grundlage ist die Basis von ALLEM.

  • Inhaltlich stimme ich Dir hier bei vielem zu, jedoch halte ich einen Zwangsdienst für den völlig falschen Ansatz. Nicht nur widerspricht ein solcher meinem Verständnis eines freiheitlichen Bürgerstaates, auch erreicht man all das, was Du aufführst, gerade eher nicht durch Zwang, sondern nur durch freiwilliges Engagement. Es gibt bereits nicht wenige, die die vielen unterschiedlichen Möglichkeiten nach der (Schul-)Ausbildung nutzen, auf nationaler Ebene und auch international, aber eben freiwillig (was es meines Erachtens umso wertvoller macht). Dies zu stärken scheint mir wesentlich sinnvoller zu sein als die leidige Diskussion um Zwangsdienste.

    Einmal editiert, zuletzt von Bion ()

  • Auch ich hatte mit einem sehr guten bis guten Realschulabschluss enorme Probleme in der Berufsschule. Selbst Abiturienten in meiner Klasse hatten mitunter große Schwierigkeiten. Ein Hauptschüler wäre hier gnadenlos untergegangen. Die Praxis hätte ich einem Hauptschüler aber durchaus zugetraut. Denn das war so gar nicht anspruchsvoll. Aber den Abschluss hätte ein Hauptschüler einfach nicht gepackt.

    Ich frage mich was du gelernt hast?

    Verwaltungsfachangestellte.


    Zitat

    Ich hab Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung gelernt und wir hatten einen Hauptschüler, einige Realschüler, einige Gymnasiasten und ein paar Studienabbrecher in der Klasse und alle bis auf 2 haben den Abschluss auch mehr oder weniger gut geschafft.

    Bei uns haben nur 50% den ersten Prüfungsdurchlauf bestanden. Aber den zweiten Anlauf haben dann immerhin alle gepackt. Die Statistik zeigt auch, dass es in meinem Bundesland (Sachsen) noch niemand in den letzten Jahren geschafft hat, ein „sehr gut“ in der Prüfung zu erreichen. Selbst ein „gut“ ist selten. Die Regel ist eher befriedigend und ausreichend. Ich gehörte zu letzteren :smiley_emoticons_ugly:


    Zitat

    Obwohl es immer heißt, dass das einer der schwierigsten Ausbildungsberufe ist.

    Na ja, das wird einigen Ausbildungsberufen nachgesagt. Es gibt schon ein paar, die recht bockig sind. Die Ausbildung zum Chemielaborant oder zum Physiotherapeut ist auch nicht ohne oder Steuerfachangestellter.

  • Vielleicht bin ich auch einfach furchtbar alt und in den letzten 15 Jahren hat sich die Anforderung an Auszubildende massiv erhöht (oder die Schulbildung massiv verschlechtert), aber damals war es normal als Schreiner oder Mechatroniker einen Hauptschulabschluss zu haben. Und wie man einen Rechner tunt bringt dir nichts wenn du Programmierer wirst :winking_face: Programmierkenntnisse hatten eigentlich nur die Studienabbrecher, der Rest hat das gelernt, weil man damals dachte das wäre ein Beruf in dem man gut Geld verdienen könnte.


    Meine Schwester hat sich übrigens vom Hauptschulabschluss zum Bachelor hochgearbeitet. Erst Hauptschule, dann M-Zweig, dann Kolleg, dann Uni. Das mag für die meisten nicht drin sein, aber Spätzünder, oder Menschen die in der Kindheit schwierig waren haben ja durchaus noch Chancen auf Weiterbildung. Ich war ein Spätzünder, von Haus aus entwicklungstechnisch etwas hinterher und dann noch die Trennung meiner Eltern in der Grundschulzeit. Auch ich habe mein Abitur am zweiten Bildungsweg gemacht. Wirklich schwierig/steinig war dieser Weg nicht.

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