Nächster Kanzler: Laschet, Söder oder ein ganz anderer?

  • Auf jeden Fall ist ein Gesundheitssystem auch dann bezahlbar, wenn es keine privaten Krankenversicherungen gibt, und alle Bürger pflichtversichert sind.

    Siehe unsere Nachbarländer wie z.B. Österreich...


    Da würde es mich allerdings trotzdem mal interessieren, wie es in diesen Ländern mit teuren Leistungen wie Zahnersatz läuft.

    Muß man da auch einen Eigenanteil zahlen, und wie hoch ist der?


    Ich würde mich ja nie privat versichern, selbst wenn ich mal über der Grenze liegen würde.

    Ein altes Ehepaar das ich kenne, (er war Stadtdirektor in Pension) war privat versichert, und die haben sich im hohen Alter dumm und dämlich bezahlt, je älter und kränker, desto mehr.

    Das muß ich nicht haben...

  • Auf jeden Fall ist ein Gesundheitssystem auch dann bezahlbar, wenn es keine privaten Krankenversicherungen gibt, und alle Bürger pflichtversichert sind.

    Und es wäre auch solidarischer!


    Studie - Duales System kostet die Gesetzliche Krankenversicherung bis zu 145 Euro je Mitglied pro Jahr
    Im dualen System der deutschen Krankenversicherung können sich Privatversicherte dem solidarischen Risikoausgleich entziehen. Dies geht zulasten der…
    www.bertelsmann-stiftung.de


    "Wenn alle Bundesbürger gesetzlich versichert wären, würde die Gesetzliche Krankenversicherung jährlich ein finanzielles Plus in Höhe von rund neun Milliarden Euro erzielen. Der Beitragssatz könnte entsprechend je nach Szenario um 0,6 bis 0,2 Prozentpunkte sinken......Würden die durch den Wegfall der PKV anfallenden Honorarverluste der Ärzte ausgeglichen, wären es 48 Euro jährlich."


    Es wäre also möglich die Honorarverluste der Ärzte auszugleichen.

  • Andere Studie von anderen Auftraggebern mit anderen Ergebnissen. Hier geht man von einem Honorarverlust in Höhe 55.000 Euronen bei den Niedergelassenen Ärzten aus. Es stellt sich zudem die Frage, warum man auf die 10% bei Mitgliedern und 15% bei den Einnahmen der PKV so scharf ist, wenn die positiven Aspekte durch die "Eingemeindung" so gering sind. :smiling_face: https://www.pkv.de/positionen/…ag-zum-gesundheitssystem/

    „Auf unserem Balkon nistet eine Taube. Ich habe sie Almi genannt“

    :thinking_face:

    „Hörst du das?“

    :woozy_face:

    „Almi gurrt!“ :face_with_hand_over_mouth:

  • Ohje, bloß keine Bürgerversicherung.

    Es ist zwar richtig, dass wir PKVler im Alter mehr zahlen müssen, allerdings bedeutet weniger zahlen wohl ziemlich sicher auch weniger Qualität und Service. Gerade im Gesundheitswesen. Oder war das in der Politik jemals großartig anders? Ja, mein Vertrauen in die Politik ist in den letzten 15 Jahren nicht gerade gewachsen.

  • Andere Studie von anderen Auftraggebern mit anderen Ergebnissen. Hier geht man von einem Honorarverlust in Höhe 55.000 Euronen bei den Niedergelassenen Ärzten aus. Es stellt sich zudem die Frage, warum man auf die 10% bei Mitgliedern und 15% bei den Einnahmen der PKV so scharf ist, wenn die positiven Aspekte durch die "Eingemeindung" so gering sind. :smiling_face:https://www.pkv.de/positionen/…ag-zum-gesundheitssystem/

    Ähm, wenn ich es richtig verstehe, hat diese "Studie" die PKV selbst erstellt?!

    Ist doch klar das die eine ganz andere Position beziehen.

  • Richtitsch! "Verband der Privaten Krankenversicherung e.V." um genau zu sein :face_with_tears_of_joy:

    „Auf unserem Balkon nistet eine Taube. Ich habe sie Almi genannt“

    :thinking_face:

    „Hörst du das?“

    :woozy_face:

    „Almi gurrt!“ :face_with_hand_over_mouth:

  • Richtitsch! "Verband der Privaten Krankenversicherung e.V." um genau zu sein :face_with_tears_of_joy:

    :grinning_face: Ja und Deine Schlussfolgerung?

    Und du hälst die Studie der Bertelsmann Stiftung für unabhängiger? Zu fast jeder Aussage in dem Artikel fällt mir etwas ein. Ist aber sinnlos, da die Entscheidung zur zukünftigen KV/PV ja die Politik trifft.


    Schon als ich gelesen habe, dass PKVler gesünder sind, dachte ich mir "Ja super, machen wir einfach noch ein paar mehr Bürger krank. Hauptsache der eine oder andere hat ein paar Peanuts mehr in der Tasche, obwohl doch dann eh die nächste Erhöhung der Beiträge nicht lange auf sich warten lässt, weil sich, oh Wunder, verkalkuliert wurde".

  • Und du hälst die Studie der Bertelsmann Stiftung für unabhängiger?

    Bertelsmann Studien halte ich auch nicht unbedingt für unabhängiger, aber dachte bisher, dass sie eher CDU Politik unterstützen.

    Schon als ich gelesen habe, dass PKVler gesünder sind, dachte ich mir "Ja super, machen wir einfach noch ein paar mehr Bürger krank.

    Den Zusammenhang verstehe ich jetzt nicht? Warum werden Bürger krank, durch die Aussage das PKVler gesünder sind?

    Menschen mit hoher Bildung landen meistens auch in Jobs die nicht ganz so zerschleisend sind (Ärzte in Krankenhäusern mal rausgenommen), sie achten mehr auf ihre Gesundheit und sind dadurch natürlich auch gesünder und eher in einer PKV. In prekären Jobs lässt man definitiv mehr Federn.


    Ich versuche seit Wochen einen Termin für eine Untersuchung zu bekommen bei einem Facharzt, werde aber immer wieder abgewiesen. Termine werden erst im nächsten Jahr wieder vergeben für Kassenpatienten, wäre ich privat versichert würde ich dran kommen.

    Ich finde das eine ziemliche Zweiklassengesellschaft und hätte nicht dagegen wenn sich das ändert.

  • Ja, das darfst du gerne so sehen. Ich finde, die Gutverdiener leisten schon ziemlich viel für das Allgemeinwohl.

    Und du meinst, die jetzigen kranken GKVLer würden dann plötzlich anfangen mehr auf ihre Gesundheit zu achten? Den Zusammenhang verstehe ich widerum nicht.

    Wenn, dann wäre ich dafür, dass es für alle eine Wahlfreiheit gibt. Freiwillig bekommt mich jedenfalls Niemand aus der PKV. Wer sich keinen Porsche leisten kann, muss halt einen Fiat fahren. Klingt etwas hart, ich weiß. Aber mir wurde im Leben bisher auch nichts geschenkt.

    Das größte Problem in unserem Land ist sowieso Bildung.

  • Das größte Problem in unserem Land ist sowieso Bildung.

    Umso wichtiger ist es doch, dass alle von Anfang an die gleichen Chancen haben. Und das geht nach meinem Empfinden besser in einer Gesellschaft die nicht einteilt, in wertvolle Versicherte und zweitrangige Versicherte.

  • Ja, das darfst du gerne so sehen. Ich finde, die Gutverdiener leisten schon ziemlich viel für das Allgemeinwohl.

    Und du meinst, die jetzigen kranken GKVLer würden dann plötzlich anfangen mehr auf ihre Gesundheit zu achten? Den Zusammenhang verstehe ich widerum nicht.

    Wenn, dann wäre ich dafür, dass es für alle eine Wahlfreiheit gibt. Freiwillig bekommt mich jedenfalls Niemand aus der PKV. Wer sich keinen Porsche leisten kann, muss halt einen Fiat fahren. Klingt etwas hart, ich weiß. Aber mir wurde im Leben bisher auch nichts geschenkt.

    Das größte Problem in unserem Land ist sowieso Bildung.

    Das ist schon sehr überheblich, was Du da von Dir gibst. Und ja, Bildung ist leider nicht jedem gegeben :winking_face:.

    Aber egal, mein Mann und ich sind mehr als froh, nicht privat versichert zu sein. Wir möchten als Rentner nicht die Beiträge zahlen müssen, die dann bei der PKV fällig werden. Das sieht bei den Beamten doch ganz anders aus, da ihre Beiträge zur PKV im Pensionsalter bezuschusst werden.

    Ich bin mit meiner Krankenkasse jedenfalls sehr zufrieden und möchte mit niemandem in der PKV tauschen.

  • Ich war mein Leben lang in der PKV, 2006 oder 2007 sollte ich dann schon an die 700 Euro im Monat zahlen. Heute zahlen die armen Schweine bestimmt schon 1.000 Euro im Monat. Auf jeden Fall habe ich dann die Kurve gekratzt, ab in die GKV, die beste Entscheidung meines Lebens! Es hat dann nicht mehr lange gedauert, dann war ich beitragsfrei gestellt, wunderherrlich :face_with_tears_of_joy:

    tachy-/bradykard

  • ...diesen "Zuschuss" bekommen gesetzlich Versicherte ja auch, halt über einen entsprechend höheren Bruttolohn plus Arbeitgeberanteil.

    Dass bei Beamten naturgemäß der Staat der Arbeitgeber ist und sich dieser Arbeitgeber die Lohnnebenkosten spart, dürfte ja bekannt sein. Das dann auch noch als Zuschuss zu bezeichnen, führt gewaltig in die Irre.

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